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10 gelbe Stauden für sonnige Stunden im Beet

Die Farbe Gelb wird direkt mit dem Leuchten der Sonne in Verbindung gebracht. Gelbe Stauden sind eine beliebte Gartenbepflanzung, um das sonnige Flair auch an schattigen Tagen im Garten beizubehalten und die Leuchtkraft zu bewundern. Auch die Werte Glück und Freude werden mit der Farbe Geld assoziiert. Grund genug, um gelbe Stauden im eigenen Garten anzupflanzen und Beete, Kübel oder Freiflächen mit ihnen zu schmücken.

Wir zeigen Ihnen zehn gelbe Stauden, die in der Blütezeit garantiert für sonnige Stunden im Garten sorgen.

1. Syrisches Brandkraut (Phlomis russeliana)

Syrisches Brandkraut (Phlomis russeliana)
Die Hauptblütezeit des syrischen Brandkrautes ist zwischen Juni und Juli.

Das Syrische Brandkraut stammt ursprünglich aus Kleinasien und zählt zu den Lippenblütengewächsen. Ihr Fruchtschmuck lockt Bienen und Nützlinge in den Garten und wirkt dekorativ zugleich. An sonnigen Standorten entfaltet sich das Syrische Brandkraut besonders gut und bildet teppichförmige Ausläufer. Die hellgelben Blüten sind ballförmig und setzen auf den Blättern hoch oben auf. Besonders imposant wirken die Blüten, da sie so wirkt, als würde aus einer Blüte eine Weitere herauswachsen. So ordnen sie sich etagenförmig an. In der Hauptblütezeit zwischen Juni und Juli lässt sich der besondere Wuchs betrachten. Nach der Blütezeit bleibt das Blattwerk. Im Winter verfärbt es sich vor dem Laubabfall in graugrüne Farben.

2. Riesenschuppenkopf (Cephalaria gigantea)

Riesenschuppenkopf (Cephalaria gigantea)
Der Riesenschuppenkopf bevorzugt sonnige Standorte.

Der Riesenschuppenkopf trägt den Beinamen Großer Schuppenkopf und stellt eine wichtige Nektarquelle für Insekten dar. Die Blüten des Riesenschuppenkopfes stechen direkt ins Auge. Nicht nur sind sie durch eine hohe Wuchshöhe kaum zu übersehen, die Blüte ist auch einzigartig. So sind die gefiederten Blüten der Wildstaude skabiosenähnlich angeordnet. Sie erinnern von der Farbe und Form an Schuppen, wirken nahezu weiß, sind bei genauerer Betrachtung jedoch gelbtönig. Um die Schönheit des Riesenschuppenkopfes langfristig bewundern zu können, sollte ein sonniger Standort für den Pflanzort gewählt werden.

3. Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)

Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
Der Scharfe Mauerpfeffer findet man zwischen Mauern oder auf Dächer.

Als heimische Wildpflanze ist der Scharfe Mauerpfeffer an die Witterungsbedingungen in unseren Breitengraden gewohnt. Es handelt sich hierbei um eine ausdauernde Staude, die sich in Steinanlagen, zwischen Mauern oder als Begrünung auf Dächern wiederfindet. In der Pflege gilt der Scharfe Mauerpfeffer als anspruchslos und winterhart. Die Schönheit der Staude kann so ohne viel Aufwand bewundert werden. Zwischen Juni und Juli erblühen die doldenförmigen Blüten in gelben Farben. Aufgrund des kriechenden Wuchses der Stauden tauchen sie Freiflächen und Steinanlagen in dieser Zeit in ein gelbes Farbenmeer.

4. Sonnenbraut (Helenium)

Sonnenbraut (Helenium)
Natürlich bevorzugt die Sonnenbraut sonnige Standorte.

Sonnenbraut erinnert von der Blüte an die Form der Sonne. Ihre gelben Farben werden mit einem roten Verlauf intensiviert und vereinen so die lodernden Eigenschaften der Sonne mit dem warmen Licht, welches sie absondert. Wie zu erwarten, fühlt sich Sonnenbraut an sonnigen Standorten am wohlsten. Die Blüten lassen sich von Juli bis September in Pflanzgefäßen neben Rosen als auch in Blumenbeeten bewundern. Nährstoffreiche Bodenverhältnisse sind für die horstbildende Staude geeignet und zu empfehlen. Bei guter Pflege zeigt sich die Staude auch im neuen Jahr. Um das Wachstum zu fördern, sollte die mehrjährige Staude im Herbst zurückgeschnitten werden.

5. Goldrute (Solidago)

Goldrute (Solidago)
Die Goldrute (Solidago) kann wunderbar mit anderen Stauden kombiniert werden.

