Jeder Hobbygärtner wird früher oder später Stauden pflanzen. Da ist es wichtig, dass man nichts falsch macht, um lange Freude an dem winterharten Gewächs zu haben. Mit unseren 15 Tipps können wir Ihnen sicher einige Geheimnisse und Tricks verraten. Diese helfen Ihnen mit Sicherheit den Umgang mit diesen robusten Pflanzen zu erleichtern.
1. Den richtigen Standort für die Stauden aussuchen
Stauden gelten als robustes Gewächs und sind daher sehr beliebt. Der falsche Standort kann allerdings die stärksten Pflanzen schnell verkümmern und jeden Hobbygärtner verzweifeln lassen. Deshalb ist der richtige Standort entscheidend für ein prächtiges Staudenbeet.
Je nach Lage des Gartens oder Balkons sind die Stauden den Sonnenstrahlen mehr oder weniger ausgesetzt. Dabei empfiehlt sich an eher schattigen Plätzen sogenannte „Schattenstauden“ zu wählen. Dafür eignen sich beispielsweise Funkie, Farne, Haselwurz, Elfenblume oder Eisenwurz. Bei hoher Sonneneinstrahlung sollten Sie auf “Sonnenstauden” wie Lavendel, Sonnenblumen, Blaukissen oder Storchschnabel zurückgreifen. Ein netter Nebeneffekt der Sonnenstauden ist, dass diese auch bei den Wildbienen sehr beliebt sind.
Ist der richtige Standort für die Stauden ausgewählt, können Sie auf herrlich blühende Pflanzen gefasst sein.
2. Vorbereitungen vor dem Pflanzen treffen
Bereits der Kauf entscheidet über den Erfolg bei der Pflanzung von Stauden. Wichtig ist dabei, dass Sie auf die Qualität der Staude achten. Bei dieser sollte eine starke Wurzel mit gleichmäßigem Wuchs erkennbar sein. Um lange Freude an den Pflanzen zu haben, sollten Sie daher lieber auf günstige Angebote verzichten. So lassen sich bereits geschädigte Stauden leicht vermeiden.
Die Pflanzen sollten Sie nur unter geringer Sonneneinstrahlung einsetzen um Schäden an den Jungpflanzen vorzubeugen. Zur Vorarbeit vor dem Pflanzen gehört auch das Unkraut aus dem Boden zu entfernen und das Beet mit Kompost vorzubereiten. Vor allem Unkraut wie beispielsweise Ackerwinde sollten Sie sorgfältig entfernen, damit sich die Pflanzen anständig entwickeln können.
Vor dem Einpflanzen setzen Sie die Staude in einen Kübel voll Wasser. So tränken so Sie die Wurzel, bis keine Luftblasen mehr zu sehen sind. Für die Größe des Pflanzloches nehmen Sie am besten den Topf der Staude als Maßstab. Gehen Sie dabei von der doppelten Breite und der doppelten Tiefe aus.
Als Tipp: Um den Stauden einen glücklichen Start zu ermöglichen, sollten Sie auf Phosphatdünger zurückgreifen.
3. die Stauden richtig anordnen
Sie wollen mit einem gut aussehenden Staudenbeet auffallen? Dann sollten Sie auch die richtige Anordnung der Pflanzen vorab bedenken. Am Ende sollten die Pflanzen ein stimmiges Bild ergeben und in voller Pracht erstrahlen. Achten Sie deshalb auf die Höhe und Breite der unterschiedlichen Stauden und ordnen Sie diese ihrer Größe nach.
Ausschlaggebend für die gute Optik sind dabei die Höhenunterschiede der Pflanzen. Versuchen Sie jede Staude bestens in Szene zu setzen. Zunächst sollten Sie ganz nach hinten einzelne Gruppen aus zwei oder drei Leitstauden pflanzen. Dafür eignen sich beispielsweise Geißbart, Zierlauch oder Lupinen. Sie stehen im Mittelpunkt und sind somit das “Highlight” jedes Staudenbeetes. Um diese herum sollten anschließend die sogenannten Begleitstauden ihren Platz finden. Sie sind etwas niedriger und können bei farblich stimmiger Auswahl ein wundervolles Gesamtbild bewirken. Die Blüte der Begleitstauden sollten Sie am besten an seinen Beetpartner anpassen. Für den Frühsommer eignen sich zum Beispiel Nelken und Woll-Ziest oder Storchschnabel und in den folgenden Monaten auch Mädchenauge.
