Mit den Tipps aus diesem Beitrag können Sie bei der Natternkopf Pflege nichts mehr falsch machen. Der gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) ist eine krautige Pflanze, die sehr pflegeleicht ist. Sie gehört zur Familie der Raubblattgewächse und blüht zwei- oder mehrjährig. Der Natternkopf erreicht eine Höhe von 25 cm bis zu einem Meter. Der Stängel wächst aufrecht und hat – ebenso wie die Blätter – borstige Härchen. Die Blume blüht von Mai bis in den Oktober in einer anfangs erst rosafarbenen bis violetten, in der Folge dann (himmel-)blauen Farbe.
Die Blütenblätter sind trichterförmig angeordnet. Der Blütenstand wird botanisch Thyrse genannt. Das Geschlecht der Blüten wechselt von anfangs männlich zu später weiblich.
Früher war der Natternkopf häufiger in der Naturmedizin von Bedeutung, heute allerdings eher selten. In früheren Zeiten wurde er bei Kreuzotterbissen genutzt. Für Tiere ist der Natternkopf aufgrund des Allantoingehalts und der Pyrrolizidinalkaloiden giftig. Empfindliche Menschen können eventuell auf die Berührung der Blätter mit Hautreizungen reagieren. Magenbeschwerden entstehen, wenn die Pflanze verzehrt wird. Ansonsten ist der Natternkopf für Menschen aber ungiftig.
Der botanische Name des Natternkopf ist Echium vulgare. Umgangssprachlich hat die Pflanze viele verschiedene Namen. Die Bezeichnungen sind regional sehr unterschiedlich. So wird der Natternkopf auch als Blauer Heinrich bezeichnet. Andere Namen sind Eisenhart, Frauenkrieg, wild Ochsenzung oder Weiberkrieg.
Geeigneter Standort des Natternkopfes
Die Pflanze ist in ganz Deutschland heimisch und wächst auch am Wegesrand. Hier bevorzugt die Pflanze trockene, halbtrockene oder sandige Standorte (z.B. Heidelandschaften). Sie wird aber meist in Gärten kultiviert. Der Boden sollte trocken und mager sein, ein sonniger Platz ist ideal. Sie mag keine schattigen Plätze, der Standort darf und muss vollkommen in der Sonne liegen. Der Boden sollte nährstoff- und humusarm sein.
Natternkopf gießen
Die Pflanze benötigt nur in der Anfangszeit Wasser zum Anwachsen. Später, wenn sie gut im Boden angewachsen ist, muss sie nicht mehr gegossen werden. Wasser, das sie benötigen, können sie mit ihrer Pfahlwurzel dann sogar aus bis zu 2,5 m Tiefe aufnehmen. Damit sich die Pfahlwurzel richtig ausbilden kann, darf die Pflanze nicht gegossen werden. Nur so wächst die Wurzel richtig in die Tiefe, um sich das benötigte Wasser zu suchen.
Ein trockener Boden macht ihr überhaupt nichts aus, Staunässe mag sie aber gar nicht und muss unbedingt verhindert werden. Sonst nimmt die Pflanze Schaden.
Natternkopf Düngen
Die Pflanze darf nicht gedüngt werden, da sie nährstoffarmen Boden benötigt. Wird sie gedüngt, bildet sie unter Umständen zwar viele Blätter, aber kaum bis gar keine Blüten.
Natternkopf Vermehren
Zur Vermehrung sät man die Samen des Natterkopf sofort nach der Reife aus. Dann können sie noch im selben Jahr keimen.
Ein Vorziehen der Pflanzen ist unnötig. Man kann die Pflanzen zwar vorziehen, muss dann aber darauf achten, dass sie keine Wärme abbekommen, da sie dann nicht keimen.
Der richtige Zeitpunkt zur Aussaat ist im Frühjahr oder spät im Herbst. Will man die Pflanzen aus Samen vermehren, sollte man sie von Juli bis September säen.
Natterkopf schneiden
Die pflegeleichte Pflanze macht auch beim Schnitt nicht viel Mühe. Einmal im Jahr schneidet man die Blume einfach gleich über der Erde ab, wenn die Blütezeit vorbei ist.
Möchte man eine Selbstaussaat verhindern, dann müssen die verblühten Blütenstände entfernt werden. Auch das Überwintern der winterharten Pflanze ist kein Problem.