Die gelben Blütenrispen der Goldrute sind unverkennbar. Die Heilpflanze verschönert jedes Staudenbeet und gilt als wahrer Bienenmagnet. Von August bis in den späten September lässt sich die Blütenpracht bewundern. In Einzelstellung breitet sich die Goldrute schnell aus und wächst buschig heran. Ausläufer bildet sie dabei nicht. So eignet sie sich auch als platzsparende Staude inmitten eines von Stauden gefüllten Beetes. Die Goldrute sollte mit anderen Stauden so kombiniert werden, dass feuchtigkeitsspeichernde Bodenverhältnisse sichergestellt werden.

6. Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Das Johanniskraut ist eine anspruchslose Heilpflanze.

Johanniskraut ist das Symbol des Lichts und ein beliebtes Heilkraut zugleich. Die gelben Blüten des Johanniskrauts entwickeln sich im Juni und zieren die Heilpflanze bis in den August hinein. Anschließend bildet sich Spaltfrüchte. Um die verschiedenen Stadien des Johanniskrauts beobachten zu können, sollten sonnige Standortverhältnisse mit kiesigen Bodenverhältnissen gewählt werden. Dabei sei auf frische Bodenverhältnisse zu achten. Viele Nährstoffe benötigt das Johanniskraut übrigens nicht und gilt so als anspruchslos.

7. Gelblühender Fingerhut (Digitalis lutea)

Gelblühender Fingerhut (Digitalis lutea)
Der Fingerhut ist zwar bienenfreundlich, aber auch giftig.

Mit dem Fingerhut werden normalerweise kräftige Farben in Verbindung gesetzt. Der Gelblühende Fingerhut ist hier eine Ausnahme. Die gelben Blüten der Staude wirken nahezu unscheinbar. Aufgrund ihres hohen und traubenförmigen Wuchses stellt sie dennoch eine Augenweide dar. Auch der rosettenartige Wuchs ist ein wahrer Blickfang. Die bienenfreundliche Pflanze ist jedoch in allen Pflanzenteilen giftig, weshalb bei Pflegearbeiten immer Handschuhe getragen werden sollten. Dies kommt zum Glück nicht häufig vor. Die Staude ist robust, winterhart, benötigt kaum Nährstoffe und ist äußerst pflegeleicht.

8. Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis)

Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis)
Die Nachtkerze sorgt auch für schmackhafte Erlebnisse.

Die Gewöhnliche Nachtkerze ist nur kurzlebig und zeigt ihre volle Schönheit in den Monaten Juni, Juli, August und September. In dieser Zeit verschönert die zweijährige Pflanze die Umwelt mit ihren gelben sowie duftenden Blüten. Diese können sogar auf dem Teller Platz nehmen und stellen ein schmackhaftes Erlebnis dar. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter sind essbar. In Apothekergärten ist die Nachtkerze daher häufig vertreten. Die bienenfreundliche Pflanze kann jedoch auch Blumenbeete und Balkonkübel schmücken. Es sind lediglich sonnige und trockene Standortverhältnisse sicherzustellen.

9. Sonnenhut (Echinacea)

Sonnenhut (Echinacea)
Der Sonnenhut benötigt eine regelmäßige Bewässerung.

Die Korbblüter hüllen in der Blütezeit größere Abschnitte im eigenen Garten in gelbe Farben. Je nach Sorte können Sonnenhüte auch weitere Farbgebungen annehmen. Charakteristisch ist jedoch das kräftige Gelb. Von der Blüte erinnern sie an Sonnenblumen, sind jedoch deutlich kleiner und die Blüten wachsen empor und nicht seitlich heran. Beheimatet ist der Sonnenhut ursprünglich in Nordamerika, hat sich jedoch auch hierzulande gut entwickelt. Für Insekten und Bienen ist sie eine beliebte Anlaufstelle. Trockene Bodenverhältnisse sind zwar von der Staude gewünscht, eine regelmäßige Bewässerung ist jedoch ebenfalls notwendig. An sonnigen Standorten wächst sie besonders gut heran. Sowohl vollsonnige als auch halbschattige Standorte sind für das Pflanzenwachstum optimal.

10. Netzblatt Schönauge (Coreopsis verticillata)

Netzblatt Schönauge (Coreopsis verticillata)
Sie können das Netzblatt Schönauge am besten im Spätherbst zurückzuschneiden.

Das Netzblatt Schönauge ist ein echter Geheimtipp unter Gartengestalter. Der lockere Wuchs lässt die Staude sehr filigran wirken. Dank des kissenbildenden Wuchses wirken die Blüten dennoch zahlreich und wirken in Beeten füllend. Die hellgelben Blüten werden zwischen Juni und Juli herausgebildet und schmücken die Staude bis in den September hinein. Das hellgrüne Blattwerk verabschiedet sich im Spätherbst. Jetzt ist der passende Zeitpunkt, um die Staude noch mal zurückzuschneiden und neue Triebe zu fördern. Um die Blütenpracht weiterhin bewundern zu können, sollte das Netzblatt Schönauge an sonnigen Standorten angepflanzt werden.

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