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Pflanzenlampen für ein besseres Pflanzenwachstum: Kaufratgeber

Für die Fotosynthese benötigen Pflanzen ausreichend Licht. Das Licht wirkt sich positiv auf das Pflanzenwachstum aus und zugleich auf die Gesundheit der Pflanzen. Je nach Standort oder Jahreszeit können die natürlichen Lichtverhältnisse für bestimmte Pflanzen unzureichend sein. Eine Lösung für trübe Tage oder dunkle Räumlichkeiten ist der Kauf einer Pflanzenlampe. Was es beim Kauf einer Pflanzenlampe zu beachten gibt und warum sich keine herkömmliche Glühbirne für die Pflanzenbeleuchtung empfiehlt, erfahren Sie im Folgenden.

Warum sind Pflanzenlampen sinnvoll?

Eine Pflanze unter einer Pflanzenlampe
Die wechselnden Lichtverhältnisse rund ums Jahr, machen den Pflanzen zu schaffen.

Die Anzahl der Sonnenstunden am Tag ist niemals konstant. Insbesondere führen Jahreszeitenwechsel dazu, dass starke Schwankungen in der Anzahl der Sonnenstunden bestehen. Während im Sommer die Sonne lange scheint, lässt sie sich in den kalten Wintertagen kaum blicken. Während die Pflanzen in unseren Breitengraden an diese Unterschiede gewöhnt sind, können exotische und subtropische Pflanzen diese Schwankungen nicht gut überstehen.

Auch Keimlinge, die sich noch in der Anzucht befinden, sollten bestenfalls ausreichend Tageslicht erhalten. Zur Überwinterung von Pflanzen empfehlen sich Pflanzenlampen obendrein. Mittels Pflanzenlampen können Hobbygärtner gewährleisten, dass sowohl sonnenanbetende Pflanzen als auch Stecklinge, Keimlinge sowie Pflanzen, die sich noch in der Aussaat befinden, ausreichend Licht erhalten. Pflanzenlampen ersetzen somit natürliches Tageslicht und gewährleisten so die Fotosynthese der Pflanzen zu bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit.

Kriterien, die es beim Kauf einer Pflanzenlampe zu beachten gibt

Ganz viele Salate unter lila farbigen Pflanzenampeln
Bei einer Pflanzenlampe sollte man auf die richtige Farbe der Leuchtmittel achten.

Bei der Auswahl der Pflanzenlampen können Sie aus verschiedenen Leuchtmitteln wählen. Die bekanntesten Leuchtmittel sind LED-Lampen, Leuchtstofflampen und Energiesparlampen. Pflanzenlampen sind nicht aufgrund der Optik oder Form für die Beleuchtung von Pflanzen geeignet: Wichtig ist das enthaltene Leuchtmittel und dessen Eignung, Einfluss auf das Pflanzenwachstum zu nehmen.

Es ist somit nicht möglich, einfach eine Glühbirne zu kaufen und diese als Pflanzenleuchte zu nutzen. Das Licht der Glühbirne hat nicht die richtige Farbe.

Leuchtfarbe der Pflanzenlampe

Licht, das für das menschliche Auge weißlich erscheint, kann auch weitere Farbpigmente enthalten. Welche Leuchtfarbe für die eigenen Pflanzen geeignet ist, hängt von dem Stadium des Pflanzenwachstums ab. Während Pflanzen, die sich in der Wachstumsphase befinden, ein bläulich weißes Licht bevorzugen, können Pflanzen, die sich bereits in der Blüte befinden, am besten unter einer rot bis gelblich leuchtenden Lampe entwickeln. Das blaue Licht ist deshalb so wichtig für die Pflanzen, da es in Chlorophyll umgewandelt wird. Welche Lichtfarbe eine Lampe aufweist, kann dem Kelvinwert der Lichtfarbe entnommen werden. Während 6500 Kelvin einem bläulich weißen Licht entspricht, welches das Licht zur Mittagszeit abbildet, bilden ca. 2700 Kelvin die Zeit des Tages ab, an welcher die Sonne untergeht. Das Licht hätte in diesem Fall eine leicht rötlich gelbe Tönung. Diese ist besonders für das Wachstum der Pflanzen wichtig und begünstigt zudem einen aufrechten, nach oben gehenden Wuchs.

Wir halten fest: Keimlinge und Pflanzen, die sich noch in der ersten Wachstumsphase befindet, benötigen weniger helles Licht als die Pflanzen, die bereits vollständig in ihrer Blüte stehen. Die Lichtzufuhr selbst ist abhängig von der Herkunft einer jeden Pflanze. Grundsätzlich ist es jedoch empfehlenswert, die Pflanzen insgesamt 12 Stunden pro Tag mit einer Pflanzenlampe zu beleuchten. Jede Pflanze benötigt jedoch sowohl rötliches als auch bläuliches Licht. Je nach Wachstumsstand verändert sich nur das Verhältnis.