Findet sich noch Platz in Ihrem Staudenbeet, können Sie diesen mit Füllstauden oder Bodendeckern ausfüllen. Insgesamt gilt als Hinweis: “weniger ist mehr”. Halten Sie sich lieber an eine Handvoll Arten. Achten Sie auch auf die Blütezeit, um lange Freude an einem schönen Beet zu haben. Eine schlechte Planung kann schnell einige Stauden im Schatten der Größeren verschwinden lassen.
4. auf ausreichend Platz für die Pflanzen achten
Wer blühende Stauden wachsen sehen möchte, sollte auf ausreichend Platz der einzelnen Pflanzen achten. Dabei sollten Sie nicht nur die Anordnung und den Abstand im Beet berücksichtigen, sondern auch den Bereich um das Staudenbeet selbst. Die Stauden brauchen die Möglichkeit, sich genügend auszudehnen, ohne andere Pflanzen dabei zu überwuchern.
Je nach Art breiten sich die Pflanzen mehr oder weniger aus. Die Horstbildenden Stauden wachsen eher dicht benötigen kaum Platz. Hingegen können die ausläufertreibenden Stauden, welche Rhizome (unter- oder oberirdische Ausläufer) bilden, sich deutlich mehr ausdehnen. Bei Letzterem ist die Gefahr groß, dass sich diese in ihrem Beet etwas zu breit machen.
Um den Abstand zwischen den Pflanzen selbst zu bestimmen, sollten Sie sich an der jeweiligen Staudenart orientieren. Zum Beispiel benötigen Leitstauden (Höhe: 90 bis 300 cm) wie Silberkerze oder Eisenhut einen Abstand von etwa 60 cm. Die Begleitstauden (Höhe: 20 bis 30 cm) wie die Fette-Henne oder Berg-Aster brauchen ca. 45 cm Abstand. Bei Bodendecker reicht Ihnen ein Abstand zu den anderen von etwa 30 cm aus.
Also lassen Sie Ihren Stauden ruhig ein klein wenig mehr Raum um groß zu werden, es wird sich lohnen!
5. die richtigen Pflanzpartner bestimmen
Den richtigen Pflanzpartner zu finden kann sich auch bei Stauden als knifflige Angelegenheit herausstellen. Neben einer großen Anzahl an unterschiedlicher Arten bleiben die Kombinationsmöglichkeiten der Stauden nicht gerade gering. Klingt natürlich verlockend, nach Lust und Laune Ihr Staudenbeet zusammenzusetzen. Wählen Sie aber den falschen Pflanzpartner kann es schnell dazu kommen, dass das anfangs farbenfroh bepflanzte Beet schnell von einzelnen Stauden dominiert wird.
Um dieses Dilemma zu vermeiden, sollten Sie die Vielfalt der Stauden berücksichtigen. Wählen Sie bewusst Arten als Pflanzennachbarn, welche nicht nur farblich gut zusammen passen. Besonders die Begleitstauden müssen sorgsam gewählt werden um als Pflanzpartner die hervorstechenden Leitstauden zu unterstützen.
Sie sollten darauf achten, dass besonders die Begleitstauden gut auf die Leitstauden abgestimmt sind und nicht untergehen. Diese somit das Staudenbeet, trotz zurückhaltender Wirkung, optimal ausschmücken. Verschiedene Bodendecker können auch sehr gut als Pflanzpartner eingesetzt werden.
6. Schädlingsbefall rechtzeitig vorbeugen
Schnecken, Parasiten und Co. können für jedes noch so mühsam gepflegtes Pflänzchen das Aus bedeuten. Auch die Staudenbeete sind vor etlichen Schädlingen nicht sicher. Deshalb sollten Sie am besten bereits handeln bevor überhaupt ein Schädling in die Nähe Ihrer Stauden kommen kann.
