Startseite Gesponserter Artikel Ein Stück Geschichte: Die Entwicklung des Bürostuhls vom Holzmodell zum ergonomischen Gesundheitshelfer

Ein Stück Geschichte: Die Entwicklung des Bürostuhls vom Holzmodell zum ergonomischen Gesundheitshelfer

Eines der wichtigsten Möbelstücke der heutigen Zeit ist der Bürostuhl. Während der Handwerker auf ihn verzichten kann, braucht ihn der Sachbearbeiter im Büro zwingend. Idealerweise lassen sich Bürostühle drehen, ermöglichen einen bequemen Sitz und sind ergonomisch an den Nutzer angepasst. Aber warum überhaupt ein spezieller Stuhl fürs Arbeiten? Tut es nicht auch der ausrangierte Küchenstuhl vom Speicher? Mitnichten! Die Entwicklung der modernen Bürostühle ist ein Segen für jeden Nutzer und insbesondere für den Rücken.

Damals und heute: Die Bürokratisierung des Landes

Mit der Bürokratisierung Deutschlands (19. Jahrhundert) hielt auch der Bürostuhl Einzug in moderne Arbeitszimmer. Anstatt körperlich aktiv auf dem Bau oder dem Feld zu arbeiten, mussten plötzlich immer mehr Dienste im Sitzen verrichtet werden. Was auf den ersten Blick wie ein Segen schien, wurde schnell zum Problem. Die Fabrikarbeiter empfanden es als Erholung, plötzlich am Schreibtisch ihrer Dienste frönen zu können. Doch anders als erwartet verschwanden die Rückenschmerzen nicht, sondern wurden stärker!

Grund dafür war, dass die ehemaligen Sitzgelegenheiten in Büros nicht mit dem heutigen Luxus von Anbietern wie Ofichairs.de vergleichbar sind.

Der Holzstuhl – beim Windsor-Stuhl klingt nur der Name elegant

Das 19. Jahrhundert hatte seine Mitte noch nicht erreicht, da gab es den ersten „Bürostuhl“ für jene, die im Büro arbeiten mussten. Der sogenannte Windsor-Stuhl wurde aus Holz hergestellt und zeigte erste Ansätze der Körperformanpassung. Die Lehne bestand aus mehreren Längsstreben, teilweise wurden Windsor-Stühle mit Armlehnen angefertigt. Wer ganz besonders viel Glück hatte, konnte die harte Sitzfläche mit einem Kissen polstern.

Durch die geringen Produktionskosten und die Stabilität wurde der Stuhl schnell State of the Art in den damaligen Büros. Seine Anschaffungskosten waren ebenso gering und so begann im dritten Quartal des 19. Jahrhunderts die erste Massenproduktion.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Stuhlphilosophie und wurde weiterentwickelt. Bewegliche Stühle wurden als Mittel der Wahl anerkannt und so erschien im Jahr 1928 der sogenannte „Freischwinger“ zum ersten Mal auf dem Markt. Dank eines Drehkreuzes war es der erste Bürostuhl, der sich um sich selbst drehen konnte. Hergestellt aus Aluminium und Kunststoff war der Wunderstuhl günstig und für jede Einrichtung zu haben.

Der ergonomische Bürostuhl: Ein langer Weg zum Ziel

BAZA Production

Anbieter wie Ofichairs halten heute ein großes Portfolio an ergonomischen Bürostühlen bereit. Der Weg bis zu dieser Weiterentwicklung war jedoch steinig. Die Arbeitsphilosophie spielte dabei eine große Rolle. Frederick Winslow Taylor war Ingenieur und Entwickler der Arbeitsphilosophie. 30 Jahre lang untersuchte er Fabriken, um die Abläufe der modernen Arbeit zu verstehen. Er gab zahlreiche Empfehlungen, um das Arbeiten und die Menschen selbst effizienter zu machen.

Seine Erkenntnisse sorgten dafür, dass die Bedürfnisse und Ansprüche an moderne Bürostühle verändert wurden. Zur gleichen Zeit entwickelten sich auch immer mehr Produktionsverfahren. Erste flexible Bürostühle wurden nicht mehr aus Aluminium, sondern aus Eisen hergestellt. Die Polsterung für mehr Komfort wurde mit Stoff und Rosshaar gestaltet.

