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Trapezbleche: Was muss man wissen?

Wer ein Dach decken möchte, kann sich dazu vieler verschiedener Materialien bedienen. Die meisten Häuser erhalten praktischerweise ein Dach aus Ziegeln. Doch vor allem für kleinere Wohnhäuser oder auch Schuppen, Stallungen sowie Garagen gibt es interessante Alternativen. So lässt sich unter anderem auch Trapezblech für die Dachgestaltung verwenden, das sich nicht nur optisch von anderen Dächern abhebt, sondern weiterhin einige Vorzüge mitbringt.

Was sind Trapezbleche?

Bildagentur Zoonar GmbH

Bei Trapezblechen handelt es sich um Profilbleche, die aus Stahl oder Aluminium gefertigt sind. Sie lassen sich in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen, kommen aber vor allem gern für die Bedachung von Häusern zum Einsatz. Da die Bleche für private Haushalte, die Landwirtschaft oder im gewerblichen Bereich sehr beliebt sind, gibt es Trapezbleche nicht nur in unterschiedlichen Größen, sondern auch in verschiedenen Farben zu kaufen.

Dabei ist es möglich, die Bleche nicht nur für das Dach zu nutzen. Die Materialien eignen sich ebenso hervorragend, um Wandverkleidungen auszuschmücken. Die jeweiligen Trapezbleche sind sehr leicht zu handhaben und lassen sich ohne großen Aufwand sowohl von Laien als auch von Profis an die vorgesehenen Bereiche montieren. Ob

  • Dächer
  • Carports
  • Scheunen
  • Hallen
  • Gartenhäuser oder Schuppen
  • Garagen

oder andere Bereiche – Trapezbleche sehen schön aus und runden das Gesamtbild des Gebäudes ideal ab. Gleichzeitig bilden die Bleche eine günstige Alternative, denn der finanzielle Aufwand fällt geringer als bei vielen anderen Materialien aus, die im Handel erhältlich sind.

Welche Vorteile bieten Trapezbleche?

Im Vergleich zu Dachziegeln oder vielen anderen Dachbelägen ist Trapezblech deutlich leichter gehalten. Gleichzeitig sind die Bleche solide und halten verschiedenen Witterungen wie Regen, Schnee, Sonnenschein oder Hagel stand. Trapezbleche sind demnach äußerst langlebig, aber auch widerstandsfähig, weshalb sich das Material besonderer Beliebtheit erfreut.

Ein weiterer Vorzug ist der Preis. Trapezbleche sind sehr kostengünstig und lassen sich, im Gegensatz zu vielen anderen Dachausstattungen, simpel verlegen. Somit sparen Interessierte nicht nur Kosten im Hinblick auf die Anschaffung ein, sondern müssen auch nicht zwingend Handwerkerkosten aufbringen.

Denn das vielseitige Material lässt sich praktischerweise auch von Hobbybastlern verlegen. Für die Anbringung sind lediglich ein paar Tipps und Tricks zu bedenken. Stimmt nämlich die Unterkonstruktion, können auch die Trapezbleche ohne Schwierigkeiten ihren Platz einnehmen.

Worauf ist bei der Unterkonstruktion zu achten?

Bevor die Trapezbleche an Ort und Stelle angebracht werden, ist es notwendig, eine gute und vor allem passende Unterkonstruktion anzulegen. Hierfür können unterschiedliche Stoffe und Materialien zum Einsatz kommen. In der Regel findet vor allem Holz Anklang. Dieses Material ist leicht zu handhaben, robust in der Ausführung und einfach zu verarbeiten. Wer jedoch auf strapazierfähige Unterkonstruktionen wert legt, kann ebenso zu Stahlträgern greifen.

Wichtig ist vor allem, dass ein ausreichender Abstand zwischen den jeweiligen Latten eingehalten wird. Welcher Abstand sinnvoll ist, hängt mitunter von der Materialstärke und Profilhöhe ab. Wer sich unsicher ist, sollte sich Informationen vom Profi einholen, um einen idealen Wert zu ermitteln. In der Regel ist ein Abstand von ungefähr einem Meter ausreichend und erleichtert die Weiterarbeit um ein Vielfaches.

Welche Unterschiede sind bei Trapezblechen zu beachten?

Trapezbleche gibt es in unterschiedlichen Größen, Ausführungen und Farben zu kaufen. Daher ist es wichtig, sich vor dem Erwerb mit den verschiedenen Varianten zu beschäftigen. Im Fachhandel vor Ort und auch im Internet stehen zahlreiche Modelle zur Verfügung, sodass sich für jeden Bedarf und Geschmack das richtige Produkt finden lässt.

