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Rasen düngen im Sommer: Das gibt es zu beachten!

Der Rasen wird im Sommer stark beansprucht. Hitze, Trockenheit und Freizeitspaß machen dem Rasen zu schaffen. Gleichzeitig soll der Rasen in kräftigen Grüntönen sprießen und gesund heranwachsen – am besten ohne Unkraut. Hierfür benötigt das Gras Kraft durch Nährstoffe. Eine Düngung im Sommer ist hierfür ideal. Zeitpunkt, Düngemittel und Dosierung sind jedoch wichtige Komponenten, um keine gegenteiligen Effekte durch die Düngung zu erhalten.

Wann findet die Sommerdüngung statt?

Dame verstreut Düngemittel auf den Rasen
ABO PHOTOGRAPHY Die Düngung im Sommer spielt auch eine wichtige Rolle für die Wintermonate.

Für einen gesunden Rasen im Sommer bedarf es ausreichend Nährstoffe. Sie können dem Rasen in den Sommermonaten Juni, Juli und August zugeführt werden und gewährleisten ein reges Wachstum.

Die Düngung hat gleich mehrere Effekte auf den Rasen. Im Sommer beschleunigt es das Wachstum, macht das Gras robuster und intensiviert die Farbe, wodurch der Rasen in einem satten Grün leuchtet. Die Düngung hat jedoch auch wichtige Effekte für die Wintermonate. Nach der Sommerdüngung findet nämlich keine weitere Düngung im Jahr statt. Die Nährstoffe verhelfen dem Rasen über die Ruhepause und geben dem Gras die notwendige Stärke, die es benötigt, um Frosttemperaturen zu überdauern.

Welche Bedingungen sind für die Sommerdüngung erforderlich?

Rasen mit Sonnnenschein im Hintergrund
Die Düngung soll nur bei milden Temperaturen erfolgen, am besten in den Morgenstunden.

Die Düngung im Sommer sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen geschehen. Die wohl wichtigste Voraussetzung ist die Düngung bei milden Temperaturen. Damit der Rasen die Nährstoffe aufnimmt, sollte der Boden abgekühlt sein. Die frühen Morgenstunden, aber auch in den späten Abendstunden empfiehlt sich eine Düngung. Besser sind jedoch die Morgenstunden. Der Boden hatte bereits einige Stunden Zeit, herunterzukühlen. Ein Blick gen Himmel ist zudem zu empfehlen. Bestenfalls ist der heutige Tag bewölkt und der Wetterbericht für den morgigen Tag ist ebenfalls bewölkt oder sogar regnerisch.

Die Grundregel: Ein Rasen darf niemals unter hoher Sonneneinstrahlung und Hitze gedüngt werden. Das würde zum Verbrennen der Gräser führen. Die Düngung würde dem Rasen also viel mehr schaden als gutes tun.

Milde Temperaturen reichen jedoch nicht aus. Der Boden muss im Sommer auf die Düngung vorbereitet werden. Eine Bewässerung vor der Düngung ist entsprechend nötig. Dabei sei auf frische und feuchte Bodenverhältnisse zu setzen. Das Wasser kühlt die Erde nochmals ab.

Welches Düngemittel empfiehlt sich?

Hand voll mit Düngemittel
Setzen Sie auf organische Düngemittel für die Sommermonate.

Ein Langzeitdüngemittel empfiehlt sich in den Sommermonaten. Dabei sei auf ein organisches Düngemittel zu setzen. Nicht nur aufgrund von Umweltaspekten, sondern auch aus Effektivitätsgründen. Ein mineralischer Dünger kann bei zu hoher Sonneneinstrahlung und Trockenheit Verbrennungen des Grases herbeiführen. Zudem verschlechtern mineralische Düngemittel die Bodenqualität. Besser ist ein organisches Düngemittel. Sie können sowohl qualitative Rasendünger im Handel erwerben oder aber Kompost als Düngemittel verwenden.

Sofern Sie Ihr Düngemittel im Handel kaufen, sollten Sie einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Organische Düngemittel können für die Tierwelt schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Mit der Wahl von Bio-Produkten gewährleisten Sie die Sicherheit Ihrer Haustiere

Welche Dosierung ist zu empfehlen?

Düngemittel in einer Blumenkelle
Die Dosierung des Düngemittels variiert nach der Beschaffenheit des Bodens.

Die Dosierung des Düngemittels kann stark variieren. Orientieren Sie sich zunächst an den Angaben, die auf der Verpackung des Düngemittels angegeben sind, sofern Sie eines erworben haben. Die Beschaffenheit des Bodens ist zudem ein wichtiger Faktor. Je nach Durchlässigkeit und Zusammensetzung kann die Dosierung sich verändern.

Die folgenden Angaben sind lediglich Richtwerte:

  • Sandböden: 40 g/m²
  • Mittelschwere Tonböden: 50 g/m²
  • Schwere Tonböden: 60 g/m²

Was passiert nach der Düngung?

Rasen wird mit einem Rasensprenger bewässert
Nach der Düngung kommt dann die Bewässerung des Rasens.

Die Rasenpflege ist nach der Düngung noch nicht vorbei. Jetzt benötigt es ausreichend Wasser. Eine Bewässerung ist notwendig, um die Nährstoffe ins Erdreich zu befördern. Dort befinden sich die Wurzeln des Grases. Sie sind auf die Nährstoffe angewiesen. Für der Bewässerung können Sie einen Rasensprenger verwenden. Dieser spült die Nährstoffe sachte und ohne großen Druck in die Erde. Genau das ist wichtig, damit die Nährstoffe sich nicht umverteilen. Sollten Sie keinen Rasensprenger besitzen, können Sie auch eine Gießkanne verwenden. Nutzen Sie hier jedoch gerne einen Aufsatz, um einen harten Wasserstrahl zu vermeiden.

Seien Sie bei der Bewässerung zudem nicht sparsam und wässern Sie den Rasen, solange, bis das Wasser an der Oberfläche leicht heraustritt. Der Boden ist im Sommer ohnehin trocken und freut sich über jeden Tropfen Wasser.

In den nächsten Stunden können Sie dem Rasen eine Verschnaufspause geben. Sollte ein Betreten des Rasens vermeidbar sein, können Sie diesen bis zu 24 Stunden Regenerationszeit schenken. Dann darf auch wieder getobt, gespielt und entspannt werden.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

Haus & Garten Profi Redaktion

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