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Giersch – Besondere Merkmale der Pflanze

Wenn wir uns diese interessante Pflanze genauer ansehen, werden wir feststellen, dass wir sie nicht in eine bestimmte Kategorie einordnen können, da sie gleichzeitig ein mögliches Nahrungsmittel, eine Heilpflanze, eine Wildpflanze oder ein Unkraut ist. Die Pflanze ist im ganzen Land verbreitet und wächst an vielen Orten, sowohl in buschbewachsenen Hügellandschaften als auch in Laubwäldern. Zum Leidwesen der Gärtner kommt diese Pflanze aber auch sehr häufig in ihren schönen Gärten vor.

Diese Pflanze ist jedoch nicht zu verachten, denn sie besitzt eine Fülle von positiven Eigenschaften und kann erfolgreich zur Behandlung einer Reihe von schweren Krankheiten eingesetzt werden. Giersch hat entzündungshemmende Eigenschaften, entwässert und entsäuert den Körper. Es spielt auch eine aktive Rolle bei der Auflösung von Harnsäure und wird erfolgreich zur Behandlung von Gicht und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Aber das ist noch nicht alles, was die fast wundersamen Eigenschaften ausmacht. Dieses Kraut regt den Appetit an, stoppt Blutungen und ist auch ein gutes Entgiftungsmittel.

Giersch richtig an den Blättern erkennen

Aegopodium Podagraria.
Giersch kann man leicht mit Schierling, einer äußerst gefährlichen Pflanze für den Menschen verwechseln.

Das Unkraut lässt sich vor allem an den Blättern und am Geruch erkennen. Diese Pflanze, die auch „Aegopodium podagraria“ genannt wird, kann leicht mit anderen Arten derselben Familie verwechselt werden, die sehr ähnlich sind. Bei der korrekten Identifizierung dieser Pflanze ist äußerste Vorsicht geboten, da sie dem Schierling, einer giftigen und für die menschliche Gesundheit sehr gefährlichen Pflanze, sehr ähnlich ist.

Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie das richtige Silber ernten, müssen Sie zunächst die Blätter analysieren. Die Blätter befinden sich an einem Stiel, der bis zu 20 cm hoch werden kann, und sind immer fächerförmig angeordnet. Die Blätter sind meist in Dreiergruppen und seltener in Paaren angeordnet. Die Färbung der Blätter ist sehr kräftig und intensiv grün, aber manchmal haben die Blätter auch blaugrüne Töne. Die Form dieser Blätter ist deutlich oval und länglich und die Ränder sind gezackt.

Wie erkennt man Podagraria an ihren Blüten?

Giersch im Freien.
martiroz Giersch hat hübsche Blüten, die stark an denen der wilden Möhre, des Wiesenkerbels und der Bibernelle erinnern.

Aegopodium podagraria ähnelt leider vielen anderen Pflanzen aus derselben Familie, darunter auch dem Holunder. Wenn Sie die Pflanze jedoch genau studieren, werden Sie feststellen, dass sie immer etwa 15-20 Blüten an ihrem Stiel entwickelt, die im Allgemeinen weiß sind. Es gibt jedoch auch Blüten, die eine leicht rötliche Färbung aufweisen können.

Es gibt viele Einblüten, jedoch keine Hüllblätter. Aegepodium podagraria ist sehr schwer an seinen Blüten zu erkennen, da es in derselben Familie so viele Pflanzen gibt, die ähnlich blühen. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Art anhand anderer Kriterien zu bestimmen.

Wie sehen Früchte und Samen der Pflanze aus?

Giersch im Freien.
Die Samen der Pflanze erinnern stark an Kümmel.

Nach der Blütezeit bilden sich die Früchte von Giersch. Diese sind zweispaltig und haben im Allgemeinen eine maximale Länge von drei bis vier Millimeter. Diese Früchte sind anfangs grün, aber mit zunehmendem Alter wird die Farbe braun. Die Samen dieser Pflanze sind oval und haben eine glatte Oberfläche, die an Kümmel erinnern. Selbst wenn Sie die Früchte und Samen sorgfältig untersuchen, ist eine 100 %ige Identifizierung unwahrscheinlich. Daher sollten auch andere Merkmale analysiert werden.

An welchen anderen Merkmalen können wir diese Pflanze erkennen?

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Punkten gibt es weitere Merkmale, anhand derer man feststellen kann, ob es sich um Jutegras handelt.  Bisher haben wir einige Erkenntnisse zur Identifizierung angesprochen, die aber für ein korrektes Urteil nicht ausreichen.

Daher müssen wir andere spezifische Merkmale dieser Pflanze berücksichtigen:

  • Wintergrün
  • die Wurzeln dieser Pflanze sollten weiß und bis zu drei mm dick sein
  • mehr als nur eine Pflanze
  • eines der Merkmale ist, dass sie früh keimt

Doch damit nicht genug der eindeutigen Erkennungsmerkmale, denn die Liste der Anhaltspunkte setzt sich mit dem Geschmack und dem Geruch der Pflanze fort.

Bei Giersch auf Nummer sicher gehen: Geruchs- und Geschmackstest

Giersch in einer Schüssel.
Aegopodium Podagraria kann leicht mit Petersilie und Spinat verwechselt werden.

Nur wenn Sie sich zu 100 % sicher sind, dass es sich bei der vor Ihnen stehenden Pflanze nicht um Schierling oder eine andere giftige Art aus derselben Familie handelt, können Sie den Geruchs- und Geschmackstest durchführen. Um dies richtig zu tun, müssen Sie ein Blatt abbrechen und es sehr gut zwischen Ihren Fingern zerreiben. Der daraus resultierende Geruch sollte offensichtlich dem von Petersilie ähneln. Wenn Sie versuchen, die Blüten zu schmecken, werden Sie feststellen, dass sie relativ süß sind. Sie können auch Gierschsamen probieren, die aromatisch und würzig sind.

Wenn man sie zwischen den Fingern reibt, verströmt die Pflanze einen Geruch, der an eine Mischung aus Karotte und Petersilie erinnert. Die Pflanze ist sehr schmackhaft und wird von Feinschmeckern zu Recht Petersilie genannt. Das liegt daran, dass der Geschmack der Pflanze an Petersilie und Spinat erinnert. Er schmeckt vollmundig, ist würzig, frisch und äußerst erfrischend. Die Blüten sind ebenfalls schmackhaft und haben einen süßen Geschmack, und die Samen sind würzig.

Wo Aegopodium Podagraria wächst

Diese interessante Pflanze ist in ganz Europa zu finden. Der Standort kann jedoch ein guter Anhaltspunkt für die richtige Identifizierung der Pflanze sein. Aegopodium podagraria wächst hauptsächlich an schattigen Plätzen und kommt in großen Mengen in Gärten, um Sträucher oder Hecken herum vor. Sie ist in Laubwäldern weit verbreitet, wo sie als Wildpflanze gesammelt werden kann.

Diese Pflanze gedeiht am besten in stickstoffreichen Böden, sodass man sie in großen Mengen dort finden und sammeln kann, wo es sehr stickstoffreiche Böden gibt. Auch die Ufer von Flüssen und Bächen sind im Allgemeinen ein beliebter Standort für diese Pflanze.

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