Gelb ist die Farbe der Sonne, des Glücks und der Hoffnung – perfekt für den Sommer! Was könnte strahlender und einladender sein als ein Garten voller leuchtend gelber Blumen? Denn die Blüten bringen nicht nur Farbe, sondern auch Wärme und Lebensfreude in deinen Garten. Ein unwiderstehlicher Blickfang, der selbst trübe Tage erhellt: von zarten Primeln bis hin zu goldenen Sonnenblumen.
Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich mit einer Vielzahl anderer Blumen wunderschön kombinieren. In diesem Beitrag zeigen wir Dir 15 gelbe Blumen, die Deinen Garten mit sonnigen Akzenten in ein Paradies der Farben verwandeln:
Gelbe Blumen: Die Pflanzen dieses Beitrags im Überblick
- Königskerze
- Goldregen
- Scharbockskraut
- Sonnenblumen
- Goldlack
- Primel
- Narzisse
- Ringelblume
- Akelei
- Winterling
- Sumpfdotterblume
- Chrysantheme
- Studentenblume
- Löwenmäulchen
- Goldrute
1. Königskerze
Die Heimat der Königskerze (Verbascum) erstreckt sich von Südosteuropa bis hin zu Zentralasien. Dort wächst die gelbe Blume an trockenen Berghängen und in Felssteppen. Sie ist meist zweijährig und blüht von Mai bis August in zartem gelb. Am wohlsten fühlt sich die Königskerze an sonnigen, trockenen Standorten, sie verträgt also auch Trockenperioden ohne Probleme. Der Boden sollte karg und nährstoffarm sein. Gießen solltest du lieber weniger als zu viel, um Staunässe zu vermeiden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Verbascum
- Standort: Sonnig und trocken
- Pflege: Mäßig gießen
2. Goldregen
Heimisch ist der Goldregen (Laburnum anagyroides) in Mittel- und Osteuropa, wo er auf kalkhaltigem Trockenrasen oder Felssteppen wächst. Was den Standort angeht, ist er nicht wirklich anspruchsvoll. Denn er fühlt sich sowohl an schattigen als auch an sonnigen Plätzen wohl. Der Boden sollte aber durchlässig und nährstoffreich sein. Generell genügt der Pflanze der natürliche Niederschlag. Im Sommer reicht mäßiges Gießen mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Laburnum anagyroides
- Standort: Sonnig oder schattig
- Pflege: Mäßig gießen, düngen optional
3. Scharbockskraut
Das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) stammt ursprünglich aus Nord- und Mitteleuropa, kommt aber auch in Kleinasien sowie Nordafrika vor. Seine Blätter sind rundlich bis herzförmig und glänzen stark. Die 1-3 cm großen länglichen Blätter der Blüten stehen dabei einzeln ab und haben eine buttergelbe Farbe. Der optimale Standort ist sonnig bis schattig mit durchlässigem Boden. Der Wasserbedarf ist erhöht und gedüngt wird die gelbe Blume im Frühling mit Langzeitdünger.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Ranunculus ficaria
- Standort: Sonnig bis schattig, durchlässiger Boden
- Pflege: Regelmäßig gießen
4. Sonnenblumen
Sonnenblumen (Helianthus annuus) sind mit ihrer großen und ausladenden Blüte sowie dem hohen Wuchs extravagant, auffallend und farbintensiv. Die großen Blütenblätter ordnen sich mit ihren spiralförmigen Blütenblättern sonnenförmig an und können zarte bis intensive Gelbtöne annehmen. Sie gedeihen am besten an trockenen sowie sonnigen Standorten. In Einzelstellung, im hinteren Teil des Blumenbeetes oder als Schnittblume bringen sie in jeden Garten Farbe. Wichtig ist, dass die Sonnenblume ausreichend Platz erhält, um sich entfalten zu können. Damit der Korbblütler auch wieder im neuen Jahr blüht, erhält er einen Rückschnitt im Herbst.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Helianthus annuus
- Standort: Vollsonnig und warm
- Pflege: Regelmäßig gießen
5. Goldlack
Goldlack (Erysimum cheiri), auch unter den Namen Gelbveilchen oder Schöterich bekannt, ziert Steingärten, Balkonkästen und Beete. Zwischen April und Juni blüht der Goldlack in verschiedenen Farben, darunter auch gelb. Der Korbblütler benötigt durchlässige sowie feuchte Bodenbedingungen an windgeschützten und hellen Standorten. Nach der Blütephase stirbt der Goldlack meist ab. Verteilen sich die Samen jedoch im Garten, erblühen auch im neuen Jahr wieder Blumen des Goldlacks – nur an einer anderen Stelle.