Dabei können Sie fürs Erste mit einem Hochbeet eine Barriere für einige Tierchen schaffen. Mit speziellen Kunststoffzäunen können Sie ebenso vielen Nacktschnecken den Weg erschweren. Aber auch Pflanzen wie Bohnen- oder Farnkraut schützen vor den Schädlingen. Als Mittel gegen Blattläuse können Sie zum Beispiel Salbei oder Lavendel pflanzen. Diese bilden ätherischen Öle, die helfen können.
Zu guter Letzt können Sie auch gerne auf altbekannte Hausmittel zurückgreifen. Zum Beispiel kann Seife gegen Blattläuse weiterhelfen, um Schaden vorzubeugen.
7. die richtige Menge Wasser zum gießen
Stauden erweisen sich was das Gießen anbelangt, als äußerst pflegeleicht. Meist ist bei älteren Stauden, außer bei starker Trockenheit, kein zusätzliches Gießen notwendig.
Allerdings sollten Sie bei frisch angelegten Jungpflanzen die Bewässerung etwas ernster nehmen. Je nach Wetter brauchen die neuen Stauden etwa alle 2 bis 3 Tage eine durchdringende Bewässerung. Dabei achten Sie wirklich auf ausreichend Wasser. Die jungen Stauden müssen die Möglichkeit haben, genügend und ausreichend tiefe Wurzeln zu bilden.
Wenn Sie diesen Aufwand für die ersten Monate auf sich nehmen, werden die ausgewachsenen Pflanzen unempfindlicher gegenüber heißen oder trockenen Tagen. Werden die Jungpflanzen vernachlässigt, bilden sich die Wurzeln zu weit oben im Staudenbeet. Die Sonne hat dann an wärmeren Tagen leichtes Spiel starke Schäden an den Pflanzen zu verursachen.
Tipp: Am besten gießen Sie Morgens, dann erhalten die Stauden genügend Wasser. Nachmittags ist die Gefahr größer, dass das Wasser zu schnell verdunstet und Abends dass das nasse Staudenbeet überwiegend Nacktschnecken anzieht.
8. Vorsicht beim Düngen der Stauden
Haben Sie die vorherigen Tipps beherzigt und einen guten Standort für Ihre Pflanzen ausgewählt? Dann dürften Ihre Stauden auch ohne zusätzlichen Dünger zurechtkommen. Wollen Sie trotzdem auf Dünger zurückgreifen, dann sollten Sie ein paar Dinge beachten.
Wichtig ist zuallererst, dass nur von Anfang März bis Anfang September, innerhalb der Vegetationszeit, Dünger verwendet werden sollte. Andernfalls sorgen die niedrigeren Temperaturen dafür, dass das Düngemittel durch die Lebewesen im Boden nicht zerlegt werden kann, somit direkt in das Grundwasser fließt und dieses damit schädigt.
Am Besten Düngen Sie die Stauden mit Volldünger nur einmal im Frühjahr und dabei gilt die Regel: nicht mehr als unbedingt notwendig und wirklich nur sobald die Pflanzen einen entsprechenden Nährstoffmangel aufweisen.
9. Stauden richtig zurückschneiden
Wie Sie Stauden richtig zurückschneiden, hängt zunächst von der jeweiligen Staudenart ab. Einige Stauden, vor allem frühe Blütenstauden wie die Bergflockenblume, bekommen nach dem ersten zurückschneiden ein paar Wochen später neue Blüten. Dies nennt sich dann Remontierschnitt, wobei die Stauden auf etwa 5 bis 15 cm Höhe zurückgeschnitten werden. Andere Staudenarten hingegeben, bilden kontinuierlich neue Blüten und benötigen dauerhaftes zurückschneiden der verwelkten Blüten, um prächtig aufzublühen.
Beim Nachblütenschnitt werden die Stauden in einer Höhe von einer Handbreite über den Boden komplett oder nur zu einem Teil zurückgeschnitten. Es sorgt dafür, dass bestimmte Staudenarten nach der Blütezeit robust und überlebensfähig bleiben. Sie blühen nicht ein zweites Mal prächtig auf wie beim Remontierschnitt. Dadurch kann allerdings vermieden werden, dass die Staude ihre Saat ungehindert ausbreitet. Auch die Blühfähigkeit einiger kurzlebigen Stauden kann dadurch verbessert und ein Neuaustrieb gefördert werden (fördert Resistenz gegen Pilzkrankheiten).
