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Energie sparen – 10 Fehler, die den Energieverbrauch erhöhen

Die Intention ist gut, doch an der Umsetzung scheitert es oftmals. Wer Energie sparen möchte, begeht Fehler, die den Energieverbrauch im Zweifel sogar erhöhen. Nicht immer ist es einem bewusst, was sich am Ende als Energiefresser herausstellen könnte. Wir zeigen die häufigsten Fehler im Haushalt, die hohe Energiekosten verursachen können. 

1. Gelüftet wird auf Kipp

VanoVasaio

Dass sich Fenster kippen lassen, ist eine praktische Erfindung. Für das Lüften ist es jedoch weitgehend ineffizient. Bei gekippten Fenster dauert es sehr lange, bis sich die verbrauchte Luft gegen frische Luft austauscht. Gleichzeitig geht dabei bereits erzeugte Wärme verloren. So erfüllt die Lüftung per Kippfunktion weder den gewünschten Zweck, noch ist sie energieeffizient.

Besser als das Lüften auf Kipp funktioniert Stoß- oder Querlüften. Hier lassen sich Energiesparpotenziale von bis zu 600 Prozent sicherstellen. 

2. Beim Lüften die Heizung anlassen

Nur mal schnell durchlüften: Dieser Gedanke führt oft dazu, dass beim fünfminütigen Lüften die Heizung aufgedreht bleibt. Viele raten dazu, die Heiztemperaturen konstant zu halten, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Doch dass der Energieverbrauch durch das Hoch- und Herunterdrehen der Heizung steigt, stimmt nicht immer. Beim Lüften geht die erzeugte Wärme verloren. So ist es sparender, die Heizung auszuschalten. Nachdem die Fenster wieder geschlossen werden, können Sie die Heizung wieder einschalten. 

3. Möbel stehen direkt an der Heizung

Bei der Gestaltung von Wohnräumen gehen wir nach der Optik. Gerade in kleinen Räumen müssen Möbelstücke so rangiert werden, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Meist resultiert daraus, dass Tische, Sideboards oder Sofas direkt vor der Heizung stehen. Das erhöht den Energieverbrauch jedoch erheblich. Da die Wärme länger benötigt, um sich im Raum auszubreiten, muss die Heizung voll aufgedreht werden. Das führt einerseits zu Komforteinbußen und andererseits zu höheren Energiekosten. 

Eine einfache Lösung: Zwischen Heizkörper und Möbelstück sollten mindestens 50 Zentimeter Abstand liegen.

4. Heizung bleibt bewusst kalt

Robert Petrovic

Versuchen Sie, die Heizung so lange wie möglich auszulassen, um Energie zu sparen? Dann sollten Sie jetzt damit aufhören. Bei kalten Außentemperaturen würde die Gebäudehülle ohne durch Heizen zugeführte Wärme vollständig auskühlen. Das schädigt die Gebäudesubstanz, begünstigt Schimmel und ist auch für die eigene Gesundheit nicht förderlich. Gleichzeitig steigen die Kosten, da mehr Energie benötigt wird, um die Räumlichkeiten zu einem späteren und damit kälteren Zeitpunkt zu erwärmen. So sollte die Heizung auch bei längerer Abwesenheit nicht vollständig abgedreht werden. Heizkörper sollten zumindest so weit aufgedreht sein, dass sie sich selbst anstellen, wenn die Außentemperaturen drastisch sinken. 

5. Wäsche auf der Heizung trocknen 

Bereits erzeugte Wärme zum Trocknen nutzen? Klingt praktisch, ist es aber nicht. Wer ein Kleidungsstück noch schnell auf der Heizung trocknet oder den Schlafanzug für mehr Komfort am Abend über die Heizung legt, büßt Heizleistung ein. Bereits trockenes Material führt dazu, dass die Wärme längere Zeit benötigt, um sich auszubreiten. Nasse Kleidung auf der Heizung ist jedoch besonders schlecht. Entstehende Verdunstungskälte führt dazu, dass mehr Heizleistung notwendig ist, um den Raum zu erwärmen. Gleichzeitig erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum, was wiederum Schimmel begünstigen könnte.

