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Immergrüne Sträucher mit roten Beeren

In den kalten und oft grauen Wintermonaten sind leuchtende Farben im Garten ein echtes Highlight. Vor allem rote Beeren sind ein perfekter Kontrast zum Grau und Weiß des winterlichen Wetters. Liegen diese Beeren noch dazu vor immergrünen Blättern, hellt diese Szenerie die Stimmung der Betrachter zusätzlich auf. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen deshalb bekannte immergrüne Sträucher mit roten Beeren, durch die Sie Ihren Garten auch im Winter zu einem Blickfang machen können.

Immergrüne Sträucher mit roten Beeren: die Pflanzen des Beitrags im Überblick

  1. Die Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata)
  2. Die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium)
  3. Die Japanische Skimmie (Skimmia japonica)
  4. Die Ölweide (Elaeagnus)
  5. Die Preiselbeere (vaccinium vitis-idaea)
  6. Die Zwergmispel (Cotoneaster)
  7. Der Heilige Bambus (Nandina domestica)
  8. Der Feuerdorn (Pyracantha)

Immergrün oder winterhart? Die Unterschiede

Wichtig ist zunächst einmal zwischen winterharten Sträuchern und immergrünen Sträuchern zu unterscheiden. Viele Sträucher sind winterhart und können dementsprechend auch in unseren Breitengraden problemlos angepflanzt werden. Diese Sträucher verlieren im Herbst allerdings häufig ihr Laub und sehen im Winter entsprechend trostlos aus. Doch auch unter ihnen gibt es Sträucher, die zwar ihre Blätter verlieren, deren rote Beeren allerdings auch im Winter am Strauch hängen bleiben und gut zu sehen sind. Immergrüne Sträucher hingegen verlieren ihre Blätter nicht, sondern behalten diese über den Winter in den verschiedensten Grüntönen. Die Kombination der grünen Blätter und der roten Beeren ist ein herrlicher Kontrast zu Eis sowie Schnee und sorgt für Farbe. In diesem Artikel sehen wir uns die immergrünen Beerensträucher einmal genauer an.

1. Die Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata)

Iva Vagnerova

Die Gewöhnliche Eibe ist eigentlich ein Nadelbaum, welcher allerdings auch gerne als Strauch eingesetzt wird und sich hervorragend in Form schneiden lässt. Sie ist ein zweihäusiges Gehölz. Das bedeutet, dass es hier zwei voneinander abgrenzbare Geschlechter gibt. Wer die roten Beeren der Eibe sehen möchte, muss also beide Geschlechter im Garten vereinen. Nach der Befruchtung wachsen die leuchtend roten Blüten aus dem Blütenboden und stechen zwischen den Nadeln des Strauchs besonders hervor.

Tipp: Der Samenmantel der Frucht ist – im Gegensatz zu allen anderen Pflanzenteilen – essbar und schmeckt süßlich.

2. Die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium)

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Die Europäische Stechpalme ist eine in ganz Europa beheimatete Art, welche in Deutschland unter Naturschutz steht. Bis zu 300 Jahre alt können die langsam wachsenden Pflanzen an guten Standorten werden. Meist erreichen die Pflanzen Wuchshöhen von drei bis sechs Meter, doch auch Exemplare mit bis zu 15 Metern Höhe wurden bereits entdeckt. Die dunkelgrünen und dornigen Blätter der Stechpalme bieten einen wunderbaren Farbkontrast zu den rot glänzenden Früchten. 

Wichtig: Die Europäische Stechpalme ist zweihäusig. Sie sollten also männliche und weibliche Exemplare nebeneinander pflanzen, um die roten Beeren überhaupt erleben zu können.

3. Die Japanische Skimmie (Skimmia japonica)

Poly Liss

Die aus Japan stammende Skimmie ist eine Pflanze, welche in immer mehr Gärten zu finden ist, ihr Laub das ganze Jahr über behält und wunderschöne Blütenstände herausbildet. Auch die Skimmie ist zweihäusig, sodass weibliche und männliche Exemplare eng beieinander gepflanzt werden sollten. Die auch im Winter gut sichtbaren Beeren entwickeln sich aus den abgeblühten und bestäubten Blüten der weiblichen Pflanze. Sie sollten also darauf verzichten, die Blüten auszuputzen, auch wenn diese unansehnlich werden. Die leuchtende Farbpracht der Beeren wird Sie im Winter für den Anblick entschädigen.

