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Rasen sanden: Schritt für Schritt erklärt

Zur Rasenpflege zählt hin und wieder das Sanden des Rasens – insbesondere dann, wenn die Bodenstrukturen lehmig sind und Wasser nur noch erschwert in die Erdoberfläche eindringen kann. Das Sanden des Rasens ist ein idealer Schritt, um durchlässige Bodenverhältnisse zu schaffen und gleichzeitig Verfilzungen des Rasens vorzubeugen. Wir geben Ihnen Tipps für die Rasenpflege und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Rasen richtig sanden. 

Was sind Vorteile von Sand im Rasen?

Byjeng

Um sattgrüne Rasenflächen zu erhalten, benötigt es ausreichend Pflege. Damit der Rasen langfristig gesund und ebenmäßig wächst, sind gesunde Wachstumsbedingungen sicherzustellen. In erster Linie muss der Boden so durchlässig sein, dass Wasser bis an die Wurzeln der Grashalme gelangt und gleichzeitig keine Staunässe entsteht. Auch trockene Perioden machen dem Rasen zu schaffen. Löcher im Rasen, verbrannte Stellen und Unebenheiten sind keine Seltenheit. Das Sanden von Rasen kann die Lösung für alle genannten Probleme sein.

Denn Sand im Rasen lockert die Bodenstrukturen auf, sodass Feuchtigkeit besser an die Wurzeln gelangen kann. Gleichzeitig fördert Sand im Rasen das Wachstum des Rasens, indem er die Sauerstoffzufuhr begünstigt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Sand wie eine Drainageschicht funktioniert und die Bodenverhältnisse so lockert. 

Gleichzeitig ist Sand ideal, um Unebenheiten im Rasen auszugleichen. Es eignet sich sowohl, um Oberflächen zu glätten, Wachstum an allen Stellen zu gewährleisten, den Rasen vor Erosion zu schützen und um Unkraut zu reduzieren.

Wie funktioniert das Sanden des Rasens? 

KIRYAKOVA ANNA

Im Zuge der Rasenpflege erfolgt das Sanden des Rasens in den späten Frühjahres- bzw. frühen Sommermonaten. Es ist die ideale Möglichkeit, um Frostschäden des Winters, Trockenschäden aus dem Sommer oder Unebenheiten zu beseitigen. Nach dem Sanden ist der Rasen wieder verdichtet, eben und bereit für das Wachstum im neuen Jahr.

Ganz ohne Vorbereitung funktioniert die Rasenpflege jedoch nicht. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie das Sanden des Rasens funktioniert. 

  1. Schritt: den richtigen Zeitpunkt wählen
  2. Schritt: den Rasen vorbereiten
  3. Schritt: Häufigkeit und Menge bestimmen
  4. Schritt: Sand einarbeiten 
  5. Schritt: Rasen düngen und bewässern

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt wählen

Das Sanden des Rasens erfolgt an warmen Tagen in den Monaten März, April oder Mai. In diesem Zeitraum beginnen die Gräser zu wachsen. Wichtig ist es, einen trockenen Tag zum Sanden des Rasens zu wählen. Zudem sollten die Temperaturen zwischen 15 und maximal 25 Grad liegen. Bedeckte Wetterverhältnisse bieten ausreichend Zeit, um die Gartenarbeiten durchzuführen. Zudem ist der Rasen in dieser Zeit weniger gestresst, da weder Hitze- noch Kälteperioden zu fürchten sind. Der nächste Regenschauer sollte spätestens in zwei Tagen erfolgen. 

Schritt 2: Den Rasen vorbereiten

Bevor Sie den Rasen sanden, benötigt es an etwas Vorbereitung. Das Vertikutieren des Rasens ist solch ein vorbereitender Schritt. Durch das Vertikutieren lockert sich der Boden. Das ist nicht nur wichtig, um den Boden durchlässiger zu gestalten, sondern auch um Platz zu schaffen, damit der Sand eindringen kann. Andernfalls wird der Sand mit dem nächsten Regenschauer wieder weggespült und der gewünschte Effekt bleibt aus.

Das Vertikutieren sollte ebenfalls an einem milden und trockenen Tag stattfinden. Wichtig ist, dass zwischen dem Zeitpunkt des Vertikutierens und dem Sanden des Rasens rund vier Wochen liegen sollten. Der Rasen benötigt diese Zeit, um sich zu regenerieren und erneut zu wurzeln. Anschließend kann die eigentliche Rasenpflege beginnen.

Schritt 3: Häufigkeit und Menge bestimmen

Das Sanden des Rasens ist einmal jährlich eine empfehlenswerte Maßnahme, um Rasenflächen ebenmäßiger erscheinen zu lassen. Im Zuge der Rasenpflege ist das Sanden jedoch optional und nicht zwingend erforderlich. 

Je nach Bodenbeschaffenheit und Präferenz bieten sich mehrere Rohstoffe an, um den Rasen zu sanden. Klassischerweise finden Quarzsand, Kies bzw. Kalkkies Anwendung. Pro Quadratmeter Rasenfläche bringen Sie dann 0,3 Kilogramm des Sandes aus. 

Schritt 4: Sand einarbeiten 

Eine Handschaufel oder ein Streuwagen unterstützen Sie bei der Einarbeitung des Sandes. Mithilfe eines Rechens verteilen Sie den Sand gleichmäßig auf dem Rasen. Das gewährleistet zudem, dass der Sand gut in den Boden eindringt. Achten Sie dabei darauf, dass Sie den Sand gleichmäßig ausbringen. 

Sollten Sie keinen Rechen zur Hand haben, können Sie sich auch eines Besens oder einer Harke bedienen. Handelt es sich nur um eine kleine Rasenfläche, können Sie den Sand mit den Handflächen leicht in die Erde eindrücken. 

Schritt 5: Rasen düngen und bewässern

Nach dem Sanden des Rasens benötigen die Gräser ausreichend Energie, um gedeihen und wachsen zu können. Sollten Sie im Zuge des Sandens keinen Dünger ausgebracht haben, können Sie diesen Schritt nun nachholen. In jedem Fall müssen Sie den Rasen nach dem Sanden ausreichend bewässern. So dringt der Sand direkt in die Erdoberfläche ein und es bildet sich die erhoffte Drainageschicht. 

Die Ergebnisse des Sandens zeigen sich bereits nach rund zwei Wochen. In dieser Zeit wachsen die Gräser nach. Sollten Sie noch immer kahle Stellen im Rasen feststellen, können Sie das Sanden des Rasens wiederholen – dieses Mal jedoch nur an der jeweiligen Stelle. 

Fazit: Sanden als Teil der Rasenpflege für lehmige Böden

Schwere Böden lockern sich durch das Sanden des Rasens auf. So können Gräser wieder verstärkt wachsen und auch an kahlen Stellen sprießen wieder die Gräser. Bereits wenige Wochen nach dem Sanden sehen Sie die gewünschten Ergebnisse und können sich über grüne und üppige Rasenflächen freuen. 

FAQ

Muss man seinen Rasen sanden?

Nein, das Sanden des Rasens ist ein optionaler Schritt in der Garten- bzw. Rasenpflege.

Was sind die Vorteile des Sandens von Rasen?

Sand im Rasen lockert die Bodenstrukturen auf und fördert das Wachstum des Rasens. 

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