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Schädlinge Zimmerpflanzen: 10 Tipps zur Bekämpfung

Allein beim Gedanken an Schädlinge spürt man diese förmlich an sich herumkrabbeln. Was im Freien natürliche Feinde von Ungeziefer erledigen, muss im Innenraum vom Menschen reguliert werden. Bei Schädlingsbekämpfung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Du kannst diverse chemische Sprays und Mittel leicht im Handel ersteigern. Diese wirken zumeist das, was sie versprechen, können sich aber auf die Gesundheit deiner Pflanzen auswirken.

Die Natur selbst bietet bei Schädlingen ein gutes Vorbild und zeigt, wie Schädlingsbekämpfung auf biologische Weise funktioniert. Damit du deine Pflanzen gesund und Chemikalien aus deinem Haushalt fernhalten kannst, zeigen wir dir die besten Tipps und Tricks, um die nervigen Tiere aus deinem Heim zu verbannen.

Mehr über das Bekämpfen von Schädlingen, hier in diesem Video:

Wie kommen Schädlinge in den Wohnraum?

An dem einen Tag ist die Pflanze noch in voller Pracht, am nächsten ist sie voller Schädlinge. Auch wenn es so wirkt, als ob die mikroskopischen Tierchen über Nacht entstanden sind, ist das meist nicht der Fall. Der Ursprung ist meist im Freien zu finden. Wenn du Pflanzen von draußen in den Wohnraum stellst, oder gar Pflanzen aus der Natur mitnimmst, kann es durchaus passieren, dass du dir ungewollte Untermieter anschleppst.

Eine andere Möglichkeit ist, dass sich diese, oder ihre Eier, in der frisch gekauften Erde verstecken. Mancher Befall verbreitet sich auch über Werkzeug und Hände, wenn diese nach dem Kontakt mit „infizierten“ Pflanzen nicht ordnungsgemäß gesäubert werden.

Schädlinge an Zimmerpflanzen erkennen

Um Schädlinge an Zimmerpflanzen zu erkennen, solltest du diese regelmäßig mit einem aufmerksamem Auge und einer gewissen Kenntnis der häufigsten Arten von Schädlingen überprüfen. Einige Anzeichen, an denen du Schädlinge erkennen kannst, sind folgende:

  • Kleine Bewegungen auf den Blättern, z.B. durch Blattläuse oder Spinnmilben
  • Weiße Fliegen, die in Schwärmen um die Blätter herumfliegen
  • Blattverfärbung oder -verformung (gelbe, braune oder absterbende Blätter)
  • Spinnweben auf den Blättern, insbesondere an der Blattunterseite
  • Sichtbare Schädlinge, z.B. Blattläuse, Thripse oder Raupen
Schädlinge sollten so schnell wie möglich erkannt werden.
Umso schneller Schädlinge erkannt werden, umso schneller kann gehandelt werden.

Wenn du Schädlinge gefunden hast, ist der wichtigste Teil der Bekämpfung bereits getan. Je früher sie erkannt und identifiziert werden, desto schneller können Maßnahmen zur Beseitigung getroffen und möglicherweise ein Pflanzenleben gerettet werden. Bei den meisten Schädlingen bei Zimmerpflanzen besteht kein Grund zur Panik. Diese sind meistens nur nervige Gesellen.

Andere wiederum fressen Blätter, saugen Pflanzensaft oder hinterlassen schädliche Stoffe und du solltest unverzüglich Maßnahmen gegen diese einleiten. Diese Maßnahmen können von einfachem Austrocknen der Erde bis zu schwachen Wasserstoffperoxid-Lösungen reichen.

Schädlinge Zimmerpflanzen: Häufige Arten und 10 Methoden zur Bekämpfung

Wie bereits erwähnt, gibt es einige Arten von Schädlingen, die sich bei Zimmerplanzen besonders wohl fühlen und entsprechend sehr häufig auftreten. Welche das sind, zeigt die folgende Übersicht:

  1. Zimt gegen Pilzmücken
  2. Neemöl gegen Blattläuse
  3. Pflanzenteile abtrennen bei Schildläusen
  4. Wenn nichts hilft: Umtopfen bei Schildläusen
  5. Kaltes Wasser gegen Mottenschildläuse
  6. Gründliches Waschen und Neemöl gegen Spinnmilben
  7. Im Ernstfall: Oberste Erdschicht abtragen oder Erde austauschen
  8. Gründliches Waschen oder alkoholgetränkte Wattestäbchen gegen Schmierläuse
  9. Manuelle Entfernung bei leichtem Befall
  10. Natürliche Feinde

Es ist wichtig, Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung zu verhindern und die Gesundheit deiner Zimmerpflanzen zu erhalten. Wie du Schädlinge an Zimmerpflanzen erkennen kannst, haben wir uns schon oben angeschaut. Nachfolgend gehen wir genauer auf verschiedene Bekämpfungsmethoden ein.

