Immer mehr Gartenbesitzer setzen mittlerweile auf Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Der Nutzgarten ist wieder voll im Trend und ist ein klares Zeichen gegen steigende Lebensmittelpreise. Denn gutes und gesundes Obst und Gemüse muss nicht teuer sein und lässt sich auch aus dem heimischen Garten ernten.
Der eigene Garten dient nicht nur als Ort der Erholung und Entspannung, sondern kann auch als Nutzgarten umfunktioniert werden. Damit gelingt es in wenigen Schritten selbst zum Bio-Bauern zu werden und hin und wieder von leckerem und frischem Obst und Gemüse aus eigenen Anbau zu probieren. Eine gesunde Lebensweise liegt aktuell voll im Trend, sodass es nahezu auf der Hand liegt, Obst und Gemüse auf natürliche Weise zu züchten. Wir haben Ihnen im Folgenden einen Ratgeber entworfen, der Sie bei den ersten Schritten hin zum Selbstversorger unterstützt. Auf diese Weise ist es schon bald möglich, die ersten reifen Früchte zu ernten und auch von frischen Gemüse aus eigener Aufzucht zu profitieren.
Im Gewächshaus exotische Früchte anbauen
Von der Ananas bis hin zum Zuckerrohr – eine Vielzahl von tropischen Pflanzen können auch im heimischen Garten angebaut werden. Alles, was es dafür braucht, ist ein kleines oder großes Gewächshaus, in dem auch warme und feuchte klimatische Verhältnisse geschaffen werden können, um exotische Früchte wie Mangos, Bananen oder Kiwis nicht nur im Supermarkt kaufen zu müssen. Während sich die meisten Gartenbesitzer damit begnügen, lediglich Tomaten oder Gurken in einem Gewächshaus anzubauen, lässt sich mit etwas mehr Aufwand für ein kleines Tropenparadies auf dem heimischen Grundstück sorgen. Ebenso ist es möglich den Weinanbau in einem Gewächshaus zu planen und das ganz ohne eine Heizung. Dafür ist es leidlich notwendig, die Rebstöcke nördlich auszurichten. Durch ein Gewächshaus mit sehr attraktiven Anbauplänen gelingt es zudem noch ein optisches Highlight im Garten zu inszenieren.
Regionales Obst aus dem eigenen Garten
Wer ohnehin über eine Neugestaltung des Gartens nachdenkt, kann gleich ein paar Gemüsebeete und Hochbeete zum Gemüseanbau planen. Denn im Idealfall entscheidet man sich für mindestens drei Jahren für einen Standort. Dazu sollte bei der Bepflanzung darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz zwischen den einzelnen Gemüsepflanzen bleibt. Besonders einfach lassen sich regionale Gemüsepflanzen zum Anbau von Kartoffeln, Rosenkohl, Blumenkohl, Wirsing oder Tomaten pflegen. Aber auch Möhren, Zwiebeln, Kohlrabi oder Zucchini können in Gemüsebeeten angepflanzt werden. Wichtig ist es hierbei auf einen eher nährstoffarmen Boden zu achten.
Auf ein hochwertiges Saatgut mit Bio-Siegel setzen
Um die Umwelt schonen zu können, sollte man möglichst auf Jungpflanzen aus dem Baumarkt oder Pflanzencenter verzichten. Denn diese haben häufig einen weiten Transport hinter sich und kommen mit einem großen CO₂-Fußabdruck in den Garten. Qualitativ hochwertiger Bio-Saatgut lässt sich in ausgewählten Gärtnereien finden. In jedem Fall sollte man für den Anbau auf ein Bio-Siegel auf dem Tütchen Saatgut achten. Auf diese Weise gelingt es besonders leckeres und nährstoffreiches Bio-Gemüse zu züchten. Im späteren Verlauf beim Anbau von Obst und Gemüse lassen sich auch mit Kernen der Pflanzen arbeiten. So bringen die Kerne von Kürbissen, Zucchini und Gurken schnell neue Stecklinge und damit neue Pflanzen für den Anbau.