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Stauraum-Meister: Die besten Tricks für ein aufgeräumtes Zuhause

Es gibt nichts Frustrierendes, als immer wieder über herumliegende Gegenstände zu stolpern oder verzweifelt nach Dingen zu suchen, die sich irgendwo im Chaos verstecken. Mit ein paar Kniffen kannst du schnell Ordnung, Struktur und mehr Stauraum in deinem Zuhause schaffen.

1. Nutze deine vertikale Fläche

Schwebende Wandregale sind eine tolle Möglichkeit, um zusätzlichen Stauraum an deinen Wänden zu schaffen, ohne den Boden zuzustellen. Du kannst sie flexibel in verschiedenen Höhen anbringen, um Bücher, Dekoartikel, Handtücher, Kosmetik oder Küchenutensilien aufzubewahren.

Wenn du zu wenig Platz für ein extra Regal hast, kannst du auch Hakenleisten anbringen. Sie sind einfach zu installieren und können in Fluren, Eingangsbereichen oder Schlafzimmern hilfreich sein, um Jacken, Mäntel, Hüte und andere Accessoires aufzuhängen.

Wandorganizer mit mehreren Fächern sind ebenfalls eine praktische Option, um kleine Gegenstände wie Schlüssel, Post und Notizblöcke zu verstauen, ohne dass sie in der Gegend herumliegen.

Shutterstock Vertikale Flächen bieten sich hervorragend an um lose Gegenstände zu organisieren.

2. Setze auf multifunktionale Möbelstücke

Zwei in Eins für mehr Platz und Stauraum. Multifunktionale Möbelstücke schaffen unauffällig mehr Platz für deine Gegenstände, ohne dabei ihre eigentliche Funktion zu verlieren.

Im Wohnzimmer kannst du in Ottomanen mit verstecktem Stauraum Dinge wie Decken, Kissen und Bücher aufbewahren und hast gleichzeitig eine zusätzliche Sitzgelegenheit. Ähnlich sind Couchtische mit eingebauten Regalen oder Schubladen eine ideale Lösung, um Zeitschriften und Fernbedienungen zu verstauen und trotzdem jederzeit griffbereit zu haben.

Im Schlafzimmer bieten sich Betten mit herausziehbaren Schubladen an, um Bettwäsche, Kleidung oder saisonale Gegenstände ordentlich aufzubewahren.

Du lebst in einer kleineren Wohnung? Hier solltest du ausziehbare Esstische oder klappbare Stühle erwägen. Sie können bei Bedarf leicht verstaut werden und so mehr Platz für andere Dinge schaffen.

3. Organisationssysteme

Ein gut durchdachtes Organisationssysteme hilft dir dabei, deine Gegenstände ordentlich aufzubewahren und den Überblick zu behalten:

  • Kategorisierung und Etikettierung von Gegenständen: Teile deine Gegenstände in verschiedene Kategorien ein und entwickle ein System, das für dich funktioniert. Zum Beispiel könntest du Kleidung, Bücher, Elektronik und Haushaltsgegenstände in separate Kategorien einteilen. Damit du genau weißt, wo deine Sachen verräumt sind, verwende am besten einen Etikettendrucker oder beschrifte deine Aufbewahrungsbehälter von Hand, um klar zu kennzeichnen, was sich darin befindet. So findest du Gegenstände schneller und erleichterst dir das Aufräumen.
  • Schubladeneinsätze und Fachteiler: Damit Dinge wie Besteck, Schmuck , Bürobedarf oder Kosmetik nicht mehr herumrutschen oder verloren gehen, solltest du Schubladeneinsätze und Fachteiler verwenden. So kannst du den Schubladeninhalt organisieren und dauerhaft übersichtlich halten.
  • Rotationsprinzip: Mit dem Rotationsprinzip stellst du sicher, dass du alle deine Gegenstände regelmäßig nutzt. Lagere saisonale Gegenstände wie Winterkleidung, Weihnachtsdekorationen oder Sportausrüstung außerhalb ihrer Saison an einem weniger zugänglichen Ort und tausche sie entsprechend der Jahreszeit aus. So kannst du deinen Stauraum effektiv nutzen und behältst einen Überblick über alle Dinge. Wenn du ein bestimmtes Stück schon länger nicht mehr hervorgeholt hast, weißt du spätestens nach ein paar Jahren, dass du es nicht mehr brauchst.
  • Einheitliche Behälter: Die Vereinheitlichung deiner Behälter in bestimmten Bereichen sorgt optisch für mehr Ordnung. Behälter mit dem gleichen Design, Material und Farbe schaffen eine konsistente und harmonische Ästhetik in deinen Aufbewahrungsbereichen.
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Vorräte richtig zu lagern, bekämpft außerdem auch Ungeziefer im Haus!

4. Nutze den Raum unter der Treppe

Hast du schonmal darüber nachgedacht, den Raum unter der Treppe sinnvoll zu nutzen? Denn hier gibt es enormes Potential, um das Beste aus jedem Quadratmeter deines Zuhauses herauszuholen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du diesen Raum perfekt nutzen kannst. Dabei bietet es sich an, sich an eine Tischlerei zu wenden, die den Platz genau ausmisst und eine optimale Lösung für dich findet.