1. Zimt gegen Pilzmücken

Diese äußert lästige Insektenart strapaziert deine Nerven, ist für die befallene Pflanze aber ungefährlich. Sie legen ihre Eier in die Erde und kommen so in dein Zuhause. Wie der Name schon vermuten lässt: Pilzmücken ernähren sich von einem Pilz, der sich um die Wurzeln herum ansiedelt. Die Mücken leben in einem Zyklus. Sie schlüpfen aus den Eiern, fressen den Pilz und legen Eier.

Pilzmücke als Schädling an Zimmerpflanzen
Um Pilzmücken entgegen zu wirken, sollte man die Pflanzenerde austrocknen lassen.

Damit du diese Schädlinge loswirst, musst du deren Zyklus durchbrechen. Der einfachste Weg dafür ist es, die Erde der Pflanze austrocknen zu lassen. Dadurch sterben die Eier ab und du hast dich von dem Ungeziefer befreit. Sogenannte Fliegen- oder Mückenfallen in Form von Klebestreifen* können dir helfen das Problem zu mildern und zeigen dir wie fortgeschritten der Befall ist.

Bei Pflanzen, die dir eine Trockenperiode nicht verzeihen würden wie beispielsweise Farn, stehen dir andere Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu zählt Zimt oder, noch besser, der echte Ceylon-Zimt. Streue diesen über die Erdoberfläche und gieße in den nächsten Tagen etwas weniger als sonst. Der Zimt sorgt dafür, dass sich der Pilz um die Wurzeln zurückbildet und in Folge die Mücken verschwinden. Ein positiver Nebeneffekt ist der angenehme Geruch, welcher sich durch diese Zugabe ausbildet.

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03/21/2024 08:01 am GMT

2. Neemöl gegen Blattläuse

Blattläuse können in den unterschiedlichsten Farben auftreten. So gibt es Unterarten, die rot, weiß, grün, schwarz oder grün sein können. All diese haben einen runden Körper und sollten so schnell wie möglich behandelt werden. Sie saugen den Saft aus den Blättern und rauben der Pflanze ihre Lebenskraft. Ihr Auftreten bemerkt man meist erst, wenn sich ihre Menge nicht mehr zählen lässt.

Blattlaus auf einem Blatt
Blattläuse können in unterschiedlichen Farben auftreten.

Um effektiv gegen die Quälgeister vorzugehen, wasche die Pflanze mit einem kalten Wasserstrahl ab. Du kannst dafür den Gartenschlauch benutzen oder die Pflanze ins Waschbecken stellen und mit den Händen nachhelfen. Diesen Vorgang wiederholst du fünf Tage lang täglich.

Löst das Problem nicht, ist es Zeit Neemöl anzuwenden. Das Öl, das aus den Steinfrüchten des indischen Neembaumes gewonnen wird, hat einen starken Geruch, der an Knoblauch und Zwiebel erinnert, so wie einen bitteren Geschmack. Dieses Öl vertreibt einen Großteil an Schädlingen von Zimmerpflanzen.

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Mische das Öl mit Wasser in einer Sprühflasche und schüttle diese kräftig durch. Sprühe nach dem Waschen die Emulsion auf alle betroffenen Teile der Pflanze. Behalte diesen Rhythmus von fünf Tage waschen und anschließendem Besprühen solange bei, bis die Invasion zu Ende ist.

Alternativ bietet sich auch das Blattlaus-Spray* von Futura-Shop oder Seifenwasser an. Während durch das Waschen die Blattläuse von der Pflanzenoberfläche gespült werden, erstickt das Neemöl und das Seifenwasser die erwachsenen Blattläuse und die vorhandenen Larven. Damit du den zeitaufwändigen Kampf gegen diese Schädlinge nicht führen musst, kannst du einem möglichen Befall vorbeugen, indem du Kieselerde auf der Erdoberfläche verteilst.

