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25 heimische Vögel im Garten bestimmen und erkennen 

Mit ihrem Gesang und ihrem Zwitschern verwandeln Vögel jeden Garten in ein Paradies. Auch hierzulande ist es eine Vielzahl an gefiederten Freunden beheimatet. So gibt es unscheinbare oder auffälligere, kleine oder größere Vögel in Deutschland, die sich darüber hinaus in ihren Verhaltensweisen und ihren bevorzugten Habitaten unterscheiden. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen 25 verschiedene heimische Vögel vor und hoffen, Ihnen damit die Identifikation gefiederter Besucher in Ihrem Garten zu erleichtern!

25 heimische Vögel: ein kurzer Überblick

  1. Amsel (Tudus merula)
  2. Buntspecht (Dendrocopos major)
  3. Dompfaff/Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  4. Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  5. Elster (Pica pica)
  6. Feldlerche (Alauda arvensis)
  7. Fitis (Phylloscopus trochilus)
  8. Goldammer (Emberiza citrinella)
  9. Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  10. Grünfink (Chloris chloris)
  11. Habicht (Accipiter gentilis)
  12. Haussperling (Passer domesticus)
  13. Kohlmeise (Parus major)
  14. Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  15. Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  16. Rotmilan (Milvus milvus)
  17. Sumpfmeise (Poecile palustris)
  18. Star (Sturnus vulgaris)
  19. Türkentaube (Streptopelia decaocto)
  20. Turmfalke (Falco tinnunculus)
  21. Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
  22. Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  23. Buchfink (Fringilla coelebs)
  24. Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)
  25. Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)

1. Amsel (Tudus merula)

Menno Schaefer

Laut dem Naturschutzbund (Nabu) ist die Amsel der am „häufigsten vorkommende“ Vogel in Deutschland. Ihre melodischen Klänge erkennen Vogelkundige bereits von Weitem. Laute Gesänge und eine hohe Aktivität sind charakteristische Merkmale des Zugvogels. Ganzjährig bleibt die Amsel nämlich nicht in Deutschland. Über die Wintermonate fliegen die Vögel in den Süden. Allgemein ist die Amsel jedoch ein territorialer Vogel. An Nahrung mangelt es der Amsel normalerweise nicht. Der Allesfresser ist nicht wählerisch, bevorzugt in der Kost aber Insekten, Würmer, Früchte sowie Samen und Nüsse. 

Ob sich die Tiere im Garten befinden, erkennen Sie übrigens an der Optik: Männliche Amseln sind schwarz gefiedert, haben einen gelben Schnabel sowie einen gelben Ring um das Auge. Weibchen und Jungvögel tragen hingegen ein braunes Federkleid. 

2. Buntspecht (Dendrocopos major)

Risto Puranen

Den Buntspecht finden wir deutschlandweit in vielen Gärten. Anhand seines schwarz-weißen Gefieders sowie der roten Unterschwanzdecke erkennen wir ihn sofort. Sie bleiben ganzjährig in Deutschland und verlagern ihr Winterdomizil nicht in den Süden. Grund hierfür ist die Ernährung des Buntspechts. Während er im Sommer bevorzugt Insekten verzehrt, reichen im Winter Nüsse, Samen und weitere pflanzliche Nahrungsquellen aus. Beim Verzehr von hartschaligen Nahrungsmitteln hilft dem Buntspecht sein langer Schnabel. Durch mehrfaches Klopfen knackt er nahezu jede Schale. Dabei geht der Buntspecht schlau vor: Er legt die Nüsse jeweils in die Baumrinde. Das ist auch für Gartenbesitzer hörbar. 

Der Buntspecht ist insbesondere tagsüber aktiv und verrät sich durch sein wiederkehrendes Klopfen. Dieses hört man nicht nur, wenn der Buntspecht seine Nahrung vorbereitet. Es dient auch der Kommunikation mit anderen Spechten oder der Suche nach einem Partner. Der Buntspecht ist schließlich ein sozialer Vogel.