Das regelmäßige Ausschneiden verblühter Blüten dient mehr der Optik der Stauden. Je nachdem wie häufig die Pflanzen blühen und wie Sie persönlich das Gesamtbild des Staudenbeetes einschätzen, können Sie alle 14 Tage oder in kürzeren Abständen je nach persönlichem Ordnungssinn, die Pflanzen zurückschneiden.
10. Füllpflanzen in das Staudenbeet einsetzen
Füllpflanzen können jedes Staudenbeet aufhübschen und ungewollte Lücken zwischen den Begleit- und Leitstauden ausfüllen. Besonders vor der Blütezeit der Stauden, zum Ende des Frühjahrs, können zum Beispiel Zwiebelblüher als Lückenfüller verwendet werden. Sie Füllen die leeren Stellen im Beet und können eigene Farbakzente setzen.
Oft werden als Füllfplanzen kleinere Stauden oder Bodendecker mit schönen Blütenformen ausgewählt. Dabei eignen sich Sommerblumen oder beispielsweise Bergenien, Schleierkraut oder Elfenblume besonders gut, um die Lücken im Beet optimal zu schließen.
Vergessen Sie allerdings nicht die Lückenfüller mit den Begleitpflanzen anzupassen und die Farben und unterschiedlichen Blütenformen zu bedenken.
11. Stauden mit Dauerblüher pflanzen
Die Blütenpracht der Dauerblüher können Sie beinahe ganzjährig in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon bestaunen. Denn sobald die Hochblüte von Mai bis Juni vorbei ist, muss Ihr Staudenbeet nicht trostlos wirken, sondern kann mit Dauerblühern auch nach Saison weiterhin einige Monate in bunten Farben strahlen.
Überlegen Sie sich also klug, wie Sie die unterschiedlichen Stauden zusammensetzen wollen, um diese das ganze Jahr zu immer anderen Zeiten blühen zu sehen. Im besten Fall, mischen sie früh- und spätblühende Stauden. So erhalten Sie zu jeder Jahreszeit ein Staudenbeet in immer wechselnden Farbkombinationen. Die Dauerblüher erfreuen aber nicht nur den Menschen, sondern auch die Insekten und Bienen werden Ihnen dankbar sein. Über viele Monate hinweg können diese die Blüten als Nahrungsquelle nutzen.
Eine nette Begleiterscheinung der langblühenden Stauden ist, dass Sie mit den Dauerblühern Geld sparen, da keine neue Aussaat oder ein Neukauf der Pflanze nötig ist. Also eine kostengünstige Möglichkeit sich das gesamte Jahr über an dem Anblick eines farbwechselnden Staudenbeetes zu erfreuen.
12. Den Boden richtig vorbereiten
Bevor Sie die Pflanzen in Ihr Staudenbeet setzen können, lockern Sie den Boden des Beetes ausreichend auf und entfernen Sie das Unkraut wie im Tipp zur Vorbereitung zum Pflanzen der Stauden.
Die richtige Bodenbeschaffenheit für ihre Pflanzen lässt sich mit dem jeweils für die entsprechende Staude geeigneten Standort bestimmen. Saurer Boden eignet sich beispielsweise nicht für kalkliebende Gewächse. Die Qualität des Bodens ist entscheidend für ein gutes Wachstum der Stauden. Meist eignet sich Gartenboden, welcher nicht schnell austrocknet, bei welchem aber auch nicht mit Staunässe zu rechnen ist und die Pflanzen mit genügend Nährstoffen versorgen kann.
Als Hinweis: Je nach Bodenart sollten Sie in Ihrem Garten gegebenenfalls eine Bodenverbesserung vornehmen. Dies kann durch Grunddüngung oder mithilfe von Mischkulturen passieren.
13. Staudenhalter verwenden
Staudenbeete können Ihnen schnell über den Kopf wachsen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Stauden können bei richtiger Pflege leicht Höhen von 1 bis 2 Metern erreichen und eignen sich nebenbei auch gut als Sichtschutz.
