Blaukissen (Aubrieta), auch Blaumeise genannt, ist eine Blühstaude aus dem Mittelmeerraum. Mit ihrem polsterartigen Wuchs verwandelt sie karge Böden, Steingärten, Maurerkronen und Hänge in blühende Oasen. Durch die überhängenden Triebe wirkt die Pflanze auch in Töpfen, Ampeln und Blumenkästen äußerst dekorativ. Die Blaukissen Pflege ist einfach und gelingt auch mit wenig Aufwand.
Blaukissen säen oder pflanzen
Die Blaukissen Pflege kann ab April beginnen. Der Gartenfachhandel bietet vorgezogene Pflanzen an, die direkt ins Beet oder ins Gefäß gesetzt werden. Doch auch die Aussaat gelingt leicht:
- Den Boden für die Aussaat vorbereiten. Dazu alle Fremdkräuter, Steinen, Altwurzeln ect. entfernen. Anschließend den Boden rechen und die Krume fein arbeiten.
- Die Samen oder Samenbänder können direkt ins Beet. Bei der Aussaat in den Kübel sollte unbedingt ein mageres Substrat verwendet werden.
- Da es sich bei den Blaukissen um einen Dunkelkeimer handelt, benötigt die Saat eine leichte Abdeckung mit Erde.
- Zum Schluss die Erde und die Saat mit Wasser anfeuchten.
Gelingt die Blaukissen Pflege, bilden sich kräftige Pflänzchen mit vielen Blütenknospen.
Standort und Boden
Blaukissen sind Sonnenanbeter. Je mehr Sonne sie abbekommen, desto wohler fühlen sie sich und entfalten ihre reiche Blütenpracht. Bei einer Blaukissen Pflege mit wettergeschützten und warmen Lagen, laufen sie zu Hochform an und zeigen ihr ganzes Potential.
Trotz des großen Wärmebedürfnisses verträgt Aubrieta Temperaturen bis zu 17° Celsius. Allerdings benötigen die noch jungen Stauden im ersten Jahr einen Winterschutz. Auf dem Beet genügen etwas ausgelegtes Reisig oder Laub. Bei der Kultivierung im Gefäß sollte der Topf hochgestellt und mit Schutzfolie umwickelt werden.
Blaukissen gedeihen gut auf einem frischen Boden mit wenigen Nährstoffen und einem mittel bis hohen Kalkgehalt. Der richtige pH-Wert liegt zwischen 6,5 bis 8. Er lässt sich mit einem unkomplizierten Test- Set aus dem Gartenfachhandel leicht feststellen.
Um den Boden zu verbessern, können organische Bodenhilfsstoffe wie Rindenhumus, Kompost und Hornspäne eingearbeitet werden. Gegen einen zu fetten Boden helfen Sand und Gesteinsmehl.
Die Pflanzen vertragen keine nassen Füße! Um Staunässe zu verhindern, muss die Konsistenz des Bodens locker und durchlässig sein.
- NATÜRLICH 🌼: Rindenhumus enthält alle Hauptnährstoffe und viele wertvolle Spurenelemente
- WIRKSAM✔️: Er stabilisiert, verbessert sowie befruchtet die Bodenstruktur und mindert den Säureeintrag
- SPEICHER💧: Rindenhumus speichert effektiv Wasser und Nährstoffe
- Das Urgesteinsmehl aus DIABAS Gestein ist ähnlich fruchtbar wie Nilschlamm, steigert die Bodenfruchtbarkeit und eignet sich für alle Garten-, Balkon- und Topfpflanzen sowie für Rasenflächen
- Besteht aus feinst vermahlenem Vulkangestein aus dem österreichischen Tirol, das vor rund 400 Mio. Jahren bei Vulkanausbrüchen entstanden ist
- Viele Vorteile: Hemmt den Fäulnisgeruch beim natürlichen Verrottungsprozess wodurch weniger Schnecken in den Garten gelockt werden, neutralisiert übersäuerte Böden, Fördert die Erwärmung des Bodens
Blaukissen Pflege: Gießen
Aufgrund ihrer südlichen Herkunft vertragen Blaukissen ein hohes Maß an Trockenheit. Dennoch benötigen sie für ihre Blüten während der heißen Sommertage ausreichend Wasser.
Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist am frühen Morgen oder am späten Abend. Wichtig ist, dass die Sonne noch nicht so brennt und die Pflanzen schädigen kann.
Blaukissen Pflege: Düngen
In der Blaukissen Pflege ist der richtige Zeitpunkt des Düngens entscheidend. Die beste Zeit zum Düngen von Blaukissen liegt im baldigen Frühjahr. Zu verwenden sind organische Mittel wie Kompost, Hornspäne, Gesteinsmehl bzw. Algenkalk. Allerdings darf nur eine gemäßigte Menge von Nährstoffen verteilt werden. Zu viel Power überfordert die Aubrieta. Die Pflanze dämpft ihre Blütenpracht und vergreist rasch.
Anders verhält es sich bei der Kultivierung in Gefäßen. Hierbei ist der Vorrat der Nährstoffe rascher aufgebraucht und muss ersetzt werden.
Die beste Zeit zum Düngen ist von März bis Juli. Zu empfehlen ist eine zwei- bis dreimal wöchentliche Gabe normalen Flüssigdünger.
Vermehrung der Blaukissen
Die anspruchslosen Blaukissen lassen sich mit der richtigen Blaukissen Pflege leicht vermehren. Es gibt 3 Möglichkeiten:
- Vorzucht auf der Fensterbank: Die Aussaat der Samen erfolgt im Februar und am besten in einer speziellen Aussaaterde. Die richtige Temperatur liegt bei 20 bis 22° Celsius.
- Stecklinge verwenden: Im April bis Mai gesunde Triebe von der Mutterpflanze abschneiden. Anschließend die Stecklinge in einen kleinen Topf mit feuchter Erde setzen und bis zum Herbst wurzeln lassen.
- Teilung des Wurzelballens: Die Teilung erfolgt im Frühling oder Herbst. Dabei der obere Bereich und die Wurzeln gleichmäßig trennen und jeweils in die Erde setzen. Anschließend die Pflanzen gießen.
Schädlinge und Krankheiten
Der wichtigste Schädling ist ein Pilz mit den Namen “Mehltau“. Gelingt die Blaukissen Pflege nicht richtig, zeigt sich ein mehliger weiß- grauer Schleier auf den Blättern.
Die Bekämpfung erfolgt mit einem Sud, den jeder leicht selbst herstellen kann. Er besteht aus 1 Liter Wasser und 125 ml Frischmilch. Es werden beide Anteile gut miteinander vermischt und auf die Ober- und Unterseiten der Blätter gespritzt. Da es sich bei dem Pilz um eine hartnäckige Infektion handelt, kann eine mehrmalige Wiederholung der Prozedur notwendig werden.
Falls Teile von einer betroffenen Pflanze abgeschnitten und entsorgt werden müssen, dürfen diese keinesfalls auf den Kompost. Sie gehören in die Mülltonne, da ansonsten eine erneute Infizierung stattfindet.
Blaukissen Pflege: Expertentipp
Aufgrund ihrer teppichartigen Ausbreitung eignen sich die Blaukissen hervorragend als Bodendecker. Der dichte Wuchs verhindert die Ausbreitung von unerwünschten Kräutern und bietet Unterschlupf für nützliche Kleintiere.
Bei einem Rückschnitt der Stauden Anfang Juni, treiben die Pflanzen erneut aus und sorgen noch im warmen Herbst für eine prächtige Nachblüte.