Beispielsweise könntest du dir einen maßgeschneiderten Schrank anfertigen lassen und ihn mit Regalen, Schubladen und Aufbewahrungsboxen ausstatten. So kannst du Kleidung, Schuhe, Handtücher, Reinigungsmittel oder andere Haushaltsgegenstände gut verstauen. Indem du zusätzlich Kleiderstangen oder Haken installierst, lassen sich Mäntel, Jacken oder Taschen ordentlich aufbewahren.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Raum unter der Treppe als Büroecke zu nutzen. Mit einem kleinen Schreibtisch, einem Stuhl und Regalen, kannst du einen ruhigen Arbeitsbereich schaffen.

Shutterstock Der Stauraum unter Treppen sollte unbedingt genutzt werden.

5. Ausmisten und entrümpeln

Sei gnadenlos beim Ausmisten und Entrümpeln! Damit sich im Laufe der Jahre nicht zu viele ungenutzte Gegenstände anhäufen, solltest du regelmäßig deine Sachen durchgehen und überlegen, ob du sie wirklich brauchst oder nicht besser spenden, verkaufen oder entsorgen könntest.

Am besten trennst du dich zuerst all dem, das kaputt oder nicht mehr zeitgemäß ist. Das können alte Kleidungsstücke sein, die du seit Jahren nicht mehr getragen hast, defekte Elektrogeräte, die du nicht reparieren lassen wirst oder veraltete Bücher und Unterlagen, die du nicht mehr brauchst. Wenn du dir unsicher bist, ob der Gegenstand in Zukunft noch nützlich werden könnte, frage dich, ob du ihn in den nächsten sechs Monaten wirklich vermissen würdest. Wenn nicht, dann lass ihn los.

Ausmisten ist keine einmalige Sache. Damit du langfristig Ordnung behältst, solltest du regelmäßig Zeit dafür einplanen, damit dein Zuhause ordentlich und aufgeräumt bleibt.

6. Saisonal organisieren

Halte nur das in Reichweite, was du auch wirklich brauchst. Verpacke den Rest in luftdichten Aufbewahrungsbehältern. So kannst du saisonale Kleidung und Gegenstände vor Staub, Feuchtigkeit und Schädlingen schützen und übersichtlich im Dachboden, Keller oder Schrank lagern. Wenn du sie zusätzlich beschriftest, findest du alles schnell wieder.

7. Digitalisierung von Unterlagen

Shutterstock Minimiere deine Anzahl an Ordnern durch die Digitalisierung von Dokumenten.

Zahlreiche Ordner und überflüssiges Papier kannst du durch digitale Kopien ersetzen. Dokumente wie Rechnungen, Verträge und Quittungen solltest du eingescannen und auf deinem Computer oder in der Cloud sicher abspeichern. Das beansprucht zwar viel Zeit, macht die Organisation und Suche nach Dokumenten in Zukunft aber viel einfacher und effizienter. Außerdem schaffst du so Platz für andere wichtige Büroutensilien.

Wenn du dennoch lieber physische Kopien deiner Dokumente behältst, ist es wichtig, sie ordentlich zu organisieren. Verwende dazu am besten einheitliche Ordnermodelle und -größen. Durch die Einhaltung eines einheitlichen Systems bleibt deine Dokumentenverwaltung trotzdem geordnet und professionell, auch wenn du dich für physische Unterlagen entscheidest.

8. Ordnung im Kleiderschrank

Ein gut sortierter Kleiderschrank kann deinen Alltag vereinfachen und dir dabei helfen, schnell das zu finden, wonach du suchst. Indem du einheitliche Kleiderbügel verwendest, sparst du Platz und sorgst für eine ordentliche Optik. Mit Organizern kannst du Unterwäsche, Schals und Gürtel übersichtlich und leicht zugänglich halten. Sortiere deine Kleidung nach Kategorien und überlege dir, welche Kleidungsstücke du häufig trägst und welche du seltener benötigst. Auf diese Weise kannst du den Platz in deinem Kleiderschrank optimal nutzen.

Shutterstock Ordnung im Kleiderschrank macht das Leben einfacher.

Nun bist du gut vorbereitet, um endlich Ordnung in das Chaos zu bringen. Es ist jedoch wichtig, fokussiert zu bleiben und nicht alles auf einmal anzugehen. Erstelle dir am besten erstmal eine Checkliste. Beginne mit einem Bereich deines Zuhauses und arbeite dich systematisch vor, bis du deine gesamte Wohnfläche organisiert hast. Sei geduldig und erlaube dir Zeit für diesen Prozess.

Dieser Gastbeitrag entstand in Zusammenarbeit mit Wohnraumplaner Spiesberger.
Hier findest du noch mehr Informationen zum Thema:

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<h3>Johann Peter Spiesberger</h3>

Johann Peter Spiesberger

Johann Peter Spiesberger, gelernter Tischler und Innenarchitekt, erlangte seine Ausbildung an der HBLA Graz, wo er auch seinen Meistertitel erwarb. Im Jahr 1988 gründete er seine eigene Tischlerei, die sich auf die Herstellung hochwertiger Möbel spezialisiert hat. 2014 erweiterte er sein Geschäftsfeld und begann mit dem Möbelhandel, wobei der Schwerpunkt auf DAN-Küchen und Möbel für den Wohn- und Essbereich liegt. Mit besonderem Fokus auf gesunden Schlaf bietet er zudem Natur-Schlafsysteme und Betten an. Seit 2017 ist sein Unternehmen, Wohnraumplaner Spiesberger, in Wels ansässig.

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