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15 Stauden, die sich für sonnige Standorte im Garten eignen

Im Sommer verschönern Stauden unsere Gärten mit ihren einzigartigen Blüten. Sie zählen zu den ausdauernden, krautigen Pflanzen und eignen sich sowohl als Bodendecker, für die Einfassung von Beeten, alleinstehend oder für Kübelbepflanzungen. Besonders schön wirken die Dauerläufer an sonnigen Tagen. An diesen tauchen die Blüten die Gärten in ein mediterranes Flair. 15 Stauden, die sich für sonnige Standorte eignen, stellen wir Ihnen vor.

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1. Bergenie (Bergenia cordifolia)

Bergenie im Freien.
Die Bergenie (Bergenia cordifolia) gilt pflegeleicht, langlebig und unverwüstlich.

Die Bergenie bringt den Garten ganzjährig zum Strahlen. Die robuste Staude ist immergrün, trägt ganzjährig Laub und gilt als pflegeleicht. Die immergrünen Blätter verfärben sich bei manchen Sorten der Bergenie im Herbst in wunderschöne Braun-, Violett- und Rottöne. In den Monaten April und Mai trägt die Bergenie hingegen ihre charakteristische Blüte. Sie ist glockenförmig, rosafarben und hochwachsend. So schaut die Blüte über die Blätter hinweg hinaus und begrüßt den Sommer mit ihren Blüten. Bienen gesellen sich im Sommer gerne in den Tagen und bestäuben die Bergenien.

Als pflegeleicht, langlebig und unverwüstlich gilt die Bergenie zudem. Sie empfiehlt sich daher auch für die Gartenbesitzer, die eigentlich keinen grünen Daumen haben. Mit der Bergenie klappt es garantiert!

2. Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica)

Brennende Liebe im Freien.
Die Blütezeit Brennenden Liebe (Lychnis chalcedonica) liegt zwischen Juni und Juli.

Die Brennende Liebe überrascht mit einer ausdrucksstarken Blütenfarbe. In der Blütezeit zwischen Juni und Juli zeigt die Staude ihre scharlachroten Blüten. Die Blüten bilden kleine Kissen und die Blütenblätter ordnen sich sternförmig an. Der natürliche Wuchs der Stauden bettet sich besonders schön in großen Blumenbeeten im Garten ein, können aber auch in Bauern- oder Naturgärten herausstechen.

Sonnige Standorte sind für diese Staude zu empfehlen, wobei die Bodensubstanz gerne frisch und locker sein darf. Sandige Böden empfehlen sich am meisten.

3. Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus var.intybus)

Gewöhnliche Wegwarte am sonnigen Standort.
Die Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus var.intybus) ist eine bienenfreundliche Pflanze.

Die hellblaue Blütenfarbe der Gewöhnlichen Wegwarte verschönert jedes Blumenbeet! Von Juli bis September zeigen sich die Einzelblüten in der einzigartigen Farbgebung und locken Bienen in den Garten. Die bienenfreundliche Pflanze ist jedoch nicht nur schön anzusehen, sondern macht sich auch in einem Apothekergarten gut: Es handelt sich bei dieser Staude nämlich um eine Heilpflanze. Die Bitter- und Gerbstoffe der Gewöhnlichen Wegwarte können bei Magen-Darm-Beschwerden entlastend wirken und regen die Gallentätigkeit an.

Die besten Wachstumsverhältnisse für die Gewöhnliche Wegwarte bestehen an sonnigen Standorten, die einen lehmigen Boden aufweisen. Nährstoffe dürfen zudem regelmäßig durch Dünger hinzugegeben werden.

4. Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens)

Immergrüne Schleifenblume im Freien.
Iva Vagnerova Die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) benötigt trockene Bodenverhältnisse.

In Steingärten oder als Bodendecker finden wir die Stauden immer wieder vor. Die Immergrüne Schleifenblume benötigt trockene Bodenverhältnisse, die zudem steinig sind. An sonnigen Standorten ziert die Immergrüne Schleifenblume ganzjährig die Plätze im Garten mit ihren immergrünen Blättern. Von April bis Mai zeigt sie zudem ihre weißen Blüten, die von der Form einer Trugdolde entsprechend. Die Blüten entstehen in Form von Polstern und wirken daher besonders dicht und imposant – zugleich jedoch natürlich. Zu schnell sollten Sie die Immergrüne Schleifenblume im Herbst übrigens nicht aufgeben! Kurz vor dem Verblühen färben sich die Blütenblätter noch einmal rosa und zeigen so ihre Wandlungfähigkeit.

5. Sonnenhut (Rudbeckia fulgida)

Sonnenhut im Freien.
Der Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) zeigt seine Blüten im Zeitraum Juli – Oktober.

Der Sonnenhut ähnelt auf den ersten Blick einer Sonnenblume. Der dichte Blütenkopf, gepaart mit den langläufig gelben Blättern, die sternförmig aus der Mitte abgeben, sind für beide Blumenarten charakteristisch. Tatsächlich sind Sonnenhüte aber deutlich kleiner und stehen waagerecht und nicht vertikal ab. Die Blüten zeigen sich in den Monaten Juli, August, September und Oktober und sind für Bienenwiesen sehr gut geeignet. Neben Bienen locken die Stauden auch allerhand an anderer Insekten in den Garten.

