Die Kap-Aster (Felicia amelloides) wird oft mit dem blauen Gänseblümchen verwechselt oder einfach als Aster bezeichnet. Sie stammt ursprünglich aus den Küstenregionen Südafrikas und gehört zu den Korbblütlern. Die Staude wächst buschig und kann eine Höhe bis zu 50 Zentimetern erreichen. Sie ist im Fachhandel auch als Hochstamm erhältlich. Die Blätter sind lang, schmal und spitz zulaufend. Ihre hellblauen bis blauen oder violetten, strahlenförmigen Blüten mit einer gelben Mitte wachsen auf langen Stängeln. Sie erfreuen den Betrachter ab Mai bis zum Einsetzen des ersten Frostes. Die Blüten ähneln blauen Margariten und wirken vor allem auf Schmetterlinge attraktiv.
Kap-Aster – Standort
Die Kap-Aster möchte viel Sonne und einen windgeschützten Standort. Bei Pflanzung in Balkonkästen sollte der Balkon nach Süden oder Westen ausgerichtet sein. Vor Dauerregen sollte die Pflanze, wenn möglich, geschützt werden. Aufgrund ihrer leuchtend blauen Blüten kann sie im Balkonkasten gut mit anderen Sommerpflanzen kombiniert werden. Als Staude macht sie sich auch gut im Kübel, und Züchtungen mit hängenden Trieben bieten in Blumenampeln einen schönen Anblick. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreichen und sandigen Boden. Handelsübliche Blumenerde ist ausreichend und kann mit etwas Sand gemischt werden. Der Abstand zur nächsten Pflanze sollte etwa 25 Zentimeter betragen.
Kap-Aster – Gießen
Der Boden muss gleichmäßig feucht sein, da die Aster keine Trockenheit verträgt. Staunässe ist allerdings zu vermeiden, da sonst die Wurzeln Schaden nehmen und die Pflanze abstirbt. Bei Kübelhaltung ist eine Drainage aus Kies oder Blähton im unteren Bereich empfehlenswert. Die Pflanze gießt man in der warmen Jahreszeit täglich und am besten morgens oder abends und nicht über die Blätter und Blüten.
Kap-Aster – Düngen
Die Pflanze benötigt für die Ausbildung ihrer zahlreichen Blüten viel Nahrung. Sie sollte alle zwei Wochen Dünger erhalten. Ersatzweise kann auch ein Langzeitdünger zum Einsatz kommen.
Kap-Aster – Vermehren
Eine Vermehrung ist durch Stecklinge im Herbst möglich. Hierfür wählt man Triebe ohne Blüten und schneidet etwa 5 Zentimeter ab. Die Blätter an der unteren Hälfte des Stiels müssen entfernt werden und der Steckling wird in Anzuchterde gesetzt. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit und Wärme bilden sich nach ein paar Wochen die ersten Wurzeln. Die Jungpflanze verbringt den Winter an einem hellen Standort im Haus und kann durch gelegentliches Entspitzen in Form gebracht werden. Die Pflanze lässt sich auch ab Februar durch Aussaat bei Temperaturen um die 16 Grad an einem hellen Platz vorziehen.
Kap-Aster – Rückschnitt und Überwinterung
Durch gelegentliche Entfernung der welken Blüten und Triebe fördert man die Bildung weiterer Blüten. Durch Entspitzen der Pflanze erreicht man einen buschigeren Wuchs. Die Pflanze ist nicht frosthart, aber sie lässt sich an einem hellen und kühlen Standort im Haus überwintern. Die Temperatur sollte um die 10 Grad betragen. Unter optimalen Bedingungen bildet die Aster auch im Winter Blüten aus. Sie muss spätestens vor der Rückkehr ins Freiland zurückgeschnitten werden, damit sie besser austreibt. Über den verholzten Stielen sollte dabei eine Schicht Blattgrün verbleiben. Bei Topfpflanzen ist jetzt die Zeit für ein Umtopfen in ein größeres Gefäss gekommen. Die Pflanze belohnt den Aufwand der Überwinterung mit einem kräftigeren Wuchs und einer frühen Blüte.