Aufgrund der kurzen Lebensdauer ist der Goldlack auch für Pflanzgefäße ideal. Jungpflanzen, die im Herbst angepflanzt werden, benötigen einen natürlichen Frostschutz, um den Winter ohne Frostschäden zu überstehen. Dann offenbaren sie auch pünktlich zur Blütezeit ihre gelben Blüten.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Erysimum cheiri
- Standort: Sonnig, warm und windgeschützt
- Pflege: Regelmäßig gießen, monatlich düngen
6. Primel
Primeln (Primula) sind insbesondere für ihr buntes Farbenmeer bekannt. Die kleinblättrigen Blumen blühen schließlich in verschiedensten Farben. Es gibt jedoch auch Saatgut, das nur gelbe Blumen hervorbringt. In diesem Fall wirkt das Beet oder der Pflanzkübel sonnig und einladend. Die gelben Farben variieren dabei in ihrer Farbkraft. So gibt es Primeln mit kräftig gelben, aber auch ganz zart erscheinenden Farbgebungen.
Je nach Art der Primel blühen die Blumen zu unterschiedlichen Zeiten. So gibt es Frühblüher, die zwischen Februar und Mai blühen oder jene, die in den Sommermonaten Juni und Juli Beete schmücken. Sonnige sowie halbschattige Standorte sind ideal. Daher ist die Primel auch eine der beliebtesten Balkonpflanzen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Primula
- Standort: Halbschattig
- Pflege: Gleichmäßig gießen, bei Bedarf düngen
7. Narzisse
Narzissen (Narcissus) zählen zu den Frühblühern und zieren Gärten, Kübel und Wiesen zwischen Februar und April. Da sie zur Osterzeit erblühen, sind sie auch unter dem Namen Osterglocken bekannt. Tatsächlich gibt es über 40 Arten der Narzisse. Charakteristisch für sie sind jedoch die gelben Blüten mit orangefarbener Mitte.
Damit die Narzissen pünktlich gedeihen, werden sie im September des Vorjahres gepflanzt. Die Zwiebelgewächse benötigen durchlässige Bodenverhältnisse an sonnigen Standorten. Aufgrund des hohen Wuchses von bis zu 60 Zentimetern bieten sich die Pflanzen besonders für Blumenarrangements in Kombination mit kleinwüchsigen Blumen an.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Narcissus
- Standort: Sonnig, nährstoffreicher und feuchter Boden
- Pflege: Mäßig gießen, bei Bedarf düngen
8. Ringelblume
Ringelblumen (Calendula officinalis) zeigen mit ihrem gelben Blütenstand in Richtung Sonne und sind für ihre heilende sowie entzündungshemmende Wirkkraft bekannt. Zudem sind sie ein beliebter Rastort für Nützlinge, Insekten und Bienen. Im April ausgesät, zeigen sie bereits im Juni ihre Blüten in voller Pracht. Sie keimen somit schnell und sind pflegeleicht. Als Heil- und bienenfreundliche Blume machen sie in Apothekergärten, aber auch in Bienenwiesen eine gute Figur.
