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20 Frühblüher im Garten: Ausführliche Pflanzenübersicht

In den ersten Monaten eines jeden Jahres zeigen sich die Frühblüher im Garten und lassen die Natur mit ihren Farben erwachen. Bäume, Blumen und Sträucher bilden in dieser Zeit ihre ersten Blüten heraus. Sie ragen aus dem Schnee heraus, drehen sich in Richtung Sonne und verschönern Wiesen, Beete und Kübel. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen 20 dieser Frühblüher im Garten.

Frühblüher im Garten: ein Überblick der 20 Blumen

  1. Schneeglöckchen (Galanthus)
  2. Primel (Primula)
  3. Narzisse (Narcissus)
  4. Schneeball (Virburnum) 
  5. Leberblümchen (Anemone hepatica)
  6. Winterling (Eranthis hyemalis)
  7. Magnolie (Magnolia)
  8. Veilchen (Viola)
  9. Krokus (Crocus)
  10. Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  11. Tulpe (Tulipa)
  12. Lenzrose (Helleborus orientalis) 
  13. Hyazinthe (Hyazinthus) 
  14. Gänseblümchen (Bellis perennis)
  15. Blaustern (Scilla)
  16. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
  17. Forsythie (Forsythia)
  18. Bergenie (Bergenia crassifolia)
  19. Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens)
  20. Vergissmeinnicht (Myosotis)

1. Schneeglöckchen (Galanthus) 

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Schneeglöckchen sind eine der ersten Blumen, die sich im neuen Jahr bewundern lassen. Bereits ab Februar bilden sie sich bei passenden Witterungsbedingungen heraus. Nicht selten ragen sie aus einer dichten Schneedecke heraus. Denn dank ihrer hohen Blüte können die winterharten Amaryllisgewächse Schneedecken und hohe Gräser problemlos überwinden. Die Blumen wachsen auf natürliche Weise auf Wiesen oder aber direkt in Kübeln und Beeten. So oder so bevorzugen die Pflanzen vollsonnige Standorte.

2. Primel (Primula)

Denis Shitikoff

Primeln sind pflegeleichte Blumen, die bereits ab März Kübel, Beete und Gräber zieren. In Europa liegt die Hauptblütezeit der Primeln im Frühjahr. Bei guter Pflege erlebt sie zudem eine zweite Blüte im Herbst. Eine frühzeitige Aussaat oder Pflanzung der Primel ist problemlos möglich: Die Blumen sind winterhart. Die unter Naturschutz stehenden Blumen bringen mit ihren unterschiedlichen Farben in jeden Garten Lebendigkeit. So erblühen diese mehrfarbig, aber auch einfarbig in Weiß, Rosa, Lila, Blau, Gelb, Orange oder Rot. 

3. Narzisse (Narcissus)

Ole Schoener

Die auch als Osterglocken bekannten Blumen fallen mit ihren gelben, großflächigen Blüten sofort auf und sind dabei äußerst dekorativ. Die ausdauernden mehrjährigen Blumen bevorzugen humose Bedingungen und benötigen während der Blütezeit ausreichend Nährstoffe. An sonnigen und halbschattigen Standorten gedeihen sie prächtig in Kübeln, aber auch direkt im Beet oder frei wachsend auf Wiesen. Die früh blühenden Stauden zeigen sich bereits ab Februar und begleiten uns bis in den Mai hinein. Gern gesehen sind Narzissen auch als Schnittblumen. Auf diese Weise zieren diese Wohnbereiche in Vasen, dann jedoch nur für kurze Zeiträume. 

4. Schneeball (Virburnum) 

Rikke Filbaert

Das Moschuskrautgewächs trägt seinen unverkennbaren Namen aufgrund seiner Blütenoptik. Die Blüten zeigen sich zwischen November und März und gleichen dem Bildnis eines Schneeballs. Die Pflanzen sind winterhart und bilden auch unter frostigen Bedingungen ihre charakteristischen Blüten heraus. Trotz der Blütezeit in der kalten Jahreszeit sind einige Arten des Schneeballs allerdings frostempfindlich. Eine abdeckende Laubschicht auf der Erde sowie ein witterungsgeschützter Standort schaffen Abhilfe. Auch sehr schön: Nach der Blüte reifen tiefrote Früchte am Schneeball heran. 