6. Einen zu großen Kochtopf verwenden

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie groß der Kochtopf sein sollte, bietet es sich im Zweifel an, eine kleinere Topfgröße zu wählen. Das spart Energie, auch wenn das auf den ersten Blick gar nicht so ersichtlich ist. Wer einen Topf wählt, der über die Herdplatte hinausgeht oder für das eigentliche Gericht zu groß ausfällt, verschwendet Energie. Versuchen Sie daher stets, den Topf an der zubereiteten Menge und der Herdplattengröße auszurichten. Nur so verschwenden Sie keine Energie!

7. Kochen ohne Deckel 

Offene Töpfe und Pfannen auf dem Herd sind nicht zu empfehlen. Wer ohne Deckel kocht, erhöht den Energiebedarf für das Kochen um bis zu 60 Prozent. Zudem erhöht sich die Dauer, die für die Zubereitung des Essens notwendig ist. Mit einem Deckel bleibt die Hitze hingegen genau dort, wo sie benötigt wird. So lassen sich Gerichte schnellstmöglich zubereiten.

8. Das Wasser durchlaufen lassen 

Maridav

Beim Zähneputzen, Shampoonieren oder dem Abwasch das Wasser durchgängig laufen zu lassen, kostet Geld. Bereits in wenigen Sekunden laufen so mehrere Liter Wasser ohne Mehrwert ins Leere. Handelt es sich um warmes Wasser, ist der Energieverbrauch besonders hoch. Haushaltstipps raten dazu, Wasser immer nur dann zu verwenden, wenn es wirklich benötigt wird und bei Möglichkeit am besten kaltes Wasser zu verwenden.

9. Elektrische Geräte sind durchgehend an

Stokkete

Das eigene Zuhause ist mittlerweile häufig smart. Fernseher, mobile Endgeräte, Kühlschränke, Kaffeemaschinen und viele weitere Geräte sind dauerhaft an den Strom angeschlossen. Was viele nicht wissen: Auch im Standby- oder Stromsparmodus verbrauchen sie weiterhin Strom. Den Modus einzuschalten, ist nicht falsch. Es ist ein erster Schritt, um Energie einzusparen. Wer aber wirklich bewusst Energie sparen möchte, darf Geräte nicht anlassen. Sie müssen vollständig ausgeschaltet werden. Im Zweifel heißt es also: Stecker raus! 

10. Geräte nicht vollständig beladen

Varavin88

Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen vereinfachen den Haushalt. Beim Energiesparen kann das Verwenden einer Spülmaschine anstelle des Waschens per Hand sogar nützlich sein. Hierfür gibt es jedoch einiges zu beachten. Die Spülmaschine einfach einschalten, reicht nicht aus. Energiesparend waschen Sie nur, wenn Sie Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen vollständig beladen. Bestenfalls ist dann noch der Eco-Modus für einen schonenden Waschgang aktiviert. 

Fazit

Oft realisieren wir gar nicht, wie einfach es ist, Energie zu sparen. Mit Beachtung dieser zehn Punkte sind Sie in der Lage dazu, wertvolle Energie auf unkomplizierte Weise einzusparen. Damit helfen Sie nicht nur der Umwelt, sie entlasten auch Ihren Geldbeutel!

FAQ

Wie kann man Energie sparen?

Folgende Tipps helfen beim Energie sparen: Stoßlüften, Heizung beim Lüften ausschalten, Möbel mindestens 50 Zentimeter von der Heizung wegstellen, frühzeitig Heizen, nichts auf die Heizung legen – vor allem keine nasse Wäsche, passende Kochtopfgrößen verwenden, nicht ohne Deckel kochen, Wasser nicht durchlaufen lassen, elektrische Geräte vollständig abschalten und Geräte wie Spülmaschinen oder Waschmaschinen vollständig beladen.

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