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10 hohe Stauden: für eine vielseitige Gestaltung des Gartens

Hohe Stauden bringen mehr Dimension in den Garten. Ob im Beet, in Einzelstellung oder als Großstrauch: Stauden lenken mit ihrer Präsenz alle Aufmerksamkeit auf sich. Gleichzeitig lassen sie sich funktional als Sichtschutzelement nutzen. Auch aufgrund ihrer Langlebigkeit sind sie ein geschätztes Dekorationselement in zahlreichen Gärten. Wir stellen Ihnen zehn hohe Stauden vor, die Ihren Außenbereich garantiert verschönern. 

10 hohe Stauden: ein Überblick über die Stauden dieses Beitrags

  1. Königskerze (Verbascum)
  2. Silberkerze (Cimicifuga)
  3. Lavendel (Lavandula)
  4. Wasserdost (Eupatorium)
  5. Goldmelisse (Monarda didyma)
  6. Prachtkerze (Gaura lindheimeri)
  7. Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica)
  8. Wiesenraute (Thalictrum delavayi)
  9. Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
  10. Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) 

1. Königskerze (Verbascum)

Victoria Tucholka

Die Königskerze, auch Fackelblume genannt, zählt zu den zweijährigen Stauden. Sie ist sowohl als alleinstehendes Arrangement im Garten als auch für die Beetbepflanzung in hinteren Reihen eine gute Wahl. Auch für Apothekergärten ist die Königskerze eine schöne Ergänzung. Ihre Blüten helfen verarbeitet als Tee gegen Erkältung.

Zwischen Mai und August zeigen sie ihre fülligen Blütenstände. Sie ragen bis zu zwei Meter in die Höhe. Charakteristisch für die hohe Staude ist die gelbe Blüte. Es gibt jedoch auch Sorten der Königskerze, die pink oder violett blühen. Bei passenden Standortbedingungen bilden sie ihre hohen Blüten mehrere Jahre am Stück heraus. Vollsonnige Plätze im Garten sowie steinige Bodenverhältnisse bieten passende Rahmenbedingungen für ihr Wachstum.

2. Silberkerze (Cimicifuga)

Kristine Rad

Silberkerzen beeindrucken ebenfalls mit einem kerzen- bzw. traubenförmigen und hohem Blütenstand. Ihre weißen Blüten leuchten metallisch, wenn die Sonne direkt auf sie scheint. Bestimmte Sorten der Silberkerzen blühen rosafarben. Zwischen Juni und Oktober offenbaren sie ihre Schönheit.

In Kombination mit der eben vorgestellten Königskerze bestückt sie Apothekergärten hervorragend. Direkt neben die Königskerze sollten Sie die Silberkerzen allerdings nicht setzen: Im Gegensatz zu ersteren bevorzugen sie halbschattige bis schattige Standorte und frische Bodenverhältnisse. Auch ihre Heilwirkung ist eine andere: Silberkerzen lindern bei richtiger Verwertung Beschwerden, die mit den Wechseljahren von Frauen einhergehen.

3. Lavendel (Lavandula)

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Aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung ist Lavendel eine geschätzte Pflanze in der Naturheilkunde. Doch auch der von den gefüllten violetten Blütenständen ausgehende Duft ist für die hohe Staude charakteristisch. Lavendel benötigt sonnige und windgeschützte Standorte, um gedeihen zu können. An solchen lässt sie sich sowohl als Sichtschutzelement oder als Ergänzung im (Hoch)beet kultivieren. Allgemein gilt: Je kleiner die Lavendelpflanze ist, desto stärker ist auf den Winterschutz zu achten. Denn Lavendel ist eine frostempfindliche Staude. Zudem bevorzugt sie trockene bis sandige Bodenverhältnisse. 

4. Wasserdost (Eupatorium)

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Wasserdost bzw. Wasserhanf gehört zur Familie der Korbblütler. Die winterharte Staude ist eine attraktive Bepflanzung für den Garten, da sie als pflegeleicht gilt. Sie eignet sich allerdings nur für Gärten, die über feuchte Bodenverhältnisse verfügt. In Feuchtgebieten oder am Wasserrand von Teichen liegt ihr natürliches Wachstumsgebiet. Neben feuchten Bodenbedingungen benötigt Wasserdost überdies nährstoffreiche Bodenverhältnisse an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Die Insekten- und bienenfreundliche Staude lockt zwischen Juli und September Nützlinge in den eigenen Garten. In dieser Zeit bildet sie ihre rosafarbenen doldenförmigen Blüten heraus. Nicht nur die Pflanze ist mit einer Höhe von bis zu 130 Zentimetern groß gewachsen: Auch die Blüten erreichen eine Größe von rund zehn Zentimetern. 

5. Goldmelisse (Monarda didyma)

Kaichankava Larysa

Der Name der Goldmelisse trügt. Bei der Staude (auch Indianernessel genannt) handelt es sich um eine prächtig blühende hohe Staude, die scharlachrote Blüten herausbildet. Die Blüten sind ballförmig angeordnet, verfügen jedoch über eine Vielzahl an Einzelblättern. Übrigens: Die Blüten der Goldmelisse lassen sich verzehren. Eine Augenweide stellen sie demnach nicht nur im Garten, sondern auch auf Salaten dar.

Die Stauden erreichen eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern und benötigen ausreichend Wasserzugaben, um optimal gedeihen zu können. Frische Bodenverhältnisse sind stets sicherzustellen. Die winterharte Goldmelisse bevorzugt zudem sonnige bis halbschattige Standorte. Als Winterschutz genügt eine kleine Schicht Reisig über der Erde. 