Von Kleinstauden bis hin zu hochwachsenden Stauden haben Sie eine vielseitige Auswahlmöglichkeit dieser Pflanzen. Fällt Ihre Wahl auf eine größer Staudenart, kann es schon einmal leichter zu Schäden durch Wind oder Regenwetter an den Pflanzen kommen. Deshalb sollten Sie große Stauden frühzeitig mit Holz- oder ach Bambusstäbe stützen, um ein Abknicken der Gewächse vorzubeugen. Dabei können Sie auch besondere Staudenhalter in das Staudenbeet direkt neben die Pflanze stecken, bevor diese ihre endgültige Höhe erlangt hat.
Tipp: Die Länge der Staudenhalter ist entscheidend: nicht zu lang, um das Aussehen nicht zu stören und nicht zu kurz, um nicht an Stützfunktion zu verlieren.
Zum Befestigen der Staudenhalter kompostierbares Bindematerial wie beispielsweise Bast verwenden. Dieses kann später zusammen mit Pflanze entsorgt werden.
14. Stauden vor Trockenheit schützen
Wenn Sie sich für ein Staudenbeet entschieden haben, können Sie damit rechnen, dass diese robusten Gewächse, mit der richtigen Pflege, etliche Wetterbedingungen ohne Probleme standhalten. Doch heiße Sommertage können vor allem für Jungpflanzen schnell eine Qual werden. Wenn Sie den Tipp weiter oben aufmerksam gelesen haben, wissen Sie nun bereits, wie Sie im Sommer beim Gießen der Stauden umgehen sollten, um das Austrocknen vorzubeugen.
Aber neben der regelmäßigen Bewässerung sollten Sie gerade am Anfang der Aufzucht der kleinen Stauden auf den Schutz vor Trockenheit achten. Sind die Stauden in einem Hochbeet angeordnet, ist die Gefahr beispielsweise groß, dass das Wasser durch den speziellen Aufbau einfacher verdunsten kann.
Wollen Sie das Austrocknen vorbeugen, können Sie das Staudenbeet zuvor mulchen. Die Mulchschicht sorgt im Staudenbeet für einen Temperaturausgleich und hält den Erdboden länger feucht, wodurch das Wasser weniger schnell verdunsten kann. Als Material zum Mulchen kann Kompost, kurzer Rasenschnitt oder andere pflanzlichen Materialien aus dem Garten genutzt werden.
15. Stauden im Kübel oder Kästen pflanzen
Haben Sie keinen eigenen Garten und wollen trotzdem eine Staude pflanzen? Kein Problem. Egal, ob auf der Terrasse oder auf dem Balkon können Stauden genauso gut in Kästen oder Kübeln gepflanzt werden.
Wichtig dabei ist nur die richtige Größe des Topfes, damit die Stauden genügend Platz zum Wachsen haben und Sie weniger Arbeit beim Gießen. Nehmen Sie besser größere Gefäße als zu kleine, um auch ein verlangsamtes Pflanzenwachstum vorzubeugen. Bei Pflanzen im Kübel oder Kästen gilt es, die gleichen Standortbedingungen zu beachten, wie bei der Standortauswahl im Garten. Für sonnige Stellen eignet sich beispielsweise Lavendel als Kübelpflanze äußerst gut und für eher schattige Standorte greifen Sie besser auf Farne oder Funkien zurück.
Die Topf- oder Kübelpflanze hat hierbei einen Vorteil gegenüber der Staude im Garten, denn Sie können die Pflanzen mit ihrem Top leichter an andere Orte verschieben. Das Staudenbeet, welches im Garten gepflanzt wird, kann hingegen weniger einfach versetzt werden, sobald der Standort einmal fest bestimmt wurde.
Wichtig ist, dass sich ein Loch im Boden des Topfes oder Kübel befindet und um Staunässe vorzubeugen, Kies für den Bodentopf verwendet wird. Im besten Fall, wählen Sie, um den Kübel zu befüllen, eine Mischung aus gleichen Teilen Sand, Kompost und Lehm aus. Dadurch können ausreichend Nährstoffe und das Wasser gespeichert werden. So fühlen sich die Pflanzen auch in Töpfen und im Kübel wohl und Sie können die Stauden auch ohne Garten traumhaft aufblühen sehen.