Die horstig wachsende Staude bevorzugt vollsonnige Standorte sowie Bodenverhältnisse, die trocken bis frisch sind.

6. Fackellilie (Kniphofia)

Fackellilie im Freien.
Die Fackellilie (Kniphofia) wird auch Raketenblume genannt.

Fackellilien wachsen hoch hinaus und bilden über die Blätter hinweg ihre schönen Blüten, die sich raketenförmig in die Höhe schrauben. Aus diesem Grund ist die Fackellile auch unter dem Namen Raketenblume bekannt. Die Blütenfarben changieren zwischen weiß und purpurroten Farbgebungen, können jedoch auch Gelbtöne annehmen. Je nach Art der Fackellilie unterscheiden sich auch die Farben. Wer durchgehend einen roten Farbton bewundern möchte, kann die Fackellilie Alcazar erwerben. Für reine und unschuldige Weißtöne empfiehlt sich hingegen die Fackellilie Ice Queen. Die Blütenkerzen zeigen sich in ihrer vollen Anmut in den Monaten Juli bis Oktober und können eine Höhe von bis zu 120 Zentimeter erreichen.

7. Große Garten-Ochsenzunge (Anchusa azurea)

Anchusa azurea im Freien.
Die Große Garten-Ochsenzunge (Anchusa azurea) kann bis zu 130 cm in die Höhe wachsen.

Der Wuchs der Großen Garten-Ochsenzunge ist aufrecht und kennzeichnet sich durch einen bogigen Blattschopf. In der Höhe kann die Staude bis zu 130 Zentimeter hoch werden. In den warmen Monaten des Jahres wirken die dunkelgrünen Blätter der Großen Garten-Ochsenzunge üppig und zieren am besten gemischte Blumenbeete. Zwischen Juni und Juli bildet die Staude ihre violett- bis blaufarbenen Blüten heraus, die das Laub überdeckt. Auch eine andere Farbgebung ist je nach Sorte der Staude zu erwerben. Violett ist jedoch die charakteristische Blattfarbe.

8. Röhrenstern (Amsonia tabernaemontana)

Röhrenstern an einem sonnigen Standort.
Der Röhrenstern (Amsonia tabernaemontana) begeistert mit seinen sternförmigen hellblauen Blüten.

Der Röhrenstern trägt seinen Namen mit ganzer Ehre: Seine sternförmigen Blüten zeigen sich in hellblauen Farbtönen und bringen so die Komponenten des Himmels in die Blumenbeete von Privatgärtnern. Der zierliche Wuchs, der zugleich aufrecht ist, zeigt sich zwischen Juni und Juli. Doch auch im Herbst bringt der Röhrenstern die Farben des Himmels in den Garten. Die Blätter verfärben sich in den Übergangsmonaten von Sommer zu Winter in kräftig leuchtende gelbe Farben.

Der Wuchs kann als horstig beschrieben werden und eignet sich insbesondere für Naturgärten. Sonnige Standorte mit durchlässigen Bodenverhältnissen bieten beste Wachstumsbedingungen.

9. Sonnenauge (Heliopsis scabra)

Sonnenauge im Freien.
Das Sonnenauge (Heliopsis scabra) wächst bis zu 170 cm hoch.

Das Sonnenauge wirkt wie ein Kunstwerk im eigenen Garten. Die Staude besticht durch einen aufrechten Wuchs, der eine Maximalhöhe von 170 Zentimeter erreichen kann. Die gelb- und orangenfarbenen Blüten erinnern an eine Sonnenblume und spitzen sich in die Längen immer weiter zu. Besonders malerisch wirkt jedoch das Blütenkörbchen. Es wirkt, als würden eine Vielzahl von Blumen aus diesem heraus wachsen. Von Juli bis Oktober kann die Schönheit bewundert werden. Auch Bienen sind Fan von der Staude.

Der Pflegeaufwand des Sonnenauges ist bescheiden. Die Staude gilt als winterhart, präferiert warme und sonnige Standorte, benötigt kaum Rückschnitte und bevorzugt kiesige bis lehmige Bodenverhältnisse. Auf eine regelmäßige Bewässerung sollte Wert gelegt werden.

10. Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)

Blutroter Storchschnabel im Freien.
Der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum) zeigt seine Blüten von Juni bis Oktober.

Ob als Bodendecker, in Pflanzgefäßen, im Topfgarten oder im Steingarten: Der Blutrote Storchschnabel macht in jedem Garten eine gute Figur. Die violette, rote, rosanen und weißen Blüten können von Juni bis Oktober bewundert werden. In Kombination mit verschiedenen Blumen wirkt der Blutrote Storchschnabel ebenfalls stilvoll und natürlich.