3. Pflanzenteile abtrennen bei Schildläusen

Schildläuse sind ungesellige Zeitgenossen. Die Weibchen haften sich an die Pflanze und legen unter ihrem harten Schild eine enorme Menge an Eiern. Sobald diese Schlüpfen ernähren sie sich vom Eiweiß und dem Zucker aus dem Pflanzensaft. Die Schilde zu entfernen kann eine hartnäckige Angelegenheit darstellen. Sind es nur wenige Ausbildungen kannst du diese mit einem scharfen Gegenstand abschaben. Achte dabei darauf, die Pflanze nicht zu beschädigen.

Schildläuse Schädlinge Zimmerpflanze
Schildläuse zu entfernen kann ein hartnäckige Angelegenheit darstellen.

Ist der Befall größer, solltest du zum Waschen der Pflanze und Neemöl greifen. Hierbei wird die Pflanze gewaschen, anschließend mit Neemöl besprüht und nach fünf Tagen beginnt der Zyklus von vorne. Auch wenn diese Variante bis zu einem Monat dauern kann, solltest du dir zum Wohl der Pflanze diese Arbeit aufladen.

Wenn nur ein kleiner Teil der Pflanze betroffen ist, greife am besten zur scharfen Schere oder Messer und trenne diesen ab. Desinfiziere danach das Werkzeug gründlich mit Alkohol, andernfalls könnten sich die Schädlinge später auf andere Pflanzen verteilen, bei denen du dasselbe Werkzeug verwendest.

4. Wenn nichts hilft: Umtopfen bei Schildläusen

Raubt dir diese Plage den letzten Nerv und du willst die Schädlinge nach einem langen Kampf endgültig beseitigt wissen, dann liegt nach dem Waschen noch etwas Arbeit vor dir: das Umtopfen. Grabe die Pflanze aus, entferne so viel Erde wie möglich, desinfiziere den alten Topf, oder nimm einen neuen, und fülle ihn mit steriler Erde. Nach der gesamten Prozedur vom Waschen bis hin zum Umtopfen gibt es im Idealfall keine überlebenden Übeltäter.

Falls doch noch einer der braunen Käfer an der Pflanze krabbelt, zerdrücke ihn mit einem, in Alkohol getränkten Wattestäbchen. Behalte die Pflanze gründlich im Auge. Es wäre doch schade, wenn sich ein paar dieser Schildläuse wieder einnisten und sich vermehren.

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03/21/2024 08:06 am GMT

5. Kaltes Wasser gegen Mottenschildläuse

Mottenschildläuse, auch bekannt als weiße Fliegen, ähneln in ihrem Aussehen weißen Motten, sind im Vergleich zu diesen aber winzig. Auf den ersten Blick lassen sie sich schwer erkennen, sobald man den Topf aber schüttelt, schwärmen sie aus. Diese kleinen und weichhäutigen Insekten ernähren sich wie auch andere Lausarten von Pflanzensaft und lassen sich ähnlich wie Blattläuse behandeln.

Mottenschildläuse auf einem grünen Blatt
Auf den ersten Blick sind Mottenschildläuse schwer erkennbar.

Fülle kaltes Wasser in eine Sprühflasche und besprühe die befallene Pflanze damit. Ein paar dieser Anwendungen sollten ausreichen und nach ein paar Tagen bist du die Plage los. Wie auch bei anderen Anwendungen, wenn diese zu einfach scheinen, sitzt der Teufel im Detail. Besprühe die Pflanze draußen und weit entfernt von anderen. Ansonsten verteilen sich die Schädlinge schlimmstenfalls auf diese.

6. Gründliches Waschen und Neemöl gegen Spinnmilben

Milben zählen allgemein zu den Spinnentieren und sind keine Insekten. Bei näherer Betrachtung kannst du erkennen, dass es sich tatsächlich um winzige Spinnen handelt. Hält sich der Schädlingsbefall in Grenzen, benötigst du einen genauen Blick, um ihn zu erkennen. Ein Erkennungsmerkmal für Spinnmilben sind kleine Bissspuren an den Blättern.