3. Dompfaff/Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)

Karel Bartik

Der Dompfaff, auch Gimpel genannt, zählt zu den europäischen Singvögeln. Sein schwarzer Kopf sowie sein orange-rotes Brustgefieder verraten ihn sofort. Die zu den Finken zählenden Tiere im Garten sind vorwiegend in Misch- und Nadelwäldern vorzufinden. Als Allesfresser sind sie Standvögel. Sie bleiben auch im Winter in ihrem Brutrevier und ernähren sich vorzugsweise von Körnern. Wenn Sie einen Dompfaff sichten, ist häufig ein weiterer nicht weit entfernt. Sie gehen gruppenweise auf Nahrungssuche.

4. Eichelhäher (Garrulus glandarius)

WildMedia

In Waldregionen kommen Sie mit etwas Glück in den Genuss, einen Eichelhäher zu erspähen. Vom einheitlich braunen Gefieder setzt sich der schwarze Schnabel, Augenring sowie die schwarz-weißen Flügel ab. Besonders einprägsam ist eine blauschwarze Akzentuierung im Seitenflügel. Daran erkennen Sie die Tiere sofort. Eichelhäher zählen zwar zu den Zugvögeln, Populationen überwintern jedoch auch in Deutschland. Sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen zeigt sich der Vogel stets in Gesellschaft. Bleiben sie über den Winter, legen die Vögel Vorräte an. Ob Nüsse, Beeren oder Insekten: Der Eichelhäher sammelt in seinem Kropf so viel Nahrung wie nur möglich und ist so ein sehr intelligenter Sammler.

5. Elster (Pica pica)

WildMedia

Eine der bekanntesten Vogelarten in Deutschland ist die Elster. Die zu den Rabenvögeln zählende Vogelart lässt sich an ihrem schwarz-grauen Gefieder, ihrem schwarzen Kopf sowie weißem Bauch schnell erkennen. In der Sonne wirkt das Gefieder der Elster besonders schön. Dann glänzen die Flügel in grünen und blauen metallischen Farben. Elstern sind intelligente Vögel, die sich leicht ihrem Lebensraum anpassen und zugleich sehr sozial sind. Ihre Intelligenz zeigt sich insbesondere bei der Bevorratung von Nahrung. In Bodenlöchern bunkert die Elster ihre Nahrung und spart sich so bereits eine Reserve an. Langfristig bleibt dies jedoch nicht die Vorratskammer der Elster. Jedes Bodenloch ist nur kurze Zeit in Verwendung, bis die Nahrungssuche abgeschlossen ist.

6. Feldlerche (Alauda arvensis)

Mark Medcalf

Feldlerchen finden Sie an Wiesen, Waldrändern und gerne in der Nähe von dichten Gehölzen. Inmitten von Hecken wirken sie aufgrund ihres beigen Gefieders unauffällig. Lediglich ihre dunkelbraunen Absetzungen im Federkleid sowie der weiße Überaugenstreif ermöglichen eine eindeutige Identifikation in der Optik. Ihre Gesänge sind hingegen unverwechselbar. Die Feldlerche markiert ihr Revier nämlich durch Balzgesänge, die auf uns Menschen beruhigend und melodisch wirken. 

Die Bodenbrüter sind territorial veranlagt, äußerst gute Flieger mit Manövriertechnicken und verabschieden sich im Winter in warme Gebiete. Bleiben sie doch einmal im Garten, könnte dies auf einen zu hohen Schneefall zurückzuführen sein. In diesem Fall können Sie die Feldlerchen durch zusätzliches Füttern in der Nahrungssuche unterstützen.