Unabhängig von der Art der Pflanzung bevorzugen Ringelblumen sonnige bis halbschattige Standortbedingungen sowie mäßig nährstoffreiche Bodenverhältnisse. Die einjährigen Blumen blühen bis in den Oktober hinein und strahlen entweder in gelben oder orangen Farben. Sommerlich wirken sie in jedem Fall.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Calendula officinalis
- Standort: Vollsonnig bis halbschattig
- Pflege: Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden, kein Düngen nötig
9. Akelei
Die Akelei (Aquilegia) erblüht in mehreren Farben. Die Sorte „Yellow Queen” beeindruckt mit langgespornten Blüten, die in intensiven Gelbtönen erblühen. An sonnigen bis halbschattigen Standorten sind die Blumen eine ideale Ergänzung zu anderen wild wachsenden Blumen. Neben Gänseblümchen, aber auch Fingerhüten wirken sie farbenfroh und einladend.
Ihre Schönheit zeigt die Akelei zwischen Juni und August mit ihrer glockenförmigen Blüte. Dank des aufrecht wachsenden Stängels thront die Blüte der Akelei weit oben und zieht so die Aufmerksamkeit automatisch auf sich. Einer Aussaat im Herbst steht zudem nichts im Wege. Die Akelei ist zudem winterhart.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Aquilegia
- Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter Boden
- Pflege: Regelmäßig gießen, jährlich düngen
10. Winterling
Winterlinge (Eranthis hyemalis) zählen zu den Frühblühern und zeigen sich von April bis Mai wild wachsend in Scharen. Mit etwas Glück blühen sie bereits im März. Die bodendeckenden Blumen wachsen in hellen Waldgebieten und bedecken häufig gesamte Bodenflächen. Doch auch im eigenen Garten wirken Winterlinge im Wildwuchs oder aber in Kübeln eingefasst zauberhaft. Auch für Steingärten sind Winterlinge eine schöne Ergänzung.
Die Blumen erreichen zwar nur eine Höhe von bis zu 50 Zentimetern, sind aufgrund der Menge an wachsenden Blumen jedoch mehr als imposant. Die Blumen gedeihen problemlos an halbschattigen Standorten mit feuchten sowie humosen Bodenbedingungen. Winterhart sind sie obendrein und überdauern bei guter Pflege mehrere Jahre.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Eranthis hyemalis
- Standort: Halbschattig und windgeschützt, lockerer Boden
- Pflege: Im Sommer regelmäßig gießen, ohne Staunässe
11. Sumpfdotterblume
Sumpfdotterblumen (Caltha palustris) wachsen, wie der Name bereits erahnen lässt, in feuchten Gebieten. So sind sie in Mooren, in der Nähe von Sümpfen, sowie an Ufern zu finden. Mit ihren hellgelben Blüten zieren sie so Wassergebiete von März bis Mai. Die wechselständigen Blätter sind für die Sumpfdotterblume charakteristisch. Über ihnen thronen in der Blütezeit die gelben, fünfblättrigen Blumen.
Die bienenfreundlichen Pflanzen sind auf nährstoffreiche sowie humusreiche Bodenverhältnisse angewiesen. Dabei treiben sie sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten aus. Da die Blumen winterhart sind, ist beim Setzen in die Erde kein gesonderter Winterschutz notwendig.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Caltha palustris
- Standort: Feuchte Plätze
- Pflege: Regelmäßig gießen
12. Chrysantheme
Chrysanthemen (Chrysanthemum) sind zusammen mit den Primeln eine der beliebtesten Balkonpflanzen. Angepflanzt in Kübeln zieren sie zudem Terrassen und andere Verweilorte im Garten. Ihre lange Blütezeit von August bis Dezember macht sie besonders beliebt. Der üppige Wuchs der Chrysantheme lenkt das Augenmerk direkt auf sie.