Spinnmilben
Netze von Spinnmilben sind ein Indikator dafür, dass schnell gehandelt werden sollte.

Anders als herkömmliche Spinnennetze, welche sich als nützlich erweisen, sind Netze von Spinnmilben ein Indiz dafür, dass du schleunigst handeln solltest. Hierbei wäscht man die Pflanzen, vor allem die Blattunterseite, gründlich. Nach dem Waschen werden sie, wenn vorhanden, mit Neemöl besprüht.

7. Im Ernstfall: Oberste Erdschicht abtragen oder Erde austauschen

Reicht das Waschen nicht, kannst du wie bei anderen Schädlingen die oberste Erdschicht abtragen oder gleich die gesamte Erde austauschen und den Topf desinfizieren. Manche Pflanzen sind deutlich anfälliger für Spinnmilben als andere – Efeu ist beispielsweise ein beliebtes Terrain für sie.

Um einem Befall von Spinnmilben vorzubeugen, kannst du anfällige Pflanzen wöchentlich waschen. Ist die Pflanze gesund, die Blätter sauber und staubfrei, verringert sich die Chance für eine Anfälligkeit enorm. Nimm ein nasses Tuch und wische die Blätter regelmäßig ab, so ersparst du dir womöglich schlaflose Nächte.

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03/21/2024 08:07 am GMT

8. Gründliches Waschen oder alkoholgetränkte Wattestäbchen gegen Schmierläuse

Diese hinterhältigen Biester haben scheinbar nichts anderes im Sinn als deinen Pflanze zu schaden. Als ob es nicht reichen würde der Pflanze den Saft auszusaugen, sondern sie ein Gift und Honigtau ab, welcher Rußtaupilz hervorruft. Je nach Art sehen diese kleinen, haarigen und klebrigen Kreaturen so aus, als ob sich schimmlige Stellen an der Pflanze ausbreiten. Sie sind zudem trickreich und verstecke sich auch gerne in den Blattachseln.

Ein, durch Dünger erzeugter, Stickstoffüberschuss und trockene Heizungsluft begünstigen das Ausbreiten der Wollläuse. Um gegen sie vorzugehen, kannst du entweder ein alkoholgetränktes Wattestäbchen benutzen und diese entfernen, oder die Pflanze ins Waschbecken stellen und diese gründlich abwaschen. Lasse dich von den Schädlingen nicht in die Irre führen und kontrolliere die gesamte Pflanze – better safe than sorry!

9. Manuelle Entfernung bei leichtem Befall

Bei einem leichten Befall durch Schädlinge auf deiner Zimmerpflanze kannst du die kleinen Tierchen häufig auch einfach von Hand von der Pflanze entfernen. Verwende dazu eine Pinzette oder ein Wattestäbchen, um sie vorsichtig abzustreifen oder abzutupfen. Besonders nützlich ist diese Methode bei größeren Insekten wie Thripsen oder Raupen.

10. Natürliche Feinde

Außerdem kannst du natürliche Feinde der Schädlinge nutzen, um ihren Befall zu kontrollieren. So ernähren sich beispielsweise Marienkäfer von Blattläusen, während Raubmilben und Schlupfwespen bei der Bekämpfung von Spinnmilben hilfreich sein können. Diese nützlichen Organismen kannst du einfach im Gartencenter kaufen und auf deinen Pflanzen freilassen.

Fazit – Schädlinge Zimmerpflanzen

Bei einem großen Befall mit Schädlingen sollte man einen Teil der Pflanze mit der Schere abschneiden.
Um eine Schädlingsausbreitung zu verhindern, sollte man die Pflanze großzügig schneiden.

Auch wenn sich Schädlingsbekämpfung brutal anhört, es spiegelt das Gesetz der Natur wider – Fressen oder gefressen werden. So verhält es sich auch mit Schädlingen. Entweder du kümmerst dich um die Schädlinge, oder Schädlinge zerstören deine Pflanzen.
Schädlinge werden meist von draußen eingeschleppt.