7. Fitis (Phylloscopus trochilus)

PACO COMO

Der Fitis zählt zu den Fliegenschnäppern. Mit seinem schlanken Körperbau und spitzen Flügeln ist er ein ausgezeichneter Flieger. Er gilt unter anderem als rastlos, da er flink umherfliegt und nur selten eine längere Zeit an einem Ort verweilt. Seine Flugfähigkeiten unterstützen ihn bei der Jagd. So jagt der Fitis sowohl Insekten als auch andere Vögel. Im Grunde ist der Fitis jedoch gesellig und ist gerne umgeben von Gruppen. Hierzulande sehen sie die Tiere im Garten vorwiegend in den Monaten März bis September. Den Winter verbringen sie in südafrikanischen Gebieten. Den Fitis erkennen sie an seinem grünen bis braunen Gefieder sowie seiner beigen bis weißen Bauchdecke. 

8. Goldammer (Emberiza citrinella)

Leo Bucher

Ihr Name eilt der Goldammer heraus: Ihr goldgelbes Gefieder wird mit weißen bis bräunlichen Flügeln untermalt. Sowohl an Waldrändern, freien Wiesenflächen als auch an der Küste können Sie die Goldammern sichten. Sie ernähren sich vorzugsweise von Samen und suchen sowohl auf Agrarflächen als auch Gärten nach Nahrung. Eine Goldammer kommt selten allein: Die Nahrungssuche erfolgt immer in Gruppen. Dieses Phänomen zeigt sich auch im Zugverhalten der Goldammer. Während einige Goldammern im Winter nur kurze Strecken weiter ziehen, fliegen andere Truppen weiter in südliche Regionen. Aus diesem Grund können Sie Goldammern auch im Winter in Ihrem Garten sichten. Es sind dann vermutlich nicht die gleichen Goldammern, die Sie bereits im Sommer beobachten konnten.

9. Grauschnäpper (Muscicapa striata)

BILL STEFANIS

Grauschnäpper wirken mit ihrem grauen bis bräunlichen Federkleid und ihrem weißen Bauch im Erscheinungsbild unauffällig. Bevorzugt liegt ihr Habitat inmitten von Wäldern, teilweise besuchen sie uns jedoch auch in unseren Gärten, sofern sich diese in ländlichen Regionen befinden. Ganzjährig erfreut uns der Grauschnäpper mit seiner Anwesenheit nicht. Den Winter verbringt er in Gebieten Südafrikas und kehrt erst im April nach Deutschland zurück. Auf dem Boden sehen wir den Grauschnäpper nur selten. Seine Nahrung sucht er sich nämlich aus der Luft. Fliegende Insekten zählen zu seiner Hauptbeute. Seine überzeugenden und schnellen Flugtechniken unterstützen ihn dabei. 

10. Grünfink (Chloris chloris)

DKeith

Sein grün-gräuliches Federkleid sticht sofort hervor. Gelbe Nuancen unterstreichen sein buntes Erscheinungsbild und lassen sein Federkleid insbesondere in der Sonne leuchtend erscheinen. Die Laute des Grünfinks lassen sich ganzjährig vernehmen und empfinden wir als laut. In Sommer und Winter handelt es sich jedoch nicht um die gleichen Grünfinken. Denn die Vögel ziehen immer in den Süden. Befinden sich also auch im Winter Grünfinken in Deutschland, stammen sie aus ferner nördlich gelegenen Regionen. Im Verhalten ist der Grünfink sehr lebendig, bewegt sich flink sowie wendig durch die Luft und ist stets von weiteren Artgenossen umgeben.

11. Habicht (Accipiter gentilis)

Henk Bogaard

Das Auge des Habichts sticht sofort hervor. Doch nicht nur der Blick des in Waldgebieten beheimateten Greifvogels ist charakteristisch für ihn: Auch die schwarz-weiße Streifenmusterung auf der Unterseite macht ihn unverwechselbar im Erscheinungsbild. Hoch oben in den Wipfeln von Bäumen sichtet man ihn am häufigsten und das ganzjährig. Denn der Greifvogel verweilt auch im Winter in Deutschland. Wer ihn bei der Jagd beobachtet, sieht schnell, dass der Greifvogel in Windeseile mehrere Höhenmeter hinter sich legt, um die Beute rasch zu verfolgen. Kleine Säugetiere als auch Vögel zählen zu seinen Nahrungsmitteln. 