5. Leberblümchen (Anemone hepatica)

Kiele

Leberblümchen sind bienenfreundliche Pflanzen, die der Optik von Krokussen ähneln. Zu unterscheiden sind die beiden Frühblüher im Garten jedoch anhand der Blütenform. Die Blüten der Leberblümchen bilden sich schalenförmig heraus. Zwischen März und April lassen sie sich in Teppichen bewundern. Die winterharten Pflanzen sind bis zu -28 Grad winterhart und leuchten in jedem Beet. Doch nicht jedes Leberblümchen trägt die charakteristischen violetten Blüten. Einige Arten der Blumen sind weiß, rosa oder blau gefärbt. Sonnige bis halbschattige Standorte benötigen sie dabei alle.

6. Winterling (Eranthis hyemalis)

Andrew Linscott

Die Hahnenfußgewächse der Winterlinge wachsen frei in Laubwäldern sowie Weinbergen. Hier bilden sie ein gelbes Farbenmeer, da sie in Scharen wachsen. Doch auch einzeln im Beet oder im Kübel wirken die Winterlinge mit ihren gelben Blüten einladend und leuchtend. Mit ihren hübschen Blüten lassen sich die Knollengewächse zwischen Februar und März bewundern. Halbschattige bis sonnige Standorte sowie eine mäßige Bodenfeuchtigkeit sind ideal.

7. Magnolie (Magnolia)

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Von Magnolien gibt es über 80 Arten. Doch nicht jede Magnolie zählt zu den Frühblühern und bildet bereits zu Beginn eines Kalenderjahres ihre prächtigen Blüten heraus. Einige Arten jedoch schon. Die Pflanzen lassen sich als Baum, Strauch oder kleinwüchsiges Gehölz kultivieren. Frühblühende Arten der Magnolie zeigen sich zwischen April und Mai. Wann sich die Blüte tatsächlich herausbildet, ist von den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig und kann von Jahr zu Jahr variieren. Auch in welchen Farben die Blüten erstrahlen, ist von der jeweiligen Art abhängig. Die Pflanze gibt es in weißen, roten, violetten, aber auch gelben Farben.

8. Veilchen (Viola)

Lapa Smile

Veilchengewächse blühen in verschiedenen Farbwelten und bilden sich auch mehrfarbig heraus. Sie sind eine der beliebtesten Blumen, um Balkonkästen zu bestücken. Doch auch in Beeten, Kübeln, Gräbern oder wild wachsend sind sie ein Blickfang. Veilchen lassen sich in diesem Zuge sowohl flächendeckend als auch punktuell anpflanzen. Je nach Art zeigen Veilchen ihre Blüten zwischen Februar und Juni. Frühblühende Veilchen sind allerdings frostempfindlich und benötigen einen Frostschutz. Übrigens: Die Blüten der Veilchen dienen auch als ideales Topping für den nächsten Salat. Sie sind essbar. 

9. Krokus (Crocus)

Brum

Krokusse zählen zu den Schwertliliengewächsen. Wann sie erblühen, ist abhängig von der jeweiligen Art der Krokusse. Gelbe, weiße sowie violette Krokusse zeigen sich auch zwischen Februar und März. In dieser Zeit bilden sich die Frühblüher der Krokusse heraus. Sonnige sowie halbschattige Standorte bieten optimale Wachstumsbedingungen. Kombiniert mit einem durchlässigen Boden gedeihen die Frühblüher im Garten prächtig. Möchten Sie Frühblüher gemeinsam in einem Arrangement pflanzen, bieten sich Krokusse in Kombination mit Winterlingen oder Narzissen an.  

10. Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

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Das gefleckte Lungenkraut zählt zu den Raublattgewächsen. Die Stauden sind horstbildend im Wuchs und zeigen sich vorzugsweise in bewaldeten Gebieten. Ihre kelchförmigen rosafarbenen Blüten bilden sie zwischen März und Mai heraus. Die Bodendecker dienen gleichzeitig als Zierpflanze. Als Heilpflanze unterstützt es zudem die Genesung bei Erkältungskrankheiten und befreit Atemwege. Als Frühblüher im Kräuter- oder Heilbeet ist das gefleckte Lungenkraut somit eine passende Wahl.