Profile

Ein klassisches Trapezblech verfügt über ein Profil in Trapezform. Aus diesem Grund lassen sich diese Bleche optimal für Dacheindeckungen oder Verkleidungen von Fassaden verwenden. Neben dieser Trapezblechversion gibt es auch Modelle mit Pfannenprofil oder Sinusbleche. Die Pfannenprofile wirken dabei wie Dachpfannen, während Sinusbleche wellenförmig angelegt sind.

Stärke

Ist das passende Profil gefunden, ist auf die Stärke der Trapezbleche zu achten. Die Blechstärke beginnt bei 0,40 Millimeter und reicht bis zu 0,5 Millimeter und dickeren Ausführungen. Dabei gilt: Je dicker das Trapezblech, desto vorteilhafter ist das Produkt. Da Trapezbleche in unterschiedlichen Bereichen von Hausdächern bis hin zu Ställen zum Einsatz kommen können, macht die Auswahl an unterschiedlichen Stärken durchaus Sinn, um unterschiedliche Bedürfnisse abdecken zu können.

Anwendungsbereiche

Trapezbleche kommen vor allem für Dächer zum Einsatz. Da es die Bleche in vielen verschiedenen Varianten zu kaufen gibt, kann das Produkt quasi mit der Umgebung verschmelzen. Ob einheitlich zum Gebäude gehalten oder andersfarbig und somit als Blickfang vorgesehen – es gibt viele Möglichkeiten, Trapezbleche einzusetzen. Doch nicht nur als Dacheindeckung sind die Bleche ideal. Sie können auch als Wandverkleidung dienen und Gebäuden somit einen gänzlich neuen Look verleihen.

Optik

Während einige Bleche optisch tatsächlich wie Metall anmuten, gibt es inzwischen auch Varianten, die in Holzoptik gehalten sind. So lässt sich ein Dach, eine Wand oder gar eine Umzäunung schnell und günstig umsetzen. Trapezbleche sind demzufolge in mannigfaltigen Varianten erhältlich und lassen sich dank verschiedener Designs in zahlreichen Bereichen einsetzen.

Beschichtung

Jedes Trapezblech kommt mit einer speziellen Beschichtung, die nicht nur optisch viel hermacht, sondern auch über besondere Funktionen verfügt. Die Blechbeschichtung dient nämlich auch als Schutzlack, der in unterschiedlichen Dicken aufgetragen wurde. Somit lässt sich nicht nur Farbe ins Spiel bringen, sondern auch eine Auswahl an Oberflächenstrukturen offerieren. Die Beschichtungsdicke ist zumeist in Mikrometer (µm) angegeben. Je dicker die Trapezblechbeschichtung ist, desto besser sind der Schutz und die Optik. Dabei ist die Farbpalette vielseitig und vor allem reichhaltig angelegt. Neben glänzenden Modellen finden sich auch Produkte mit Mattbeschichtungen oder Bleche in Holzoptik an.

Eigenschaften

Trapezbleche verleihen einem Gebäude nicht nur Schutz, sondern auch ein vollkommen neues Aussehen. Dabei entspricht jedes Blech hohen Qualitätsanforderungen, ist vielseitig einsetzbar und punktet mit einer schmutzabweisenden Oberfläche. Natürlich kann eine Reinigung zu gegebener Zeit nötig sind, dennoch sind die Bleche pflegeleicht in der Anwendung und zudem nicht anfällig gegenüber Verschmutzungen. Wichtig ist jedoch vor allem im Dachbereich, dass eine gewisse Dachneigung vorhanden ist, damit Regenwasser vorteilhaft abfließen kann.

Antitropfvlies

Hochwertige Trapezbleche kommen mit einer Beschichtung aus Vliesstoff, das sich an der Unterseite befindet. Dort dient es als Antitropfschutz und verhindert das Abtropfen von Kondenswasser. Dazu absorbiert die Vliesbeschichtung neben Geräuschen, die durch Regen oder Hagel entstehen können, ebenso Schwitzwasser, das aufgrund von Temperaturschwankungen entstehen kann. Dabei können Interessierte zwischen Antitropfbeschichtungen in der Standardausführung sowie Sound-Reduction-Beschichtungen wählen.

Tipp: Es gibt auch Trapezbleche, die ohne Vliesstoffbeschichtung versehen sind. Diese Modelle kommen vorrangig bei offenen Dächern zum Einsatz. Soll das Haus oder die Scheune jedoch bestmöglich geschützt werden, sind Trapezbleche mit Vliesstoffbeschichtungen zu bevorzugen.

Was ist hinsichtlich Transport und Lagerung zu beachten?

Sind die passenden Trapezbleche gewählt, steht der Verarbeitung nichts im Wege. Doch bevor es an die Arbeit gehen kann, gilt es die Trapezbleche zu ordern. Für die Lieferung ist ein ausreichend großer LKW sinnvoll, der die Bleche in unterschiedlichen Längen transportieren kann. Für die Lagerung ist weiterhin ein trockener Raum ratsam, in dem die Bleche vor Schmutz und Niederschlag geschützt sind.

