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Rasen düngen im Sommer: 10 Tipps für einen gesunden Rasen

Der Rasen wird im Sommer stark beansprucht. Hitze, Trockenheit und Freizeitspaß machen dem Rasen zu schaffen. Gleichzeitig soll der Rasen in kräftigen Grüntönen sprießen und gesund heranwachsen – am besten ohne Unkraut. Hierfür benötigt das Gras Kraft durch Nährstoffe. Eine Düngung im Sommer ist hierfür ideal. Zeitpunkt, Düngemittel und Dosierung sind jedoch wichtige Komponenten, um keine gegenteiligen Effekte durch die Düngung zu erhalten. In diesem Artikel zeigen wir dir deshalb die 10 wichtigsten Tipps für einen gesunden Rasen:

  1. Sommerdüngung zum richtigen Zeitpunkt
  2. Optimale Bedingungen für die Sommerdüngung
  3. Rasen vor dem Düngen wässern
  4. Rasen vor dem Düngen wässern
  5. Rasenhöhe anpassen
  6. Das richtige Düngemittel verwenden
  7. Auf die Inhaltsstoffe des Düngers achten
  8. Auf die richtige Dosierung achten
  9. Dünger gleichmäßig verteilen
  10. Rasen nach der Düngung wässern

1. Sommerdüngung zum richtigen Zeitpunkt

Dame verstreut Düngemittel auf den Rasen
ABO PHOTOGRAPHY Die Düngung im Sommer spielt auch eine wichtige Rolle für die Wintermonate.

Für einen gesunden Rasen im Sommer bedarf es ausreichend Nährstoffe. Sie können dem Rasen in den Sommermonaten Juni, Juli und August zugeführt werden und gewährleisten ein reges Wachstum. Die Düngung hat gleich mehrere Effekte auf den Rasen: Im Sommer beschleunigt es das Wachstum, macht das Gras robuster und intensiviert die Farbe, wodurch der Rasen in einem satten Grün leuchtet.

Die Düngung hat jedoch auch wichtige Effekte für die Wintermonate. Nach der Sommerdüngung findet nämlich keine weitere Düngung im Jahr statt. Die Nährstoffe verhelfen dem Rasen über die Ruhepause und geben dem Gras die notwendige Stärke, die es benötigt, um Frosttemperaturen zu überdauern.

  • Düngen in den Sommermonaten (Juni bis August)
  • Vorteil: Beschleunigtes, gesundes Wachstum
  • Sommerdüngung hilft dem Rasen die Wintermonate zu überdauern

2. Optimale Bedingungen für die Sommerdüngung

Rasen mit Sonnnenschein im Hintergrund
Die Düngung soll nur bei milden Temperaturen erfolgen, am besten in den Morgenstunden.

Die Düngung im Sommer sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen geschehen. Die wohl wichtigste Voraussetzung ist die Düngung bei milden Temperaturen. Damit der Rasen die Nährstoffe aufnimmt, sollte der Boden abgekühlt sein. Die frühen Morgenstunden, aber auch in den späten Abendstunden empfiehlt sich eine Düngung. Besser sind jedoch die Morgenstunden, denn dann hatte der Boden bereits einige Stunden Zeit, herunterzukühlen.

  • Düngung bei milden Temperaturen
  • Zu späten Abendstunden oder noch besser…
  • … in den frühen Morgenstunden

3. Berücksichtige Wettervorhersagen

Ein Blick in den Himmel ist zudem zu empfehlen. Bestenfalls ist der heutige Tag bewölkt und der Wetterbericht für den morgigen Tag ist ebenfalls bewölkt oder sogar regnerisch.

Die Grundregel: Ein Rasen darf niemals unter hoher Sonneneinstrahlung und Hitze gedüngt werden. Das würde zum Verbrennen der Gräser führen. Die Düngung würde dem Rasen also viel mehr schaden als gutes tun. Im Idealfall ist es in den nächsten Tagen bewölkt und starker Regen steht bevor.

  • Oft reicht ein Blick in den Himmel
  • Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, schaut sich die Wettervorhersage an
  • Rasen darf nie bei hoher Hitze und starker Sonneneinstrahlung gedüngt werden

4. Rasen vor dem Düngen wässern

Der Rasen muss vor dem Düngen unbedingt gewässert und abgekühlt werden.

Milde Temperaturen reichen jedoch nicht aus. Der Boden muss im Sommer auf die Düngung vorbereitet werden. Eine Bewässerung vor der Düngung ist entsprechend nötig. Dabei sei auf frische und feuchte Bodenverhältnisse zu setzen. Das Wasser kühlt die Erde nochmals ab und hilft dem Dünger, gleichmäßiger aufgenommen zu werden. Das verhindert, dass er direkt auf trockenen Blättern liegt und unter Umständen Verbrennungen verursacht.

  • Vor der Düngung den Rasen wässern
  • Das kühlt die Erde nochmal ab und verhindert Verbrennungen
  • Weiterer Vorteil: Der Dünger kann gleichmäßiger aufgenommen werden

5. Rasenhöhe anpassen

Die Höhe des Rasens kann entscheidend sein, um den Rasen bei der Düngung im Sommer gesund und widerstandsfähig zu halten. Denn höheres Gras bietet den Wurzeln mehr Schatten, was die Verdunstung reduziert und so hilft die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren. Das verringert zudem den Wasserbedarf des Rasens, da die längeren Grashalme den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Eine höhere Rasenhöhe fördert darüber hinaus eine tiefere Wurzelbildung. Es entsteht ein dichterer und gesünderer Rasen, der Nährstoffe deutlich besser aufnehmen und verwerten kann.