4. Die Ölweide (Elaeagnus)

Alexander Denisenko

Die Ölweide ist ein robustes Strauchgewächs, welches sowohl im Süden Europas als auch in Nordamerika und Asien beheimatet ist. Ihre kräftigen und fleischigen Blätter bleiben das gesamte Jahr hindurch grün und schmücken daher so manchen Garten hervorragend. Zwischen Mai und Juni trägt die Pflanze gelbe Blüten, aus denen sich nach und nach die roten Früchte entwickeln. Diese sind essbar und weisen ein mehliges Fruchtfleisch auf.

Vorsicht: So schön die roten Beeren auch sind, lange bleiben diese leider nicht erhalten, da viele Wildvögel die Beeren im Winter als willkommene Futterquelle ansehen.

5. Die Preiselbeere (vaccinium vitis-idaea)

Nahhana

Die Preiselbeere ist ein winterharter Strauch, der problemlos im deutschen Klima wächst und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Dabei behalten die kleinen und dunkelgrünen Blätter ihre Pracht den ganzen Winter hindurch. Im späten Sommer entwickelt die Pflanze helle und äußerst ansehnliche Blüten, welche den Garten besonders schön schmücken. Die roten Beeren, welche im Herbst reif werden, schmecken angenehm säuerlich und sind eine wunderbare Vitaminquelle für Mensch und Tier.

Tipp: Die Preiselbeeren lassen sich fantastisch trocknen und sind eine echte Bereicherung für so manches Gericht.

6. Die Zwergmispel (Cotoneaster)

Ein anspruchsvoller Bodendecker: sich im Mai, sie sind rosa oder weiß , in Trauben hängend. Die Blüten verbleiben bis in den August, dann treten die apfelartigen Früchte hervor.
M. Schuppich

Bei der Zwergmispel handelt es sich um einen Strauch mit einer sehr dichten, dunkelgrünen Belaubung, welche das ganze Jahr über erhalten bleibt. Die maximale Wuchshöhe liegt bei höchstens zwei Metern und die weißen oder roten Blüten des Strauchs entwickeln sich über den Sommer in kleinen Büscheln. Im Herbst bringen die Blüten die kleinen apfelähnlichen Früchte hervor. Allerdings sind diese giftig und somit nicht für den Verzehr geeignet. Daher bleiben die Früchte auch den ganzen Winter über am Strauch und sorgen für einen besonders attraktiven Anblick bei Eis und Schnee in Kombination mit den dunklen Blättern der Zwergmispel.

7. Der Heilige Bambus (Nandina domestica)

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Der Heilige Bambus wird häufig auch unter dem Namen Himmelsbambus geführt. Die immergrüne, aber giftige Pflanze hat eine maximale Wuchshöhe von zwei Metern und überzeugt sowohl durch die Pracht ihrer hellen Blüten im Sommer als auch durch die kräftig roten Beeren in den Wintermonaten. Leider ist die Pflanze etwas kälteempfindlich. Bei dauerhaften Temperaturen unter -12 Grad Celsius kann es zum Absterben der Pflanze kommen.

Wichtig: Im Gegensatz zu vielen anderen Bambus-Arten muss die Pflanze nicht zwingend im Kübel kultiviert werden. Denn die Strauchpflanze breitet sich auch bei guter Pflege kaum aus.

8. Der Feuerdorn (Pyracantha)

Bernhard Ernst

Der Feuerdorn aus der Familie der Rosengewächse schmückt wirklich jeden Garten. Die immergrünen Blätter sorgen auch im Herbst und Winter für ausreichend Farbe in der Gartenlandschaft. Züchter bieten den Feuerdorn zudem in verschiedenen Züchtungen an, bei denen die Farbe der Beeren variiert. Am häufigsten vertreten sind aber immer noch die Pflanzen mit den typisch roten Beeren, welche durch den Winter hindurch für Farbe am Strauch sorgen. Die Pflanze besitzt zwittrige Blüten und kann somit auch allein stehend überzeugen. Die Früchte des Feuerdorns sind zwar nicht giftig, aber so sauer, dass die meisten Vögel verzichten, sich an diesen Beeren zu bedienen. So bleibt die rote Pracht im Garten lange erhalten.

Fazit

Es gibt viele verschiedene immergrüne Sträucher mit roten Beeren. Die hier vorgestellten acht Pflanzen haben sich als besonders prächtig erwiesen – Sie zieren ausnahmslos jeden Garten, egal zu welcher Jahreszeit. Möchten Sie Ihren Garten also zur kalten Jahreszeit dennoch ansehnlich gestalten, eignen sich die hier vorgestellten Sträucher überaus gut!

FAQ

Welche immergrünen Sträucher mit roten Beeren gibt es?

Folgende Sträucher sind immergrün und tragen rote Beeren: die Gewöhnliche Eibe, die Europäische Stechpalme, die Japanische Skimmie, die Ölweide, die Preiselbeere, die Zwergmispel, der Heilige Bambus und der Feuerdorn.

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