6. Prachtkerze (Gaura lindheimeri)

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Die Prachtkerze dient als Wegbegrünung, dekoratives Element in Einzelstellung oder als natürlicher Wildwuchs auf Wiesenflächen. Aufgrund seines natürlichen und buschigen Wuchses ist der Dauerblüher eher weniger für moderne Gärten, dafür umso mehr für sehr große Gärten oder Bauerngärten geeignet. Die Staude benötigt einen vollsonnigen Platz im Garten sowie nährstoffreiche Bodenverhältnisse. Zwischen Juni und Oktober zeigen sich die weißen schalenförmigen Blüten. Nach der Blüte bilden sich an der Prachtkerze unauffällige Kapseln. 

Wichtig für Gartenbesitzer: Die Prachtkerze ist nicht winterhart. Kompost, Reisig oder Hornspäne dienen als organische Frostschutzmittel, die der Prachtkerze durch den Winter helfen.

7. Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica)

Snezana Vasiljevic

Die Arznei-Engelwurz bzw. echte Engelwurz zählt zu den Doldenblütlern. Als Beeteinfassung, Terrassenbegrenzung oder Sichtschutzelement macht sie sowohl in Bauerngärten als auch Apothekergärten eine gute Figur. Die Pflanzen benötigen einen vollsonnigen Standort mit frischen Bodenverhältnissen. Sumpfgebiete sind Teil der natürlichen Wachstumsgebiete der Arznei-Engelwurz. Dort entfaltet sich die hohe Staude bestens und erreicht Höhen von bis zu drei Metern. Doch keine Sorge: Nach der Samenreife der Pflanze sind Rückschnitte möglich und empfehlenswert. Die grünen bis weißen Blüten der echten Engelwurz sind auf den ersten Blick unscheinbar. Die doldenförmige Blüte ist trotz ihrer unauffälligen Farbe dennoch ein echter Blickfang. Ihre Blüten zeigt die horstbildende Staude zwischen Juli und August. 

8. Wiesenraute (Thalictrum delavayi)

Phil Friar

Die Wiesenraute erreicht eine Höhe von bis zu 180 Zentimetern und bevorzugt halbschattige Plätze im Garten. Einsatz findet sie als Gehölzrand oder als Auflockerung von dicht bewachsenen Stellen im Garten. Umgeben von Bäumen gedeiht sie dementsprechend optimal.

Achten Sie jedoch darauf, dass die Bäume der Wiesenraute nicht das gesamte Sonnenlicht stehlen. Frostempfindlich ist die Wiesenraute nur bedingt. In sehr kalten Wintern bietet sich ein zusätzlicher Frostschutz an. In den warmen Monaten zwischen Juli und September bilden sich die schönen Blüten der Pflanze heraus. Sie leuchten hellviolett und wachen rispenförmig. 

9. Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)

Repli-Kate

Die hohe Staude erreicht eine Größe von bis zu 130 Zentimetern. Als Teil von Staudenbeeten oder als Sichtschutzhecke wirkt der Fingerstrauch mit seinem verzweigten Wuchs dekorativ und lockert die Umgebung auf. Die langjährige Pflanze ziert so Grundstücksgrenzen, aber auch Terrassen. In Kübelkulturen kultiviert, gewährt der Fingerstrauch auch auf Balkonen die benötigte Privatsphäre.

Die schalenförmigen gelben Blüten wachsen hingegen unauffällig und wirken wie Farbtupfer inmitten des grünen Geästs. Sie zeigen sich zwischen Juni und Oktober. An sonnigen bis halbschattigen Standorten können Sie den Flachwurzler problemlos kultivieren. Winterhart ist der Strauch obendrein. 

10. Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) 

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Riesen-Bärenklau ist eine teppichbildende Staude, die eine Höhe von bis zu dreieinhalb Metern erreicht. Natürlich ziert Riesen-Bärenklau weite Wiesenflächen mit den bis zu 50 Zentimetern großen Blütendolden. Die Blüten wachsen hoch hinaus und wirken wie Schnee auf der grünen Wiese. Für natürliche Gärten ist Riesen-Bärenklau somit eine wunderbare Ergänzung. Das Wachstum gilt es jedoch einzugrenzen. Denn Riesen-Bärkenklau verteilt sich wie Unkraut. Die Stauden wachsen an sonnigen Standorten mit feuchten Bodenbedingungen. Wichtig ist bei der Pflanzung: Riesen-Bärenklau sollte tendenziell dort gepflanzt werden, wo Sie oder Ihre Kinder sich nicht aufhalten. Der Kontakt mit der Pflanze kann Allergien auslösen. 

Fazit

Aufgrund ihrer besonderen Optik dürfen Stauden in keinem ausgeklügelten Garten fehlen. Ob als Sichtschutz, Lückenfüller, abwechslungsreiche Zwischenpflanze oder Hauptelement – hohe Stauden hinterlassen einen Eindruck! Insbesondere die hier vorgestellten sehr üppigen Stauden wirken an jedem Standort imposant.

FAQ

Welche hohen Stauden gibt es?

Folgende Stauden werden sehr hoch: Königskerze, Silberkerze, Lavendel, Wasserdost, Goldmelisse, Prachtkerze, Arznei-Engelwurz, Wiesenraute, Fingerstrauch und Riesen-Bärenklau.

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