12. Haussperling (Passer domesticus)

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Da sich der Haussperling bevorzugt von universell vorhandenen Körnern und Sämereien ernährt, finden wir ihn in verschiedenen Lebensräumen. Die Tiere im Garten erkennen sie am gedrungenen Körperbau, einem grauen Brustkörper sowie einem bräunlich changierenden Federkleid. Der Standvogel bleibt seinem Territorium ganzjährig treu und macht hin und wieder durch sein „tschilp” Balz auf sich aufmerksam. Einen Haussperling sehen Sie zudem immer in Gesellschaft – entweder als Paar oder in Gruppen.

13. Kohlmeise (Parus major)

Fercast

Die Kohlmeise ist die in Europa größte Population an Meisen und in Deutschland ganzjährig zu beobachten. Während manche Kohlmeisen zu den Standvögeln zählen, legen andere Kurzstrecken zurück. Häufig sind es jedoch nur Jungvögel, die in Winterzeiten an wärmere Orte fliegen. Aus diesem Grund benötigen sie immer wieder in der Nahrungssuche Unterstützung – vor allem bei dichter Schneedecke. Ihr zutrauliches Verhalten macht es möglich, Nistkästen oder Futterampeln für sie aufzubauen. 

Ihr kastanienbrauner Körper, der weiße Fleck an der Kehle sowie das schwarze Kopfgefieder sind für sie charakteristisch. Ganzjährig ernähren sie sich von Insekten sowie Sämereien. 

14. Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)

John Navajo

Ob in Wäldern, auf Wiesen oder auf Nahrungssuche auf Ackerflächen: Die Mönchsgrasmücke ist in Deutschland flächendeckend verbreitet. Von ihrem grauen Gefieder setzt sich lediglich der heller wirkende Steiß ab. Ein rotbraunes Kopfgefieder lässt sich zudem bei Jungvögeln beobachten. Bei Männchen ist dies schwarz gefärbt. Vorzugsweise ernährt sich die Mönchsgrasmücke von fliegenden Insekten, Spinnen, aber auch Beerenfrüchten. In ihrem Habitat bewegt sich die Mönchsgrasmücke aktiv und laut in Gruppen. Dabei nehmen Gartenbesitzer immer wieder trillernde Töne wahr.

15. Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Henk Bogaard

Einzigartig ist das Federkleid des Rotkehlchens. Wie der Name vermuten lässt, strahlt der Vogel mit einer orangen bis metallisch rot wirkenden Färbung an Brust, Kopf und Kehle. Der restliche Teil des Gefieders ist in braunen bis gräulichen Tönen gehalten.

Die farbenfrohen Vögel leben in sozialen Gruppen und machen mit ihrem “tschil-tschilp” Tönen auf sich aufmerksam. Die Teilzieher erfreuen uns dabei ganzjährig mit ihren Gesängen. Sie legen nur kurze Strecken zurück, um in wärmere Gebiete zu gelangen und ernähren sich vorzugsweise von Kleintieren, die sich am Boden befinden. Hierzu zählen Regenwürmer, aber auch Schnecken. Doch auch Beeren befinden sich auf dem Speiseplan des Rotkehlchens. 

16. Rotmilan (Milvus milvus)

Jesus Giraldo Gutierrez

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,2 Metern ist der Rotmilan besonders hoch oben in der Luft ein wahrer Blickfang. Sofort erkennbar ist ein Rotmilan am rotbräunlichen Schwanz, der sich optisch vom Rest des Federkleids abhebt. In den Lüften umkreist er seine Beute so lange, bis er sich sicher ist, dass er sie auch erwischt. Dabei muss er schnell sein, denn die Beute verschwindet flink wieder in der Erde. Zu seinen Hauptnahrungsquellen zählen nämlich kleine Säugetiere, jedoch auch andere Vögel. 