Energiekosten

Damit die Kosten für die Beleuchtung nicht zu teuer sind, sollten Sie beim Kauf einer Pflanzenlampe gleich auf mehrere Dinge Acht geben. Zunächst sollten Sie ein Leuchtmittel mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse wählen. Diese gewährleistet, dass die Energiekosten so gering wie möglich bleiben. Bei Pflanzenlampen entspricht dies in der Regel dem Standard einer LED-Lampe. Mit der Wahl einer solchen Lampe können Sie im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln wie Natriumdampflampen bis zu 50 Prozent Energie einsparen. Darüber hinaus sollten Sie jedoch auch über die Möglichkeit verfügen, die Beleuchtung der Pflanzenlampe zu steuern. Eine kontrollierte Beleuchtung ist nicht nur gut für das Pflanzenwachstum, sondern gleichwohl für das eigene Portemonnaie.

Beinhaltet die Pflanzenlampe bzw. das gekaufte Set ein Steuerungsmodul, können Sie täglich die Zeiten bestimmen, an welchen die Lampe angeschaltet ist oder einen Timer einstellen. Empfehlenswert wäre es, den Timer auf 12 Stunden zu stellen. Anschließend schaltet sich das Licht automatisch aus. Alternativ können Sie die Pflanzen auch auf einer Fensterbank positionieren und erst, wenn die Sonne verschwunden ist, die fehlenden Sonnenstunden mit dem Licht einer Pflanzenlampe kompensieren. So klappt es auch mit einer energie- und kostensparenden Beleuchtung der Lieblingspflanzen.

Verwendungszweck der Pflanzenlampe

Beim Kauf einer Pflanzenlampe sollten Sie nicht den Zweck der Lampe, sondern der Nutzung hinterfragen. Wofür benötigen Sie die Pflanzenlampe? Für die Anzucht von Pflanzen, die Überwinterung oder doch für die Kompensation von wertvollen Sonnenstunden? Neben der Farbe des Leuchtmittels sollten Sie in diesem Zuge auch auf den Einbau achten. Teilweise können Sie Pflanzenlampen direkt mit passendem Zubehör kaufen. So ist es möglich, für die Anzucht von Pflanzen einen Anzuchtkasten zu kaufen, der bereits eine Pflanzenlampe integriert hat. Unter Betrachtung des Standorts und der Bodenverhältnisse einer Pflanze ist es ebenfalls möglich, dass Sie hydroponische Pflanzensysteme kaufen, um die Pflanzen statt in Erde in Wasser züchten. Auch für diesen Einsatzbereich gibt es passende Pflanzenlampen.

Beim Kauf einer Pflanzenlampe sollten Sie somit stets schauen, ob Sie die Pflanzenlampe alleinstehend kaufen oder in Kombination mit passenden Anzucht- bzw. Pflanzbehältnissen.

Montage der Pflanzenlampen

Pflanzenlampen können Sie als Deckenleuchten, Seitenleuchten und in weiteren Formen erwerben. Wir empfehlen stets den Kauf einer Pflanzenlampe, welche die Pflanzen direkt von oben bestrahlt. Dies bildet die Sonneneinstrahlung perfekt nach. Wichtig ist hier zu beachten, dass die Pflanzenlampe so zu positionieren ist, dass große Pflanzen den kleineren Pflanzen nicht die Lichtzufuhr erschweren. Gerne können Sie also auch Pflanzenlampen miteinander kombinieren. Eine seitliche Beleuchtung gepaart mit einer von oben kommenden Beleuchtung gewährleistet eine optimale Lichtzufuhr für alle Pflanzen.

Sollten Sie die Pflanzenlampen nicht nur für Innenräume kaufen, sondern gleich ein gesamtes Gewächshaus mit diesen ausstatten wollen, sollten Sie zu großen Leuchten greifen. So erreichen Sie gleich mehrere Pflanzen. Das Licht sollte in diesem Fall immer von oben kommen und somit an der Decke montiert werden. 

Fazit: Pflanzenlampen bieten 24 Stunden Tageslicht

Pflanzenlampe sind eine gute Investition für alle Pflanzenliebhaber, die Pflanzen an dunklen Orten kultivieren, eine Überwinterung der liebsten Pflanzen gewährleisten oder neue Pflanzen züchten möchten und dass zu jeder Jahreszeit! So sind Sie nicht mehr vom Wetter abhängig, denn die Pflanzenlampen können bis zu 24 Stunden an sieben Tagen der Woche maximale Leuchtkraft ermöglichen und so das Tageslicht vollständig kompensieren.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

Haus & Garten Profi Redaktion

Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

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