Im besten Fall liegen die Bleche nicht lange vor Ort, sondern werden schnellstmöglich verarbeitet. Am besten ist die Unterkonstruktion bereits vor Bestellung der Trapezbleche vorzunehmen, damit bei Anlieferung der Bauplan direkt fortgeführt werden kann.

Was ist bei der Montage zu beachten?

Neben dem richtigen Werkzeug spielt auch die vorteilhafte Verarbeitung der Bleche eine wichtige Rolle. In diesem Rahmen ist nichts dem Zufall zu überlassen. Daher gilt es, einige wichtige Hinweise zu beachten.

Nutze für die Gestaltung von Dach- oder Wandverkleidung Werkzeuge, die die Arbeit erleichtern. Für das Zuschneiden der Bleche haben sich Kreissägen mit passendem Sägeblatt sowie ausreichenden Drehzahlen bewährt. Alternativ kann auch eine Blechschere hilfreich sein. Weniger sinnvoll ist ein Winkelschleifer. Dieser könnte zu Schäden an der Trapezprofilbeschichtung führen oder Metallteile durch enorme Hitzeentwicklung zum Glühen bringen. Weiterhin sind spezielle Schrauben sowie Schraubgeräte breitzulegen.

Liegen alle Werkzeuge bereit, kann es an die Montage gehen. Achte beim Verlegen auf Dächern darauf, eine Neigung von mindestens fünf Grad oder 8,7 Prozent einzuhalten. Soll eine kleinere Neigung eingehalten werden, ist eine Querüberlappung von Dachpaneelen weniger sinnvoll. Bei Längsüberlappung ist hingegen eine zusätzliche Dichtung empfehlenswert. Bedenke bei einem Abstand von 40 Zentimetern zudem, Nahtverbindungen sowie Befestigungen anzubringen.

Es ist empfehlenswert, dass die Bleche beim Verlegen leicht überlappen. So kann keine Feuchtigkeit eindringen. Für die Befestigung sind Schrauben mit Gummidichtungen ratsam. Diese verhindern, dass Wasser in die Bohrlöcher eindringen kann. Dabei sind die jeweiligen Schrauben immer an den Scheitelpunkten im Bereich der Rippen anzusetzen. Nutze zudem Halteschellen (Kalotten), um eine Verformung der Profilplatten bei der Anbringung zu vermeiden.

Sollen die Bleche nicht auf das Dach, sondern an die Wand kommen, ist zusätzlich eine Wasserwaage einzuplanen. Mit diesem Arbeitsgerät lässt sich sicherstellen, dass alle Bleche in Waage stehen und gerade ausgerichtet sind. Um die Bleche an die Wand anzubringen, können Schrauben ohne Kalotten eingelassen werden.

Wie kann ich Geräusche abdämmen?

Da Trapezbleche aus Metall bestehen, verfügen sie über robuste Eigenschaften und bringen eine gewisse Haltbarkeit mit sich. Sie können aber bei Regen laute Geräusche verursachen. Es gibt zwar Trapezbleche, die mit Dämmung versehen sind, doch nicht alle Bleche verfügen über diesen Vorzug. Um Geräusche durch Witterung abzumildern, gibt es allerdings Hilfsmittel.

Mithilfe von Akustikplatten lässt sich jede Geräuschkulisse, die durch Trapezbleche entstehen kann, verringern. Wichtig ist, dass die Dämmung ebenso wie die Verarbeitung von Trapezblechen fachgerecht und sorgsam vorgenommen wird.

Steht die Unterkonstruktion und liegen die Trapezbleche bereit, sind zunächst die Trapezblechakustikplatten anzubringen. Die Dämmung sollte am besten vor der Dachdeckung angebracht werden. So lässt sich eine gute Schalldämmung vornehmen. Es ist aber durchaus möglich, Dächer aus Trapezblech nachträglich zu dämmen. Mithilfe von Styropor, Spritzschaum oder Mineralwolle kann das Dach auch nachträglich vorteilhaft gedämmt werden.

Hierbei ist das Dach von innen mit Dämmung zu versehen. Diese schützt das Dach vor Feuchtigkeit und bewahrt vor zu lauter Geräuschkulisse.

Tipp: Wird das Trapezblech von oben gedämmt, muss neben einer Dampfsperre auch auf eine Abdichtungsbahn geachtet werden. Ebenso darf ein Wasserablauf nicht vergessen werden. Durch diese Maßgabe bleibt das Trapezblech sichtbar und funktionstüchtig. Wer jedoch auf diese Zusatzarbeiten verzichten möchte, greift am besten gleich zu Trapezblechen, die mit einer gewissen Dämmung versehen sind.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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