Eine gelbe Sorte der Chrysanthemen ist die im Herbst blühende Chrysantheme Indicum, auch unter dem Namen Winteraster bekannt. Sie bildet ihre Blumen körbchenförmig heraus und ist überaus frosthart. Sonnige sowie windgeschützte Standorte bieten sich für sie an. Für einen wiederkehrenden Wuchs benötigt die Chrysantheme zwischen März und September ausreichend Nährstoffe.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Chrysanthemum
- Standort: Hell, aber nicht zu warm und sonnig
- Pflege: Mäßig gießen, keine Staunässe, aber auch nicht austrocknen lassen
13. Studentenblume
Studentenblumen (Tagetes) überraschen mit einem unverwechselbaren Duft und gleich mit mehreren Einsatzzwecken: So sind Studentenblumen dekorativ, essbar und eine wichtige Ergänzung für bienenfreundliche Gärten. Wie die Blumen letztlich aussehen, ist von der Sorte abhängig. So gibt es Blumen mit ungefüllten oder gefüllten Blumenständen. Auch die Farbe selbst unterscheidet sich.
Sommerblüher der Studentenblume gibt es auch in gelben Farben. Sie wachsen auch unter hoher Trockenheit und Hitze, bevorzugen als Ausgleich jedoch halbschattige Standorte mit mäßiger Feuchtigkeit. Nach den Eisheiligen lassen sie sich ins Beet säen oder direkt als Jungpflanzen einpflanzen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Tagetes
- Standort: Sonnig oder halbschattig
- Pflege: Wenig gießen, 4-5 Woche nach Pflanzung einmalig düngen
14. Löwenmäulchen
Löwenmäulchen (Antirrhinum) sind einjährig wachsende Blumen, die eine Höhe von bis zu 100 Zentimetern erreichen. Neben ihrer Höhe sind auch die rispenförmigen großblättrigen Blütenstände imposant. Die Blüten zeigen sich von Juni bis September unter anderem in gelben Farben. Blumen wie das Löwenmäulchen wirken dank ihres hohen Wuchses an Mauern, Fassaden oder in hinterer Stellung im Beet natürlich und farbenfroh zugleich.
Und nicht nur Menschen mögen die Farbkraft des Löwenmäulchens: Die Blumen locken auch Bienen in den Garten. Für gute Wachstumsbedingungen sorgen sandige Böden mit mäßiger Feuchtigkeit an sonnigen bis halbschattigen Standorten.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Antirrhinum
- Standort: Warm und vollsonnig
- Pflege: Mäßig gießen, aber Staunässe vermeiden, regelmäßig düngen
15. Goldrute
Die Goldrute (Solidago) ist eine sich ausweitende Pflanze, die hoch nach oben wächst. Neben anderen hochwachsenden Pflanzen wie dem Löwenmäulchen oder der Sonnenblume ist sie eine sinnvolle Ergänzung. Denn im Gegensatz zu anderen Blumen überzeugt die Goldrute mit einem dichten und buschigen Wuchs. In Beeten gehört sie daher in den Hintergrund und verdichtet so optisch das Beet. Doch nicht nur der Fülleffekt macht die Goldrute besonders: Auch die Blüten wirken anders als bei anderen Blumen. Vielmehr erinnern die Pflanzen mit ihren nach oben wachsenden Blüten an Gräser.
Wichtig ist es, das Wachstum der Goldrute zu begrenzen. Andernfalls breitet sie sich mit ihren Rhizomen flächendeckend aus. Verwertbar ist die Goldrute übrigens ebenfalls: Ihre entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften helfen gegen Krankheitsbilder wie Halsschmerzen oder Gicht.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanischer Name: Solidago
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Pflege: Regelmäßig gießen, aber ohne Staunässe
Fazit
Gelbe Blumen im Garten erhellen das Gemüt bei jedem Blick auf die Blumenwiese, das Beet oder die Pflanzenkübel. Ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon – gelbe Blumen sind stets eine gute Wahl. Wir wünschen Dir daher viel Freude bei der Wahl der perfekten gelben Blüten für Deinen Zweck!
FAQ
Unter anderem blühen folgende Blumen gelb: Königskerze, Goldregen, Scharbockskraut, Sonnenblumen, Goldlack, Primel, Narzisse, Ringelblume, Akelei, Winterling, Sumpfdotterblume, Chrysantheme, Studentenblume, Löwenmäulchen und Goldrute.
