Startseite Pflege Pflanzenpflege Stiefmütterchen Pflege – Wissenswertes zu Viola × wittrockiana

Stiefmütterchen Pflege – Wissenswertes zu Viola × wittrockiana

Die Stiefmütterchen Pflege ist nicht sonderlich kompliziert, aber Sie sollten einige Dinge beachten, wenn Sie möglichst lange etwas von der charakteristischen Blütenform und Farbenpracht haben wollen.

Unter dem Begriff Stiefmütterchen fassen wir eine ganze Gruppe von verschiedenen Arten aus der Gattung der Veilchen zusammen. Die bekannteste Art hierbei stellt das Garten-Stiefmütterchen dar (botanisch: Viola × wittrockiana), welches aus der Zucht des Wilden Stiefmütterchens (Viola tricolor) hervorging. Die Blumen besitzen eine sehr charakteristische Blütenform und sind äußerst farbenprächtig. Besonders angenehm fällt am Stiefmütterchen auf, dass die Pflanze wenig Ansprüche hat und dabei widerstandsfähig ist. Bei ordentlichem Winterschutz übersteht die Pflanze sogar winterliche Temperaturen zuverlässig. Sie gilt als Symbol der Erinnerung und des Gedenkens und ist auch unter dem Namen Christusauge bekannt. Die Blume steht auch als Symbol für Freidenker in den Ländern Frankreich und Österreich. Kommen wir nun zur eigentlichen Stiefmütterchen Pflege.

Der richtige Standort für Stiefmütterchen

Die Stiefmütterchen Pflege ist nicht sonderlich kompliziert, aber Sie sollten einige Dinge beachten, wenn Sie möglichst lange etwas von der charakteristischen Blütenform und Farbenpracht haben wollen.

Die Pflanze mag einen Platz in der prallen Sonne. Sie stört sich allerdings auch keineswegs an einem Standort, welcher eher im Halbschatten liegt. Ein Standort im Schatten sollte vermieden werden. Die Pflanze ist daher ein sehr vielseitiges Element für jeden Garten und lässt sich an vielerlei Orten einbringen, an denen etwas Farbe erwünscht ist. Die Blume benötigt wenig Pflege und ist mehrjährig. Im Pflanzkasten mag sie denselben Standort, möchte allerdings gerne einen nährstoffreichen Boden und regelmäßige Reinigung von verblühten Pflanzenresten. Staunässe muss dringend vermieden werden, da die Pflanze dagegen besonders anfällig ist. Düngemittel müssen nur sehr mäßig eingesetzt werden, so lässt sich das Stiefmütterchen auch dauerhaft im Balkonkasten oder Blumenkübel halten. 

Wie müssen Stiefmütterchen gegossen werden?

Staunässe ist ein großes Problem für die Pflanze. Eine zu hohe Feuchtigkeit sorgt hier schnell für Fäulnis in den Wurzeln oder Ausbruch der Blattfleckenkrankheit. Daher sollte der Boden bzw. das Substrat stets feucht sein, aber Nässe muss dringend vermieden werden. Zum Gießen sollte idealerweise Regenwasser eingesetzt werden. Alternativ taugt jedes Wasser, welches einen niedrigen Kalkgehalt aufweist. Im Garten muss die Blume daher kaum mit zusätzlichem Wasser versorgt werden.

Alle Tipps zur Stiefmütterchen Pflege gibt’s auch hier nochmal im Video:

Wie müssen Stiefmütterchen gedüngt werden?

Wie die meisten Veilchengewächse brauchen auch diese Pflanze relativ wenig zusätzliche Nährstoffe. Etwas Humus oder Kompost beim Auspflanzen weiß die Blume sehr zu schätzen. Dies genügt für eine längerfristige Versorgung mit nötigen Stoffen. Bei einer Pflanzung im Topf oder im Kübel ist etwas Beimengung von Dünger notwendig. Alle zwei bis vier Wochen sollte sparsam gedüngt werden. Hierbei gilt, dass lieber zu wenig als zu viel Dünger verwendet werden sollte. Überdüngte Exemplare sind anfälliger für Krankheiten und das Wurzelwachstum wird verlangsamt. Das Düngemittel wird idealerweise über das Gießwasser eingebracht.

Wie kann ich meine Stiefmütterchen vermehren?

Die Pflanze wird aus dem Saatgut in Vorzucht gepflegt, bevor sie in die Natur ausgepflanzt wird. Als Jungpflanzen sind Stiefmütterchen im Frühling und im Herbst erhältlich. Beim Kauf sollte immer darauf geachtet werden, dass die Pflanze kräftig treibt, da dies ein gesundes Wurzelwerk andeutet. Im Sommer können die Blumen ganz einfach aus dem Samen selbst gezogen werden. Diese Exemplare lassen sich, sobald sie stark genug sind, noch im selben Jahr auspflanzen.

Wie Stiefmütterchen sicher über den Winter kommen:

In ihrer Wildform ist die zweijährige Pflanze an Wegesrändern und Wiesen zu Hause und verträgt daher auch den winterlichen Frost. Diese Qualitäten wurden auch an die Zuchtformen weitergegeben. Die Winterhärte ist hierbei jedoch von Sorte zu Sorte unterschiedlich und nicht eindeutig zu bestimmen. Um die Erfolgschancen so hoch wie möglich zu bringen, haben sich ein paar Techniken und Methoden durchgesetzt. Im Oktober wird die Pflanze bis kurz über der Erde stark zurückgeschnitten. Dann wird die Pflanze abgedeckt mit Zweigen von Nadelbäumen, Reisig, Laub, Moos, Rindenmulch oder Ähnlichem. Ab hier wird die Pflanze weder gedüngt noch gegossen. Dieser Winterschutz bleibt nun bis Anfang März auf der Pflanze. Dann kann er entfernt werden und das neue Jahr kann beginnen.

Sie sehen: Die Stiefmütterchen Pflege ist nicht kompliziert und auch jemand, der keinen grünen Daumen hat, muss nicht vor dieser Pflanze zurückschrecken.

War dieser Beitrag hilfreich?

<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

Haus & Garten Profi Redaktion

Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

Pin It on Pinterest