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Gepflegter Rasen ohne Stress!

Vor einigen Jahren noch galten Mähroboter als Exoten unter den Gartengeräten. Sie waren zwar im Fachhandel zu finden, aber nur für große, leicht zugängliche Rasenflächen geeignet. Heutzutage sind sie auch online zu beziehen, jeder Gartencenter hat sie im Angebot und in Supermärkten kommen sie für Werbezwecke als Aktionsprodukte zum Einsatz.

Die steigende Nachfrage bringt eine immense Modellvielfalt mit sich, und zwar zu immer tieferen Preisen. Gute Rasenroboter im Test bewiesen, dass sie inzwischen auch ungünstig angelegte Gartenanlagen bearbeiten können.

Der smarte Mähroboter

Mähroboter erleichtern die Gartenarbeit! (Bild von Markus Distelrath auf Pixabay)

Ein Mähroboter ist klein, handlich und übernimmt die Funktion eines herkömmlichen Rasenmähers. Er wird mit einem Akku betrieben und setzt die Rasenpflege automatisch um. Der Gartenbesitzer nutzt die gewonnene Zeit zur Entspannung, das Tierwohl sollte allerdings nicht in Vergessenheit geraten.

Der smarte Rasenmäher navigiert selbstständig und fährt nach getaner Arbeit direkt zum Aufladen zur Ladestation. Eine Steuerung von unterwegs ist möglich, die Programmierung kann dauerhaft angelegt und kurzfristig abgeändert werden. Viele Modelle kommunizieren inzwischen mit anderen smarten Gartengeräten. Über WLAN oder Funk steht der Roboter z. B. mit dem Bewässerungssystem in Verbindung und stoppt augenblicklich die Arbeit, wenn erste Tropfen versprüht werden.

Einige Aspekte sind vor dem Kauf eines Mähroboters zu beachten. Unter Umständen muss der Garten in Details angepasst werden.

Hanglagen berücksichtigen

Für Steigungen sind Mähroboter nur bedingt geeignet. Steile Hänge benötigen eher den Einsatz eines herkömmlichen Rasenmähers. Bei abrupten Übergängen von der Fläche zur Steigung hängen die Messer kurzzeitig in der Luft. Dadurch können die Kanten nicht gleichmäßig beschnitten werden.

Damit Terrassengärten für den Roboter befahrbar sind, sollte eine Passage angelegt werden.

Vermeidung von Winkel und Ecken

Mähroboter lieben große und ebene Flächen. Dann kommen ihre Vorzüge optimal zur Geltung. In kleine Ecken gelangen sie schwerlich hinein und wieder heraus. Um aufwendige Nacharbeiten zu vermeiden, können Winkel deutlich über 90° eingeplant werden. Am besten eignen sich elegante Rundungen, die der Roboter entlangfahren kann, ohne Wendemanöver in Angriff nehmen zu müssen.

Gestaltung der Wege und Passagen

Wege, welche die Rasenfläche kreuzen, sind für den Mähroboter kein Problem. Es ist aber darauf zu achten, dass diese Passagen befestigt sind. Kies und Schotter können die Messer zerstören. Zudem sollten die Durchgänge die gleiche Höhe wie die Grasnarbe besitzen.

Positionierung der Ladestation

Ein flacher Untergrund und die Nähe zu einer Stromquelle sind maßgeblich. Um die Ladestation herum sollte ausreichend Platz zum Rangieren eingeplant werden. Wenn für den Mähroboter keine Überdachung vorgesehen ist, sollte die Ladestation nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. Dauerhafte Sonneneinstrahlung reduziert die Lebensdauer des Akkus signifikant.

Tierfreundlicher Garten

Einer der größten Kritikpunkte am smarten Mähroboter geht von den Tierschützern aus. Sind doch vor allem Igel, Bienen und andere nützliche Tiere gefährdet, wenn der Roboter auf sie zurollt. Mit einigen wenigen Verhaltensregeln können diese gravierenden Probleme jedoch umgangen werden.

Mähzeiten einhalten

Die einfachste Möglichkeit erweist sich dabei als die effektivste. Die meisten Tiere sind nachtaktiv und kümmern sich ab der Dämmerung um die Futtersuche. Wer es vermeidet, seinen Rasen nach Sonnenuntergang mähen zu lassen, geht diesen Populationen erfolgreich aus dem Weg. Zusätzlich kann die Rasenfläche vor dem Einsatz der Maschine nach Lebewesen abgesucht werden.

Gummischürzen anbringen

Schon beim Kauf wird auf eine “tierfreundliche” Ausführung geachtet. Manche Roboter besitzen eine tiefe Schürze. Je niedriger diese sogenannte Apfelschürze angebracht ist, desto früher stoppt der Mähroboter vor Hindernissen und umfährt sie.

Auch schon gekaufte Geräte können mithilfe eines doppelseitigen Klebebandes nachgerüstet werden. Bei manchen Mährobotern sind die Messer noch mit einem zusätzlichen Kamm geschützt. Dadurch wird das Sicherheitsniveau weiter erhöht.

Weitere Maßnahmen zum Erhalt der Gartenfauna

Nützliche Kleintiere fördern die Bodenqualität und verbessern Wuchs und Erscheinungsbild eines jeden Gartens. Neben dem Schutz durch Maßnahmen am Mähroboter selbst ist es ratsam, dem Getier ausreichend Nahrungsquellen in Form von Reservaten oder Wildblumen zu überlassen.

Wer in einer Ecke des Gartens einen Platz für Laub und Gartenabfälle aufhäuft oder Totholz als Gartenabgrenzung nutzt, schafft den Lebewesen die benötigten Rückzugsräume. Letztlich sollte der Gebrauch von Pestiziden auf das absolute Minimum eingeschränkt werden.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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