Die Dickmännchen Pflege ist nicht schwer. Die Pflanze (Pachysandra terminalis) ist auch als Ysander oder Schattengrün bekannt und stammt aus der Familie der Buchsbaumgewächse. Seine Heimat sind die Wälder Ostasiens. Die immergrüne Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 20 Zentimetern und breitet sich durch seine unterirdischen Ausläufer aus. Diese sind sehr durchsetzungsfähig und lassen sich nicht durch das Wurzelwerk anderer Pflanzen beeindrucken.
Seine Triebe wachsen sowohl aufrecht als auch kriechend und bilden dadurch ein dichtes Gebüsch. Die lederartigen Blätter sind am Ende eingekerbt und können eine Länge von bis zu 10 Zentimetern erreichen. Im Frühjahr bilden sich kleine, weiße Blüten auf aufrechten Stielen.
Sie bestehen nur aus den Staubfäden und haben deshalb ein faseriges Aussehen. Manche Sorten bilden aus der Blüte kleine weiße Früchte, in denen sich mehrere Samenkörner befinden. Die Blätter der Pflanze enthalten Steroidalkaloide, die in großen Mengen giftig sind, sodass Kinder und Haustiere vom Ysander fernzuhalten sind.
Der richtige Standort für die optimale Dickmännchen Pflege
Das Dickmännchen mag einen halbschattigen bis schattigen Standort. Neue Pflanzen sollten untereinander einen Abstand von 20 Zentimetern haben, damit sie sich nicht mit den Wurzeln in die Quere kommen. Unter Sonneneinfluss nehmen die Blätter des Ysander eine gelbliche Farbe an. Der Boden sollte locker, sauer, humushaltig und leicht feucht sein. Er sollte wenig Kalk enthalten.
Der Ysander bildet einen dichten Teppich und eignet sich als Unterbepflanzung von Bäumen und Sträuchern. Er wird oft sortenrein gesetzt, um einen einheitlichen und harmonischen Bodendecker zu bilden. Unattraktive Stellen im Garten lassen sich auf diese Art verbergen. Genauso lassen sich beispielsweise ungeliebte Unkräuter fernhalten und vertreiben. Häufig findet man die Kombination mit Rhododendronsträuchern. Das Dickmännchen kann bei Bedarf auch umgepflanzt werden, wenn man die Wurzeln nicht zu sehr beschädigt. Es kann auch als Grabbepflanzung genutzt oder in Kübel gepflanzt werden.
Das musst du beim Gießen beachten
Der Wasserbedarf ist nicht hoch, da das dichte Laub die darunter liegende Erde vor dem Austrocknen bewahrt. Zugleich dienen die dicken Blätter als Wasserspeicher. Bei starker Trockenheit muss die Pflanze allerdings regelmäßig gegossen werden. Eine Ausnahme bilden Jungpflanzen. Diese brauchen nach dem Einpflanzen von Zeit zu Zeit Wasser, damit sie besser anwurzeln.
Düngen ist ein wichtiger Bestandteil der Dickmännchen Pflege
Ysander benötigt keinen zusätzlichen Dünger. Eine Ausnahme sind die Jungpflanzen, denen man beim Einpflanzen etwas Kompost beigibt. Wenn der Ysander als Unterpflanzung zu anderen Gehölzen gesetzt wird, nimmt er im Herbst und Winter das herabfallende Laub auf und verwandelt es selbst in Dünger. Die Wurzeln dienen als Energiespeicher.
Bei zu kalkhaltigem Boden kann es vorkommen, dass die Pflanze aus Eisenmangel keine Photosyntese mehr durchführen kann. Als Folge entsteht eine Chlorose oder Bleichsucht, die zum Vergilben und Absterben der Blätter führt. Der Säurewert der Erde lässt sich in diesem Fall einfach durch die Streu von Tannennadeln erhöhen.
Dickmännchen richtig schneiden
Für den Rückschnitt ist keine besondere Rücksicht erforderlich. Der beste Zeitpunkt ist der Frühling. Am besten kürzt man das Dickmännchen nach der Blüte. Für größere Flächen ist der Einsatz einer Heckenschere sinnvoll. Das Kappen der Spitzen fördert einen dichteren Wuchs. Verholzte Triebe kann man ebenso ausschneiden wie zu lange Spitzen. Die blättrigen Triebe lassen sich zur Kombination in Blumensträußen verwenden. Wenn sich das Dickmännchen zu weit ausgebreitet hat, sollte man seinen Aktionsradius durch das Ausgraben der unterirdischen Ausläufer eindämmen.
So vermehren Sie die Pflanze
Das Dickmännchen lässt sich im Frühjahr durch Stecklinge vermehren. Hierfür verwendet man etwa zehn Zentimeter der grünen Spitzen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung deines Wurzelausläufers. Dieser sollte bereits feine Wurzeln gebildet haben und wird einfach abgetrennt und an beliebiger Stelle im Garten wieder eingesetzt. Eine Vermehrung durch Aussaat ist unter Umständen möglich, jedoch sind die anderen Methoden einfacher und Erfolg versprechender.