Das Thema Ergonomie kam aber erst rund um die 1970er Jahre stärker zur Geltung. Seinerzeit waren es die Designer Niels Diffrient und Henry Dreyfuss, die sich auf verschiedene Winkel beim Sitzen konzentrierten. Insbesondere Niels Diffrient galt als eine Inspiration in der Szene, sich bei der Produktion von Stühlen mit der menschlichen Anatomie zu beschäftigen. Der erfahrene Industriedesigner erhielt 1987 die Auszeichnung zum „Royal Designer for Industry.“

Der Bürostuhl moderner Zeiten – die Anforderungen sind gestiegen

Die Anzahl der Bürojobs wuchs mit der Industrialisierung Deutschlands rapide, aber auch global war immer mehr Bedarf vorhanden. Das Ziel bei der Gestaltung des perfekten Bürostuhls war schnell klar! Menschen sollten die Möglichkeit bekommen, ohne Schmerzen über mehrere Stunden auf einem Stuhl zu verbringen. Denn die Erkenntnis war spätestens in den 1970er Jahren klar, dass bequemes Sitzen die Arbeitseffizienz steigert. Die allermeisten Krankmeldungen im Job waren damals und heute Erkrankungen der Wirbelsäule und Schmerzen. Durch Ergonomie sollte verhindert werden, dass Menschen in Bürojobs aus Erkrankungsgründen ausfallen. Aber was beinhaltet Ergonomie? Hier eine kleine Zusammenfassung dessen, was ein moderner und ergonomischer Bürostuhl mitbringen muss:

  • Verstellbare Sitzfläche (in der Tiefe)
  • Rückenlehne auf die Höhe angepasst
  • Dynamisches Sitzen dank integrierter Stuhlmechanik
  • Verstellbare Armlehnen
  • Lordosenstütze für eine Entlastung der Wirbelsäule
  • Atmungsaktive Polsterung und Bezug

Wahl oder Pflicht? Ergonomie ist heute keine Frage der Entscheidung

Wer heute als Arbeitgeber Menschen beschäftigt, muss für einen ergonomischen Arbeitsplatz sorgen. Dabei geht es nicht nur um den Bürostuhl, sondern auch um den Schreibtisch und die gesamte Arbeitsumgebung. Der ergonomische Stuhl ermöglicht bequemes und komfortables Sitzen. Im Zusammenspiel mit weiteren ergonomischen Büroeinrichtungen lassen sich die Arbeitsabläufe optimieren.

Tatsächlich hängt es nicht vom „Goodwill“ des Arbeitgebers ab, ob ein ergonomischer Arbeitsplatz möglich ist. Laut Arbeitsgesetz hat jeder Mitarbeiter das Recht auf einen ergonomisch angepassten Büroarbeitsplatz. Schutz, Gesundheit und Sicherheit sind bei der Einrichtung zu gewährleisten.

Wenn der eigene Chef also immer noch nur alte Holzstühle ins Büro stellt, haben die Mitarbeiter das Recht, sich dagegen zu wehren.

Richtig eingestellt – den Bürostuhl auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden

Ein ergonomischer Bürostuhl ist die Basis für komfortables Arbeiten. Wie gut er allerdings funktioniert, hängt auch von der Einstellung ab. Dank Gasdruckfeder kann die Arbeitshöhe individuell eingestellt werden. Perfekt angepasst ergibt sich in Sitzposition ein 90 Grad Winkel zwischen Unter- und Oberschenken. Die Füße sollten flach auf dem Boden stehen. Verfügt der Bürostuhl über Armlehnen, sollten sie auf Höhe der Tischplatte festgestellt werden. Beim Sitzen ist es sinnvoll, wenn Ober- und Unterarme im 90 Grad Winkel zueinander stehen.

Auch die Rückenlehne eines qualitativ hochwertigen Bürostuhls lässt sich flexibel verstellen. Sie sollte nicht zu leichtgängig sein, aber die Möglichkeit des Zurücklehnens bieten. Die Kopfstütze ist keine Pflicht, erleichtert aber eine kleine Ruhepause auf dem Stuhl. Perfekt sind Kopfstützen, die sich ganz nach Wunsch anbringen und entfernen lassen.

Fazit: Ein langer Weg zum komfortablen Büroalltag

Auch wenn es lang gedauert hat, bis die modernen ergonomischen Bürostühle von heute geboren waren, sind sie für den Rücken und den Geist ein Segen. Sie sorgen für weniger Schmerzen beim Sitzen und dafür, dass langfristig der Rücken geschont wird. Wer schmerzfrei arbeitet, unterstützt seine Gesundheit und sorgt für mehr Effizienz im Büro.

Nicht vergessen: Auch im Homeoffice ist es wichtig, einen passenden Platz einzurichten.

War dieser Beitrag hilfreich?

Über den Autor

Über den Autor

Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

Pin It on Pinterest