Ob der Rotmilan Deutschland über den Winter verlässt, ist von der Vegetation und der Wärme abhängig. Solange ausreichend Nahrung vorhanden ist, zieht der Rotmilan nicht weiter. 

17. Sumpfmeise (Poecile palustris)

Leo Bucher

Sumpfmeisen erkennen sie am schwarzen Kopfgefieder, den braunen Flügeln, den weißen Wangen und beigefarbenen Unterkörper. In feuchten Milieus können Sie die Tiere im Garten beobachten. Waldränder und Sumpfgebiete sind Teil ihres Lebensraumes. Hierfür gibt es einen einfachen Grund: Die Vögel brüten geschützt in den Baumhöhlen oder im Unterholz. Beides bietet den Sumpfmeisen zudem die Möglichkeit, Futtervorräte anzulegen. 

18. Star (Sturnus vulgaris)

Katho Menden

Der Star ist europaweit beheimatet und wird häufig in unseren Gärten gesehen. Das schwarze Gefieder wirkt in der Sonne metallisch und erstrahlt in grünen, blauen sowie violetten Tönen. Weiße Flecken sorgen zudem für eine unverkennbare Musterung und erlauben so eine eindeutige Zuordnung. Die Zugvögel fliegen gen Winter stets in wärmere Gebiete. Dabei finden sie sich in Schwärmen zusammen und sorgen für ein wahres Spektakel am Himmel. Der Mittelmeerraum ist das Ziel. 

19. Türkentaube (Streptopelia decaocto)

Jesus Cobaleda

Der schwarze Ring am Nacken unterscheidet die Türkentaube von anderen Taubenarten. Ganzjährig ist sie insbesondere in städtisch gelegenen Regionen zu beobachten. Neben Früchten und Sämereien ist auch Weizen ein bevorzugtes Nahrungsmittel der Türkentaube, weshalb sie auch in landwirtschaftlichen Regionen die Vogelart sichten. Da die Türkentaube auch im Winter in ihrem Habitat verweilt, sucht sie sich im Winter bevorzugt Gebiete mit milden Temperaturen. Dort verteidigt sie ihr Territorium gegenüber anderen Vögeln. Partnerschaften geht die Türkentaube übrigens nur ein Jahr lang ein. Im nächsten Jahr gehen Männchen und Weibchen wieder getrennte Wege, teilen sich jedoch ein Revier. 

20. Turmfalke (Falco tinnunculus)

Dennis Jacobsen

Turmfalken sind Greifvögel, die sich immer wieder in landwirtschaftlichen Regionen beobachten lassen. Freiliegende Wiesen und Felder bieten ihnen eine gute Aussicht auf die potenzielle Beute. Nagetiere stehen weit oben auf dem Speiseplan. Bei der Jagd hilft ihnen ihre außergewöhnliche Fähigkeit, ultraviolettes Licht zu sehen. Laut Nabu lässt sich so der Kot von Nagetieren erkennen und sich damit das Orten der Beute erleichtern. Wie der Name bereits erahnen lässt, brüten die Vögel bevorzugt hoch oben in Baumwipfeln, Kirchtürmen oder geschützt unter Dächern.

21. Wacholderdrossel (Turdus pilaris)

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Die gelbe Brust, der gelbe Schnabel und der graue Kopf stechen im sonst unauffälligen Gefieder hervor. Die Wacholderdrossel brütet stets in Gesellschaft und ist so nur selten allein zu sehen. Ihre Nahrung findet die Wacholderdrossel auf dem Boden. Insekten, aber auch Beeren sind Teil des Speiseplans. Die Natur in Deutschland bietet den Wacholderdrosseln ganzjährig ausreichend Futter. Aus diesem Grund sehen wir Wacholderdrosseln auch im Winter. Wobei einige dennoch in wärmere Gebiete ziehen. Aufgrund der Kürze der Strecken, die Wacholderdrosseln überwinden, bleiben einige Vögel allerdings innerhalb Deutschlands. 

