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Elektrischer Garagentorantrieb: So geht der Kauf

So ein Auto ist eine tolle Anschaffung. Man ist unabhängig mobil, muss keinen Blick auf den Bushaltestellenplan werfen und keine Sorge haben, sein Transportmittle um zwei Minuten zu verpassen. Bei einem Auto ist nur wichtig: Wie und womit es fährt, sowie an welchem Ort es steht: entweder unter freiem Himmel oder in einer Garage.

Eine kurze Einführung

Dieses Bauwerk sollte natürlich auch verschlossen werden – und dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder per Hand oder aber man nutzt einen elektrischen Garagentorantrieb, auch als Garagentoröffner bezeichnet, der das Tor automatisch öffnet oder schließt. Im Grunde gibt es einen Garagentorantrieb für jedes Tor, solange es sich um ein Sektionaltor oder Schwingtor handelt.

Die Garage ist fürs Auto da – oder?

Garagentore im Blau
Das Garagentor kann auch ein Zuhause für unheimliche Tiere werden.

Jein. Wenn sie groß genug ist, lässt sich dort mitunter vortrefflich werkeln, wie uns nicht nur Tim Allen in seiner Paraderolle Tim Taylor aus „Hör mal, wer da hämmert“ zeigt. Nicht jeder kann mal eben im Schlafanzug in die Garage flitzen, um beispielsweise ein Geburtstagsgeschenk aus dem Kofferraum des dort untergestellten Fahrzeugs zu holen.

Jedoch verfügt nicht jeder über den Luxus, in seiner Garage genug Platz zum Rangieren zu haben. Das heißt es nicht, dass die Garage in der Zeit, in der wir nicht dort sind, komplett unbewohnt ist. Wie auch schon der Rollladenkasten, kann eine Garage einen hervorragenden Unterschlupf für Wespen darstellen.

Das wäre dann alles andere als heimelig, besonders dann, wenn man bedenkt, dass etwa ständige Erschütterungen, wie sie zwangsläufig vorkommen, wenn man ein Garagentor manuell öffnet oder schließt, die Tiere ziemlich aggressiv werden lassen können.

Garagentorarten und passende Antriebe

Garagentor mit Graffiti
Welcher Garagentorantrieb hängt von vielen Faktoren ab.

In allen Fällen lohnt sich der Gedanke, das Tor künftig per Knopfdruck automatisch öffnen zu können. Aber welcher Garagentorantrieb passt zum eigenen Tor? Dies von der Torart und den Tordimensionen wie Größe und Gewicht ab.

Im Privatbereich werden Rolltore, Schwingtore, Sektionaltore als Garagentore verwendet. Und entsprechend dieser Unterschiede müssen auch die richtigen Motoren verbaut werden, um die Systeme korrekt zu steuern.

Schwingtor

Beginnen wir mit dem Schwingtor. Hierbei handelt es sich um eines der gängigsten Modelle,  welches das Standardbild eines Garagentores bildet. Seine Bezeichnung trägt es aufgrund des mechanischen Vorgangs beim Öffnen und Schließen. Da das Torblatt aus einem einzigen Element besteht, wird es von der Vertikalen (geschlossen) in die Horizontale (geöffnet) geschwungen bzw. gekippt. Dies gelingt über eine Kombination aus Hebelarmen, Laufschienen und Zugfedern.

Sektionaltor

Beim Sektionaltor ist das Torblatt in mehrere Lamellen unterteilt, auch als „Sektionen“ bezeichnet. Trotz der komplexeren Mechanik ist es möglich, eine zusätzliche Schlupftür einzubauen, wie man sie von Garagentoren in Autowerkstätten kennt. So kann die Garage auch bei geschlossenem Tor betreten oder verlassen werden.

Rolltor

Beim Rolltor steckt die Art und Weise des Öffnens und Schließens schon im Namen, da es sich bis zur Decke aufrollt. Entsprechend wird ein sogenannter „Rohrantrieb“ benötigt. Dies ist ein gänzlich anderer Antrieb als der herkömmliche Garagentorantrieb.

Drehtor

Drehtore sind Einfahrtstore, die aus zwei Torflügeln bestehen, welche sich zur Seite öffnen. Da das Tor über eine vertikale Drehachse verfügt, nutzt man einen Drehtorantrieb oder auch Flügeltorantrieb. Diesen gibt es als platzsparenden Gelenkarm-Antrieb oder als herkömmlichen Flügeltorantrieb Schubrohr, das teleskopartig ein- und ausgefahren wird.

Neben dem Handsensor, den man am Schlüsselbund hat und der diese Mechanismen zur Öffnung per Funk in Gang setzt, gibt es noch weitere Möglichkeiten, einen elektrischen Torantrieb zu bedienen.

Hier sind Wand- und Schlüsselschalter ebenso zu nennen wie ein Codetaster mit Nummernblock. Der Vorteil eines Schlüsselschalters: Dieser verbessert die Einbruchssicherheit, da ja nur derjenige, der auch den dazugehörigen Schlüssel hat, das Tor entriegeln kann.

Und bei einem Nummernblock geschieht die Entriegelung nur durch Eingabe einer selbst definierten Codenummer.

Sicherheit geht vor

Garagentor wird elektrisch aufgemacht
Garagentorantriebe stellen keine Gefahr dar.

Wird ein Garagentorantrieb in einer Garage verwendet, die keinen zweiten Zugang, z.B. eine Tür ins Haus, besitzt, muss eine Notentriegelung verwendet werden. Im Falle eines Stromausfalls oder Defekts des Antriebs lässt sich die Garage sonst nicht mehr öffnen.

Darüber hinaus sollten Sicherheitselemente wie Lichtschranken erwogen werden. Dadurch kann ein Hindernis bereits vor dem Auftreffen auf dem Tor erkannt und die Gefahr für Personen, Tiere und Gegenstände minimiert werden. Aber auch ohne Lichtschranke sind Garagentorantriebe sicher: Jeder in Deutschland zugelassene Antrieb muss automatisch reversieren, also „umdrehen“, sobald er auf ein Hindernis trifft.

Fazit

Wir halten an dieser Stelle fest: Das Thema „Garagentorantriebe“ ist vielschichtig. Welcher Antrieb, der richtige für das eigene Tor ist, hängt von den technischen Daten des eigenen Tores ab. Hersteller von Garagentorantrieben geben die Eignung der Antrieb für verschiedene Torgrößen und -gewichte jedoch immer an, sodass der Kauf und Einbau auch von Laien durchgeführt werden kann. Bei jeglichen Zweifeln lohnt sich aber der Gang zur Fachperson.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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