Die Efeutute (Epipremnum pinnatum) stammt aus den tropischen Regionen dieser Welt. Es gibt 15 verschiedene Arten, die vor allem durch ihre marmorierte Blattzeichnung und Mehrfarbigkeit auffallen. Es handelt sich darüber hinaus um eine Kletter-, Hänge- und Blattschmuckpflanze. Zwar bildet diese gerne lange Triebe aus, aber verzweigt sich nicht sonderlich gut. Damit sie dennoch dicht und buschig erscheint, können Sie einfach einige Stecklinge zu einer Pflanze setzen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen.
Eine buschige Efeutute, mehr dazu in diesem Video:
1. Der richtige Topf und die richtige Erde auswählen
Verwenden Sie für eine dichte und buschige Bepflanzung der Efeutute den richtigen Topf. Grundsätzlich wächst die Art gut und mag keine engen Pflanzgefäße und keine nassen Füße. Um Staunässe. Um zu vermeiden, besitzt der richtige Topf ausreichend Ablauflöcher für das überschüssige Wasser. Eine zusätzliche Drainage aus Tongranulat oder Lavagestein am Boden ist außerdem ratsam.
Bezüglich des Substrats ist Epipremnum sehr genügsam. Eine gute handelsübliche Blumenerde reicht vollkommen aus. Ebenso gedeiht die Pflanze auch in Hydrokultur.
2. Die Efeutute umtopfen und für die Verbuschung vorbereiten
Das Umtopfen erfolgt in der Regel alle zwei bis drei Jahre im Frühling. Dieser Zeitpunkt ist auch am besten, um Stecklinge zu schneiden und die Efeutute zu verbuschen. Doch auch wenn der Topf zu klein geworden ist und die Wurzeln bereits aus den Ablauflöchern herauswachsen, ist das Gefäß zu klein geworden und muss ausgetauscht werden.
Zum Umtopfen nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und setzen sie in ein deutlich größeres Gefäß. Die Lage ist richtig und sollte nicht über die Hälfte der Oberfläche betragen. Es muss noch ausreichend Platz für die Jungtriebe vorhanden bleiben. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln komplett mit dem Substrat bedeckt sind. Füllen Sie die Erde bis kurz unter dem Topfrand auf.
3. Die Stecklinge der Efeutute schneiden
Bevor Sie die Efeutute umtopfen, schneiden Sie alle langen und oftmals kaum belaubten Triebe ab und entnehmen die Stecklinge. Die richtigen Exemplare besitzen eine Triebspitze, Luftwurzeln und mindestens ein Blatt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- kräftige und gesunde Triebe von 8 bis 15 cm Länge abschneiden. Jeder Steckling sollte mindestens drei bis vier Blattknoten, Luftwurzeln und mindestens ein Blatt besitzen
- Zur Vermeidung von Krankheiten unbedingt ein scharfes und desinfiziertes Messer verwenden. Den Schnitt gerade durchführen.
- alle vorhandene Blätter im unteren Bereich eines jeden Teilstücks entfernen
- für eine verbesserte Aufnahme der Feuchtigkeit die Enden schräg abschneiden
- die Steckling mit der Schnittseite nach unten in ein Glas mit möglichst kalkfreiem Leitungswasser stellen
- das Glas an einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonne platzieren
- das Wasser nach ein paar Tagen erneuern
Nach etwa zwei bis drei Wochen erscheinen die neuen Wurzeln. Damit diese beim Einpflanzen der Jungtriebe unverletzt bleiben, sollten sie die maximale Länge von etwa 1 cm nicht überschreiten.
4. Die Stecklinge in den Topf setzen
Je mehr Jungpflanzen Sie zu einer Epipremnum pflanzen, desto dichter und buschiger erscheint das Grundbild. Setzen Sie die Stecklinge etwa 2 bis 3 cm neben die Altpflanze. Durch die Blätter entsteht schon ein buschigeres Aussehen. Gehen Sie wie folgt vor:
- eine kleine Vertiefung in die Erde graben. Für die raschere Bildung der Wurzeln etwas spezielle Anzuchterde oder einen „Wurzelaktivierer “ aus dem Gartenhandel in das Pflanzloch geben. Wurzelaktivierer setzen auf eine Mischung verschiedener Pflanzenhormone. Als Beispiel soll Cytokinine das Wachstum der Jungpflanzen unterstützen
- stecken Sie jeweils einen Steckling etwa drei Zentimeter tief in jeweils ein Pflanzloch
- für mehr Stabilität füllen Sie um den Stamm herum etwas Erde und drücken diese leicht an
- in den folgenden Tagen halten Sie die Jungpflanzen immer gut feucht. Ideal ist das Besprühen mit Wasser, damit Erde nicht wegschwemmt
Die weitere Wurzelbildung erfolgt nach etwa vier bis sechs Tagen
5. Die richtige Pflege für die Efeutute
Gemäß ihrer Herkunft benötigt die Efeutute einen warmen und hellen Standort. Steht sie dagegen zu schattig, entwickelt sie zum Ausgleich des Lichtmangels vermehrt Blattgrün. Dadurch verlieren die Blätter ihre einzigartige Marmorierung und die Pflanze ihre Attraktivität.
Allerdings mag die Pflanzenart auch keine direkte Sonneneinstrahlung und keine Zugluft. Die Folge sind hässliche Flecken auf den Blättern. Die optimalen Temperaturen liegen daher bei einem gewöhnlichen Raumklima von etwa 20° Celsius. Bei Temperaturen unter 10° Celsius wächst die Efeutute nicht mehr und verkümmert.
Werden die Triebe zu lang und entwickeln nur wenige Blätter, verliert die Pflanze an der dekorativen Wirkung. Dann ist der ideale Zeitpunkt für die Entfernung der Stecklinge und die Verdichtung der kargen Efeutute. Aber auch neue Töpfe lassen sich mit den Stecklingen bepflanzen und kultivieren. Dazu setzen Sie ungefähr fünf Jungpflanzen in einen Topf mit Anzuchterde und halten die Erde feucht.
6. Fazit
Eine Efeutute ist eine äußerst attraktive und pflegeleichte Zimmerpflanze. Erscheint sie ausgewachsen und karg, kommt ihr hoher Schmuckwert nicht zur Geltung. Durch das Bepflanzen mit Stecklingen erhält sie auf einfache Weise einen buschigen Wuchs und ist wieder eine Zierde.