Um sich selbst einen späteren Arbeitsaufwand zu ersparen, solltest du Pflanzen, die du nachhause bringst, gründlich überprüfen. Achte darauf, ob die Pflanze eine gesunde Ausstrahlung hat, ob es Beschädigungen an den Blättern oder gar bereits Schädlingsbefall in der Erde gibt. Werden solche Makel entdeckt, bieten sich zwei Optionen. Die Pflanze direkt zu entsorgen oder, wenn dir die Pflanze am Herzen liegt, diese gesund zu pflegen. Sobald ein Befall erkannt wird, muss diese Pflanze unverzüglich in Quarantäne, damit sie ihr Leid nicht mit anderen Pflanzen teilt.

Bei großer Ausbreitung des Befalls eignet es sich, auch wenn es schmerzhaft ist, zur Schere zu greifen und einen Teil der Pflanze abzuschneiden. Somit kann der restlichen Pflanze ein steiniger Weg erspart bleiben. Um Schädlingslarven nicht unbewusst zu verteilen, sollte man Werkzeug und Hände nach Kontakt mit verseuchen Pflanzen gründlich desinfizieren.

Behalte beschädigte Pflanzen oder Blätter im Auge, oder entferne diese direkt. Verletzungen laden Bakterien und Pilze ein, welche den Schutzmechanismus der Pflanze gegen Schädlinge schwächt. Dasselbe gilt für das abendliche Besprühen von Pflanzen. Die Feuchtigkeit verbleibt länger auf dieser, da sie sich nachts nicht so schnell wie am Tag verflüchtigt, und ebenso die Bildung von Bakterien und Pilzen begünstigt.

Gibt es eine Wunderwaffe gegen Schädlinge?

Eine dreiprozentige Wasserstoffperoxid-Lösung kann man zum Gießen verwenden, um Schädlingen, Pilzen und Bakterien entgegen zu wirken.
Wasserstoffperoxid kann zum Besprühen befallener Pflanzen verwendet werden.

Wasserstoffperoxid ist günstig im Handel zu finden und kann so manche Wunder wirken. Eine dreiprozentige Wasserstoffperoxid-Lösung kann man zum Gießen verwenden. Diese vertreibt Schädlinge aus der Erde. Sie wirkt auch gegen Bakterien und Pilze, beugt Wurzelfäule vor und beraubt Pilzmücken ihrer Nahrung.

Eine einprozentige Lösung kann man zum Besprühen der Blätter verwenden. Sie ist die stärkere Variante zu Neemöl. Achte hierbei auf die Stärke – zu starke Lösungen richten mehr Schaden als Nutzen an! Wer keine Angst vor ungewollten Mitbewohnern hat, kann auch natürliche Feinde von Schädlingen zu sich ins Haus holen.

Marienkäfer sind nett anzusehende Käfer und jagen viele Schädlinge. Sie sehen süß aus und richten keinerlei Schaden am Inventar an. Sobald die Schädlinge beseitigt sind, oder sich keine andere Nahrungsquelle ergibt, sterben diese letztendlich von selbst aus. Eine andere Möglichkeit bieten Florfliegen.

Diese sind zwar optisch nicht so ansehnlich wie Marienkäfer, fressen jedoch bevorzugt Käfer mit weichem Körper. Willst du dir keine zusätzlichen Käfer ins Haus holen, kannst du Schädlinge mithilfe von Luftzirkulation vorbeugen. Entweder mit automatisierten Lüftungssystemen oder einem einfachen Ventilator. Luftbewegung hindert Schädlinge davor sich einzunisten und begünstigt zudem das Wohlbefinden der Pflanzen. Solltest du trotz Präventivmaßnahmen Schädlinge entdecken, bewahre Ruhe und identifiziere den Schädling, um optimal gegen diesen vorgehen zu können.

Welches sind die häufigsten Schädlinge an Zimmerpflanzen?

Schädlinge, die auf Zimmerpflanzen besonders häufig gefunden werden, sind unter anderem Spinnmilben, Pilzmücken, Blattläuse, Schildläuse, Schmierläuse und Mottenschildläuse.

Was kann ich gegen Ungeziefer auf meiner Zimmerpflanze machen?

Zuallererst ist es wichtig, dass du die Schädlinge identifizieren kannst, um schnell die beste Methode zur Bekämpfung zu finden. Gegen Pilzmücken hilft beispielsweise das Austrocknen oder alternativ Zimt auf der Erde. Bei vielen anderen Schädlingen kann gründliches Waschen, Neemöl oder das Umtopfen helfen.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

Haus & Garten Profi Redaktion

Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

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