Hier die Vorteile auf einen Blick:

  • Reduziert die Verdunstung und bewahrt die Bodenfeuchtigkeit
  • Schützt vor direkter Sonneneinstrahlung und Verbrennungen
  • Fördert eine tiefere Wurzelbildung

6. Das richtige Düngemittel verwenden

Hand voll mit Düngemittel
Setze auf organische Düngemittel für die Sommermonate.

Ein Langzeitdüngemittel empfiehlt sich in den Sommermonaten. Dabei sei auf ein organisches Düngemittel zu setzen. Nicht nur aufgrund von Umweltaspekten, sondern auch aus Effektivitätsgründen. Ein mineralischer Dünger kann bei zu hoher Sonneneinstrahlung und Trockenheit Verbrennungen des Grases herbeiführen. Zudem verschlechtern mineralische Düngemittel die Bodenqualität. Besser ist ein organisches Düngemittel. Du kannst sowohl qualitative Rasendünger im Handel erwerben oder aber Kompost als Düngemittel verwenden.

  • Mineralischer Dünger kann Verbrennungen verursachen und die Bodenqualität verschlechtern
  • Besser: ein organisches Düngemittel
  • Im Handel erhältlich oder Kompost als Düngemittel

7. Auf die Inhaltsstoffe des Düngers achten

Sofern Du Dein Düngemittel im Handel kaufst, solltest Du einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Organische Düngemittel können für die Tierwelt schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Mit der Wahl von Bio-Produkten gewährleistest Du die Sicherheit Deiner Haustiere.

  • Ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist ein Muss
  • Wenige organische Düngemittel enthalten für Tiere schädliche Inhaltsstoffe
  • Besonders wichtig, wenn Du Haustiere hast
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09/08/2024 07:46 pm GMT

8. Auf die richtige Dosierung achten

Düngemittel in einer Blumenkelle
Die Dosierung des Düngemittels variiert nach der Beschaffenheit des Bodens.

Die Dosierung des Düngemittels kann stark variieren. Orientiere Dich zunächst an den Angaben, die auf der Verpackung des Düngemittels angegeben sind, sofern Du eines erworben hast. Die Beschaffenheit des Bodens ist zudem ein wichtiger Faktor. Je nach Durchlässigkeit und Zusammensetzung kann die Dosierung sich verändern.

Die folgenden Angaben sind lediglich Richtwerte:

  • Sandböden: 40 g/m²
  • Mittelschwere Tonböden: 50 g/m²
  • Schwere Tonböden: 60 g/m²

9. Dünger gleichmäßig verteilen

Eine gleichmäßige Verteilung des Düngers auf dem Rasen im Sommer gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung mit Nährstoffen und fördert ein einheitliches Wachstum sowie eine konsistente Rasendichte. Das macht den Rasen gesünder und widerstandsfähiger gegen Stressfaktoren wie Hitze und Trockenheit. Darauf ist besonders zu achten, denn eine ungleichmäßige Verteilung passiert schneller als Du denkst, beispielsweise durch Unebenheiten. So entsteht Überdüngung an manchen Stellen, was wiederum stellenweise zu Verbrennungen führt. Und genau das wollen wir ja verhindern.

  • Durch Unebenheiten kann schnell Überdüngung an manchen Stellen entstehen
  • Eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet eine gleichmäßige Nährstoffversorgung
  • Das fördert ein einheitliches Wachstum und konsistente Rasendichte

10. Rasen nach der Düngung wässern

Rasen wird mit einem Rasensprenger bewässert
Nach der Düngung kommt dann die Bewässerung des Rasens.

Die Rasenpflege ist nach der Düngung noch nicht vorbei. Jetzt benötigt er ausreichend Wasser. Eine Bewässerung ist notwendig, um die Nährstoffe ins Erdreich zu befördern. Dort befinden sich die Wurzeln des Grases, die auf die Nährstoffe angewiesen sind. Für der Bewässerung kannst Du einen Rasensprenger verwenden.

Dieser spült die Nährstoffe sachte und ohne großen Druck in die Erde. Genau das ist wichtig, damit die Nährstoffe sich nicht umverteilen. Solltest Du keinen Rasensprenger besitzen, kannst Du auch eine Gießkanne verwenden. Nutze hier jedoch gerne einen Aufsatz, um einen harten Wasserstrahl zu vermeiden.

Sei bei der Bewässerung zudem nicht sparsam und wässere den Rasen, solange, bis das Wasser an der Oberfläche leicht heraustritt. Der Boden ist im Sommer ohnehin trocken und freut sich über jeden Tropfen Wasser. In den nächsten Stunden kannst Du dem Rasen eine Verschnaufspause geben. Sollte ein Betreten des Rasens vermeidbar sein, kannst Du diesen bis zu 24 Stunden Regenerationszeit schenken. Dann darf auch wieder getobt, gespielt und entspannt werden.

  • Ausreichendes Wässern nach dem Düngen befördert die Nährstoffe ins Erdreich
  • Dafür eignet sich ein Rasensprenger oder eine Gießkanne mit Aufsatz
  • Gönne dem Rasen bis zu 24 Stunden Regeneration

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

Haus & Garten Profi Redaktion

Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

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