Die Blätter verfärben sich im Herbst in warme Herbstfarben, erscheinen den Rest des Jahrs hinweg aber in grünen Farben. Sonnige Standorte sind für den Blutroten Storchschnabel gut geeignet, doch auch die Bodenverhältnisse sollten bei der Anpflanzung Beachtung finden. Diese sollten steinig bis sandig sein.

11. Hohe Flammenblume (Phlox paniculata)

 Hohe Flammenblume im Freien.
Die Hohe Flammenblume (Phlox paniculata) erreicht eine Maximalhöhe von 120 cm.

Die Hohe Flammenblume ist eine klassische Sommerstaude, die sich durch einen aufrechten und buschigen Wuchs, der eine Maximalhöhe von 120 Zentimeter erreicht. In den Monaten von Juni bis September zeigt sich die Phlox-Art an sonnigen Standorten in voller Blüte. Die Blüten sind gleich mehrfarbig. So können sie sowohl violett, rosa, weiß als auch rot erblühen und den Garten in ein Farbenmeer tauchen. Die Farbe ist von der Sorte abhängig. In Bauerngärten, aber auch in Naturgärten oder als Teil eines Blumenbeetes wirken die Hohen Flammenblumen imposant.

12. Sonnenbraut (Helenium)

Sonnenbraut im Freien.
Die Sonnenbraut (Helenium) zeigt ihre Blüten von Juli bis September.

Die Sonnenbraut ergänzt die Blütenvielfalt des Sonnenhuts und des Sonnenauges. Auch sie trägt die gelben Blütenblätter, die doldenförmig heraustritt. Dieses Mal flachen die Blüten jedoch ab und lenken das Augenmerk auf den Blütenkopf. Zudem sind rote Farbschattierungen in der Blüte sichtbar, die sich von Juli bis September zeigen. In Sonnige Standorte sowie lehmige Bodenverhältnisse sind zu empfehlen. In Bauern- und Blumengärten wirken die Blumen besonders schön.

Die hybriden Blumen können je nach Sorte unterschiedliche Kombinationen aus gelb und rot aufweisen. Manche Sonnebräute erstrahlen auch vollständig in Rottönen.

13. Triumph-Tulpe (Tulipa ,Negrita’)

Triumph-Tulpe im Freien.
Triumph-Tulpen (Tulipa ,Negrita’) sind für sonnige Standorte mit sandig bis lehmigen Bodenbedingungen bestens geeignet.

Im Frühling bilden sich die schönen Blüten der Triumph-Tulpe in verschiedensten Farbgebungen heraus. Zwischen April und Mai erstrahlen die Blüten in violetten, roten, weißen, gelben und mehrfarbigen Farben. Die Blätter umrahmen die Blüte in grünen Farben und auch grüne Früchte ragen an der Triumph-Tulpe hinaus. Für sonnige Standorte mit sandig bis lehmigen Bodenbedingungen ist die Triumph-Tulpe bestens geeignet. Eine ausreichende Wasserzufuhr sollte für die Staude zudem gewährleistet sein. Die Einzelblüten wirken in Bauern- und Blumengärten sehr natürlich. Einem Topfgarten können sie einen romantischen Look verleihen.

14. Bartblume (Caryopteris clandonensis)

Bartblume im Freien.
Von Juli bis September zeigt die Bartblume (Caryopteris clandonensis) ihre hübschen blauen Blüten.

Die Bartblume wirkt mit ihren herausragenden Blüten geradezu galaktisch. Von Juli bis September bildet die Staude blaue Blüten heraus, die sich büschelweise anordnen und zwittrig erscheinen. Die blauen Farben der Bartblume werden mit grünen und silbergrauen Blättern untermalt. Sowohl als Topfpflanzen als auch in Blumenbeeten machen Bartblumen eine gute Figur. Schmetterlinge sowie Bienen werden von diesen angelockt und können so auch ein natürliches Habitat für Nützlinge darstellen.

Wer lange Zeit Freude an den Bartblumen haben möchte, kann diese einmal pro Jahr im Frühjahr auf einige Zentimeter über dem Boden zurückschneiden. Noch im selben Jahr blühen die Bartblumen wieder – nur dieses eine Mal etwas später.  

15. Hängepolster Glockenblume (Campanula poscharskyana)

Hängepolster Glockenblume im Freien.
Ihre Blüten (in violetten und blauen Farbtönen) zeigt die Hängepolster Glockenblume (Campanula poscharskyana) zwischen Juni und September.

Hängepolster Stauden zieren Treppenstufen, Stein- und Naturgärten, kommen jedoch auch als Bodendecker zum Einsatz. Flachwüchsig und zugleich üppig schlängeln sie sich ihren Weg durch den Garten und bilden mit ihrer Blütenpracht Polster. Die Blüten zeigen sich zwischen Juni und September in violetten und blauen Farbtönen. Die Ausläufer können in Gärten sehr natürlich wirken und bieten viel Charme.

Doch auch die Standortbedingungen müssen stimmen. Die Hängepolster Glockenblume benötigt vollsonnige Standorte zum Gedeihen und sandig bis lehmige Bodenverhältnisse.

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