22. Wiesenpieper (Anthus pratensis)

Lukas Zdrazil

Hüpfende Bewegungen sind für den Wiesenpieper charakteristisch. Den Mittelstreckenzieher erkennen sie an seinem hellen Brustgefieder, der braunen Oberseite und den schwarzen, linienförmigen Absetzungen auf dem sonst unauffälligen Federkleid. Optisch passt er sich mit seinen braunen Farben an seine Umgebung an. Den Wiesenpieper entdecken Sie sowohl auf Wiesen, Heiden oder in Küstenregionen. Sowohl Weichtiere als auch Insekten zählen zum Nahrungsangebot der Vogelart. Das gesamte Jahr verweilen die Vögel nicht in Deutschland. Im Winter zieht es sie in afrikanische Gebiete. Lediglich während der Wanderung machen Gruppen der Wiesenpieper kurz in Deutschland halt, bevor sie weiterziehen.

23. Buchfink (Fringilla coelebs)

Vishnevskiy Vasily

Einen Buchfinken erkennen Sie sofort: Der untere Teil des Gefieders ist bis zum Kopf rostbraun eingefärbt. Auf dem sonst bräunlichen Gefieder zeigt der Buchfink gelbe und blaugraue Farben. Schwarze Akzente sehen Sie zudem an den Flügeln. Trotz dessen, dass Buchfinken im Winter in wärmere Gebiete umsiedeln, lassen sie sich ganzjährig in Deutschland beobachten. Weiter nördlich beheimatete Populationen überwintern nämlich bei uns. Das Nahrungsangebot ist groß: Sie fressen Sämereien, Insekten, aber auch Spinnen. 

24. Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

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Das einheitliche Gefieder des Hausrotschwanzes wird nur durch den rostroten Schwanz unterbrochen. Während Weibchen ein gräuliches Federkleid tragen, sind männliche Hausrotschwänze schwarz gefiedert. Ob es sich um einen Hausrotschwanz handelt, zeigt übrigens die Schwanzbewegung: Vibriert der Schwanz, können Sie den Vogel eindeutig zuordnen. Die Singvögel machen unter anderem mit pfeifenden Geräuschen auf sich aufmerksam. Ihre Charakteristiken können Sie zwischen März und November in Deutschland beobachten. Brüten Hausrotschwänze in Ihrem Garten, bleiben sie.

25. Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) 

Tomas Palsovic

Prägnant und auffällig ist der Schnabel des Kernbeißers. Er ist stark ausgeprägt und dient dem Kernbeißer insbesondere dazu, Kerne und Nüsse zu knacken. Neben Sämereien ist dies die bevorzugte Nahrung des Kernbeißers. Mit seinem bräunlichen bis beigen Federkleid wirkt der Vogel in seiner gesamten Erscheinungsform elegant. Schwarze Färbungen heben sowohl die Flügel als auch das Gesicht des Kernbeißers optisch hervor. Sehen Sie den Kernbeißer einmal in Ihrem Garten, bleibt es nicht bei einem einmaligen Treffen. Sie sind ihrem Habitat treu und verweilen auch in eisigen Wintern. Vogelkästen sind in diesem Fall eine ideale Ergänzung für den Garten.

Fazit

Dieser Beitrag verdeutlicht, dass Deutschland einige heimische Vögel zu bieten hat. Die Vielfalt der gefiederten Tiere reicht von Sing-, über Raben-, bis hin zu Raubvögeln. Welche von ihnen können Sie in Ihrem Garten entdecken?

FAQ

Heimische Vögel: Welche gibt es?

Folgende heimische Vögel sind in deutschen Gärten zu finden: Amsel, Buntspecht, Dompfaff/Gimpel, Eichelhäher, Elster, Feldlerche, Fitis, Goldammer, Grauschnäpper, Grünfink, Habicht, Haussperling, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Rotmilan, Sumpfmeise, Star, Türkentaube, Turmfalke, Wacholderdrossel, Wiesenpieper, Buchfink, Hausrotschwanz und Kernbeißer.

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