11. Tulpe (Tulipa)

Sergey V Kalyakin

Tulpen gibt es in über 150 Arten. Dementsprechend unterschiedlich sehen die Blüten aus. Die zahlreichen Farbgestaltungen sind vorwiegend in den Niederlanden gezüchtet. Tulpen lassen sich als Schnittblumen vorzugsweise im Frühjahr kaufen. Bereits ab Dezember/Januar gibt es die Blumen im Handel. In der Natur erblühen die ersten Frühblüher zwischen März und Mai. Frühere Varianten sind vorgezogen. Besonders schön anzusehen: Tulpen wachsen zunächst geschlossen. Sobald sie die Blütenreife erreicht haben, entfalten sie ihre Blüte, indem sie diese öffnen. Das bietet auch Nützlingen und Bienen Zugang zu Blütenstaub und -stempel. 

12. Lenzrose (Helleborus orientalis) 

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Lenzrosen läuten mit ihren Blüten die Gartensaison ein. Die Frühblüher bilden ihre Blütenstände bereits im Februar heraus und erblühen in weißen, roten, violetten sowie gelben Farben. Die Stauden lassen sich auch mehrfarbig beobachten. Ihre ungefüllten Einzelblüten und ihr überhängender Wuchs ist für sie charakteristisch. Damit ähneln sie optisch der Christrose. Die wintergrünen Blätter der Lenzrose bringen bereits alleinstehend Farbe in triste Wintergärten. An halbschattigen Standorten mit lehmigen sowie nährstoffreichen Bodenbedingungen gedeiht die Lenzrose prächtig. 

13. Hyazinthe (Hyazinthus) 

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Hyazinthen blühen immer wieder und sind so eine beliebte Blume, die nur einmal im Beet eingepflanzt wird und immer wieder neu heranwächst. Neben der Blüte fällt der intensive Duft der Blumen direkt auf. Zwischen März und April stimulieren Hyazinthen unsere Sinne

Ihre länglichen Blütenstände zeigen sich in blauen, violetten, weißen oder pinken Farben. Insbesondere bei der Anzucht im Kübel sei zu beachten, dass Hyazinthen humose Bodenbedingungen benötigen. Eine regelmäßige Bewässerung ist obligatorisch, damit die Blumen gedeihen.

14. Gänseblümchen (Bellis perennis)

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Gänseblümchen zählen zu den bekanntesten Blumen Europas. Ihre trichterförmigen weißen Blüten bilden mit der gelben Mitte eine unverkennbare Kombination. Gänseblümchen kennzeichnen sich dadurch, dass sie inmitten von Gräsern wachsen und kaum über die eigentlichen Grasstängel hinausragen. Bewundern lassen sich mit Gänseblümchen bestückte Wiesen nahezu ganzjährig. Die Blütezeit reicht von März bis November. Zudem ist das Gänseblümchen essbar und ziert so ebenso unsere Teller. Zu finden sind Gänseblümchen an sonnigen bis schattigen Standorten. Ganz selten finden Sie auch einmal Exemplare, die rosafarbene oder rote Blüten herausbilden. 

15. Blaustern (Scilla)

Nick Pecker

Der Blaustern zählt zu den Zwiebelblumen und bietet sich insbesondere für die Begrünung von Bauern- oder Wildgärten an. Mit ihrem bodendeckenden Wuchs wirken die Blausterne äußerst natürlich. Damit sich die ausdauernden Pflanzen im Frühjahr herausbilden, pflanzen Sie diese bereits im Herbst ein. Dann zeigen sie sich zwischen April und Juni mit blauen, aber auch weißen und rosafarbenen Blüten. Den Blaustern können Sie natürlich auch in Kübeln kultivieren. In diesem Fall pflanzen Sie die Blumen ebenfalls im Herbst ein, jedoch direkt in das gewünschte Gefäß. 

16. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

Sergey Muhlynin

Die Küchenschelle, auch unter dem Namen Kuhschelle bekannt, ist eine winterharte, bienenfreundliche Pflanze. Der beharrt wirkende Wuchs sowie die wollig wirkenden Blüten kennzeichnen sie. Küchenschellen bilden sich zwischen März und April heraus. Ihre glockenförmigen sowie violetten Blüten sind charakteristisch für die Blumen. Sie begrünen Wiesen, Beete, Steingärten oder auch Dächer. In der Pflanzenpflege ist die Küchenschelle äußerst pflegeleicht. Sie bevorzugt durchlässige und trockene Bodenbedingungen. Im Frühjahr benötigen im Beet wachsende Küchenschellen nur an warmen Tagen eine zusätzliche Bewässerung. 

17. Forsythie (Forsythia)

Cristina Ionescu

Forsythien zeigen in den frühen Monaten eines Jahres ihre goldgelben Blüten. Die meisten Exemplare der Forsythie entfalten ihre Blütenpracht zwischen März und Mai. Die Pflanzen gedeihen als Großstrauch sowohl an sonnigen als auch schattigen Standorten. Zusätzliche Pflegemaßnahmen sind nur selten notwendig. Benötigtes Wasser zieht sich die Forsythie aus der Erde. Auch eine Düngung entfällt während der Pflanzenpflege. 

18. Bergenie (Bergenia crassifolia)

Pogodina Natalia

Bergenien sind aufgrund ihres dichten Blütenstandes beliebte Stauden im Garten. Zeitgleich sind sie pflegeleicht, frosthart und anspruchslos an ihre Umgebung. Lediglich halbschattige Standorte sowie durchlässige und frische Bodenbedingungen sollten Gärtnerinnen und Gärter sicherstellen. Ihre Blüten zeigen Bergenien zwischen April und Mai. Sie wachsen doldenförmig heran und sind meist in rosa Farbe gehalten. Nach der Blüte bilden sich Kapseln an der Bergenie. Auch nach der Blüte und Fruchtreife wirkt die Bergenie im Garten dekorativ: Ihre wintergrünen Blätter verfärben sich im Herbst bunt. 

19. Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens)

Iva Vagnerova

Immergrüne Schleifenblumen sind vorzugsweise in Steingärten oder auf Dachgärten vorzufinden. Sie wachsen kissenartig heran und bieten sich so als optimaler Lückenfüller im Beet an. Ihre Blütezeit beginnt im April und endet im Mai. Die Frühblüher bevorzugen trockene Bodenverhältnisse und strahlen auch im Winter mit ihren immergrünen Blättern. An die Pflanzenpflege stellt die immergrüne Schleifenblume keine Ansprüche. Lediglich ein jährlicher Rückschnitt ist einzuplanen. 

20. Vergissmeinnicht (Myosotis)

Diana Taliun

Die zu den Raublattgewächsen zählenden Blumen gibt es in über 50 bekannten Arten. Frühblüher des Vergissmeinnichts zeigen sich in violetten bis bläulichen Farben. Charakteristisch für die Frühblüher sind die sternförmige Mitte sowie das gelbe Blütenherz. Je nach Art kann die tatsächliche Blütenfarbe variieren. An sonnigen Standorten wachsen Vergissmeinnicht sowohl in Beeten als auch in Kübelkulturen. Um die Blumen im Frühjahr zu bewundern, können Sie die Aussaat bereits im Sommer des Vorjahres vornehmen. Alternativ lassen sich Vergissmeinnicht käuflich erwerben. Bei frühzeitiger Pflanzung ist auf einen Winterschutz zu achten. 

Fazit

Mit dieser Liste der Frühblüher im Garten lässt sich Ihr Garten nun prächtig gestalten. Ob auf Wiesen, im Blumenbeet oder im Kübel – es finden sich garantiert die passenden Blumen für jedes Bedürfnis!

FAQ

Welche Frühblüher im Garten gibt es?

Einige bekannte Frühblüher sind: Schneeglöckchen, Primel, Narzisse, Schneeball, Leberblümchen, Winterling, Magnolie, Veilchen, Krokus, Geflecktes Lungenkraut, Tulpe, Lenzrose, Hyazinthe, Gänseblümchen, Blaustern, Küchenschelle/Kuhschelle, Forsythie, Bergenie, Immergrüne Schleifenblume und Vergissmeinnicht.

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