Mit den Tipps und Tricks aus diesem Beitrag klappt die Yucca Pflege garantiert. Vorab aber ein paar Informationen: Entgegen der Vermutung gehört die Yucca Palme, auch Palmlilie genannt, nicht zu den Palmen, sondern zu den Spargelgewächsen. Sie wird als ausdauernd, langlebig und unkompliziert beschrieben und ist auch aufgrund ihres exotischen Aussehens bei uns eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Ursprünglich ist sie in den Halbwüstengebieten Mittelamerikas zu Hause. Inzwischen gibt es weltweit ca. 40 verschiedene Sorten.
Ihre Höhe variiert je nach Art zwischen dreißig Zentimetern bis zu fast zwei Metern. An ihrem hohen Stamm wachsen büschelweise ca. fünf Zentimeter breite Blätter. Bei manchen Exemplaren gibt es mehrere „grüne Etagen“. Sie entstehen dadurch, dass die Stämme stufenartig beschnitten werden und an diesen Stellen abermals Blätter in Form von Büscheln wachsen.
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Grundsätzlich wächst die Yucca Palme sehr langsam und bildet keine Blüten, jedoch können sich die Blätter je nach Sorte unterscheiden. So sind manche Blätter weich und flexibel, andere hingegen fest und scharfkantig. Inzwischen ist auch die Zucht von buntblättrigen Sorten keine Seltenheit mehr.
Yucca Palmen sind reine Zimmerpflanzen. Lediglich die winterharte Garten-Yucca Palme kann ihren Platz im Freien finden – sie weist jedoch ein anderes Erscheinungsbild auf.
Yucca Palme – Standort
Die Yucca Palme ist perfekt für helle Räume oder Zimmerecken und fühlt sich mit viel Licht am wohlsten. UV-Strahlung genießt sie, weshalb sie in der wärmeren Jahreszeit gerne ein wohlig warmes Plätzchen auf der Terrasse oder dem Balkon einnimmt. Auch dort sollte die Pflanze an einem hellen und sonnigen Platz stehen. Stellen Sie die Pflanze nicht sofort in die pralle Sonne, sondern gewöhnen Sie sie nach und nach an den neuen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung in der freien Natur ist deutlich stärker, als hinter einem geschützten Fenster.
Über die kalten Monate muss die Yucca Palme wieder ins Haus umziehen, denn Frost schadet der nicht winterharten Zimmerpflanze. Entscheiden Sie sich dafür, die Pflanze ganzjährig in der Wohnung zu lassen, sollte sie an einem luftigen Standort stehen. Zum Einpflanzen Ihrer Yucca Palme sollten Sie durchlässige Zimmer- oder Kübelpflanzenerde benutzen. Gerne können Sie diese auch mit sehr grobem Sand oder Tongranulat mischen – es wird Ihrer Pflanze zugutekommen!
Die Yucca Palme eignet sich auch für Tier-Haushalte, da sie allgemein beispielsweise für Katzen ungiftig ist.
Yucca Palme – Gießen
Die Palmlinie stammt, wie bereits erwähnt, aus sehr heißen und trockenen Gebieten. Es liegt in ihrer Natur, selten bewässert zu werden, deshalb sollte sie auch als Topfpflanze nur gelegentlich, aber durchdringend gegossen werden. In der Zeit von Frühling bis Herbst reicht es, wenn Sie einmal wöchentlich großzügig gießen. Steht die Yucca Palme im Winter an einem kühleren Standort, ist sogar einmal im Monat ausreichend. Wie bei jeder Pflanze sollte Staunässe vermieden werden, da dies das Wachstum von Schädlingen begünstigt sowie die Wurzeln faulen lässt und die Pflanze damit beschädigt.
Yucca Palme – Düngen
Optimalerweise fügen Sie zu dem regulären Gießwasser alle zwei Wochen ein wenig Pflanzendünger hinzu. Dies sollte jedoch nur in den Monaten Mai bis September erfolgen. Die Wintermonate gelten als „Ruhephase“, in dieser Zeit sollte nicht gedüngt werden.
Yucca Palme – Umtopfen
Sollte sich Ihre Yucca Palme noch im Wachstum befinden, so ist es förderlich, ihr durch ein Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß alle zwei bis drei Jahre etwas mehr Platz zum Wachsen zu verschaffen. Das Umtopfen sollten Sie im Frühjahr vornehmen und die Pflanze somit auch mit frischer, nährstoffreicher und durchlässiger Erde verwöhnen. Bitte achten Sie beim Kauf des nächstgrößeren Topfs auf Bodenöffnungen. Dies dient dazu, dass das Wasser ablaufen kann und dadurch Staunässe vermieden wird.
Yucca Palme – Krankheiten und Schädlinge
Oftmals kann man an der Yucca Palme die Gespinnte von Schmierläusen beobachten. Auch das Auftreten von Spinnmilben oder Schildläusen ist, wie bei allen Zimmerpflanzen, keine Seltenheit. Hierfür liegt die Ursache oft bei zu trockener Luft. Hin und wieder sind auch vergilbte Blätter an Palmlilien zu sehen. Dies deutet auf einen zu dunklen Standort hin.
Wenn Sie die Tipps & Tricks aus diesem Beitrag beherzigen, dann klappt die Yucca Pflege garantiert.
Yucca Palme – Vermehren
Die Yucca Palme ist eine sehr schnittverträgliche Pflanze. Sogar ein radikales Einkürzen wird meist gut vertragen. Um die Yucca zu vermehren, schneiden Sie ein Stück vom Stamm oder einem Ast der Yucca ab, von dem Sie wiederum kürzere Triebstecklinge abschneiden. Streichen Sie Baumwachs auf die oberen Schnittwunden. Setzen Sie die Triebstecklinge dann in Töpfe mit Anzuchterde und decken Sie sie ab. Alternativ können Sie auch die grünen Blattschöpfe abschneiden und in ein Wasserglas stellen.
An einem warmen, hellen Platz sollten sich nach drei Wochen bis vier Wochen neue Austriebe an den Triebstecklingen zeigen. Auch die Blattschöpfe zeigen innerhalb weniger Wochen Wurzeln. Sobald die Blattschöpfe gut ausgebildet sind, werden die neuen Yuccas dann in größere Töpfe mit normaler Blumenerde umgesetzt.
Yucca Palme – Gelbe Blätter?
Dass Yucca Palmen gelbe Blätter bekommen, tritt recht häufig auch. Die Verfärbung der Blätter hat verschiedene Ursachen, einer davon ist Lichtmangel. Fast alle Palmenarten lieben direktes Sonnenlicht. Steht die Palme an einem für sie zu dunklen Ort, verfärbt sie sich zunächst hellgrün und später gelb. Daneben kann zu viel Dünger, Wassermangel, aber auch zu viel Wasser, beispielsweise durch Staunässe oder zu hohe Luftfeuchtigkeit hervorgerufen, für gelbe Blätter sorgen. Außerdem kann es sein, dass es an der Zeit ist, Ihre Palme umzutopfen.
Wenn Sie die Ursache herausgefunden haben und sie beheben, müsste sich Ihre Palme wieder erholen. Gelbe Blätter sollten aber umgehend entfernt werden. Überdies sollten zu feucht gehaltene und überdüngte Yuccas unbedingt in frisches Substrat umgesetzt werden.