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Automatische Bewässerungssysteme: Nie wieder ausgetrocknete Pflanzen 

Das regelmäßige Bewässern der Pflanzen ist eine der wichtigsten Gartenarbeiten. Mühelos gelingt dies mithilfe automatischer Bewässerungssysteme. Diese wässern den Garten ohne weitere Hilfe. Mit einer smarten Ausstattung oder Zeitschaltuhr gelingt dies sogar bei eigener Abwesenheit. Wir erklären Ihnen, welche Vorteile automatische Bewässerungssysteme mit sich bringen und was es beim Kauf zu beachten gilt. 

Das Wichtigste auf einen Blick: Was sind Vorteile?

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Automatische Bewässerungssysteme sind eine sinnvolle Ergänzung für den Außenbereich. Sie erleichtern nicht nur die Gartenarbeit und nehmen Ihnen Aufgaben ab: Sie minimieren auch das Risiko, dass Pflanzen aufgrund unzureichender Wasserversorgung austrocknen. Je nach Bewässerungssystem können die Wasserabgaben effizient gestaltet werden. Die Systeme erkennen, wann, in welchem Ausmaß und in welcher Frequenz Pflanzen Wasser benötigen. In Zeiten der Wasserknappheit spricht das für die Systeme. 

Nicht jedes automatische Bewässerungssystem ist in der Lage, Wasser smart zu verteilen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Spezifikationen der jeweiligen Systeme zu kennen und an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Das sind die Vorteile der jeweiligen Systeme:

  • Die Verwendung smarter automatischer Bewässerungssysteme spart Zeit, Geld und garantiert einen ressourcenschonenden Wasserverbrauch. 
  • Nutzen Sie automatische Bewässerungssysteme mit einer Zeitschaltuhr, sparen Sie Zeit und terminieren die Uhrzeit und Dauer der Bewässerungszyklen.
  • Automatische Bewässerungssysteme bewässern Pflanzen bedarfsgerecht entweder unter- oder oberirdisch. 

Für Außenpflanzen und Zimmerpflanzen geeignet

Automatische Bewässerungssysteme eignen sich sowohl für die Bewässerung von Außen- als auch für Innenpflanzen. Für Kübelpflanzen sind beispielsweise Tropfbewässerungssysteme ideal. Sie geben die benötigten Wassermengen direkt an die Wurzeln ab. 

Übrigens: Für Kübelpflanzen gibt es spezielle Kübel, die bereits über automatische Bewässerungssysteme verfügen. In diesem Fall verfügt der Kübel über einen integrierten Wasserspeicher, den Pflanzen anzapfen können. Sie sind kostspielig, lohnen sich aber insbesondere für Menschen, die häufiger außer Haus sind, Pflanzen bedarfsgerecht gießen möchten oder ihre Zeit besser nutzen möchten. 

Für Außenpflanzen benötigt es meist großflächigere Bewässerungssysteme, die entweder in Form eines Rasensprengers Pflanzen bewässern oder als Schlauch verlegt sind. Fakt ist: Automatische Bewässerungssysteme eignen sich für jeden, der Zeit bei der Gartenarbeit sparen möchte und Pflanzen kontrollierter bewässern will. 

Welche Arten automatischer Bewässerungssysteme gibt es?

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Automatische Bewässerungssysteme sind unterschiedlich aufgebaut und verfügen über eine variable Funktionsvielfalt. So sind einige Bewässerungssysteme mit Sensoren ausgestattet. Diese ermöglichen die bedarfsgerechte Bewässerung. Wiederum andere verfügen über Timer, die eine zeitliche Terminierung erlauben. Auch die Stromversorgung unterscheidet sich zwischen den automatischen Bewässerungssystemen. So setzen einige auf Solarenergie und andere auf eine Batterie- oder auf Strom gestützte Energieversorgung. Zuletzt lassen sich automatisierte Bewässerungssysteme dahingehend unterscheiden, dass sie die Ressource Wasser aus verschiedenen Quellen ziehen: Grundwasser, Regenwasser, aber auch Wasser aus der Leitung kommen infrage. 

Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Arten von automatischen Bewässerungssystemen im Detail vor.

Solarbetriebene automatische Bewässerungssysteme 

Eine umweltfreundliche sowie kostensparende Variante der Gartenbewässerung sind solarbetriebene automatische Bewässerungssysteme. Sie bieten sich insbesondere an, wenn Sie größere Flächen im Garten bewässern möchten. Die Funktionsweise ist simpel: Eine Solarzelle betreibt das Bewässerungssystem, indem es Sonnenlicht in Ökostrom umwandelt. Vorteile der Systeme sind die Langlebigkeit, Autarkie von klassischen Stromversorgern und robuste Ausstattung. Nachteilig ist die Abhängigkeit vom Sonnenlicht. Zeigt sich die Sonne nicht, könnte nicht ausreichend Strom vorhanden sein, um den gewünschten Gartenbereich zu bewässern. 

Unterirdisch verlegte automatische Bewässerungssysteme

Deutlich kostspieliger ist die Wahl eines unterirdisch verlegten automatischen Bewässerungssystems. Sie sind jedoch effizient, nehmen keinen sichtbaren Platz im Garten ein und erledigen die Gartenarbeit nahezu unbemerkt. Damit die Bewässerung gelingt, verlegen Sie rund 70 Zentimeter unter der Erde schmale Rohre, die über verschiedene Ausgänge verfügen. Mittels Ventile können Sie dann steuern, welche Bereiche Sie im Garten bewässern möchten. Dies ist ggf. mit einem manuellen Aufwand verbunden. 

Bei der Wahl eines unterirdisch verlegten automatischen Bewässerungssystems sei zu beachten, dass sich die Gartenplanung nicht mehr verändern sollte. Andernfalls müssten alle Rohre neu verlegt werden. 

Oberirdische automatische Bewässerungssysteme

Oberirdische automatische Bewässerungssystem folgen dem gleichen Prinzip wie das unterirdische Pendant. Statt die Rohre unter der Erde zu verlegen, liegen sie allerdings direkt in den Beeten. Lediglich eine Mulchschicht oder etwas Erde verdeckt sie. Bei gleicher Funktionalität sind sie dabei deutlich günstiger als unterirdische Systeme. Gleichzeitig könnten sie jedoch in der Gartengestaltung störend auffallen oder im Beet unnötig Platz einnehmen. 

Portable automatische Bewässerungssysteme

Für kleine Bereiche im Garten bieten sich zuletzt portable automatische Bewässerungssysteme an. Sie lassen sich leicht transportieren, sind an keine Wasserquelle gebunden und verfügen ebenfalls über Funktionen wie Sensoren und Timer. Sie funktionieren ähnlich wie Rasensprenger und auch sie gibt es in verschiedenen Ausführungen, etwa als Versenkregner oder Viereckregner. 

Sollten Sie eine besonders kostengünstige und einfache Lösung suchen, bietet sich ein Bewässerungscomputer für den Gartenschlauch als Alternative an. In Kombination mit einer Tropfbewässerung können Sie so auf anderweitige Systeme verzichten und so die Bewässerung zeitlich steuern. Über eine Sensorik verfügen solche automatischen Bewässerungssysteme in der Regel nicht. 

Diese 3 Kriterien gilt es beim Kauf automatischer Bewässerungssysteme zu beachten

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Entscheiden Sie sich für den Kauf eines automatischen Bewässerungssystems, gilt es insbesondere die Kriterien Preis, Art der Energieversorgung und Steuerungsmöglichkeiten zu betrachten. 

1. Kosten vergleichen 

Die Kosten für automatische Bewässerungssysteme entsprechen bei portablen Geräten fixen Preisen. Variable Kosten entstehen hingegen, wenn Sie sich automatisierte Systeme kaufen möchten, die im Garten verlegt werden. In diesem Fall bemisst sich der Preis anhand der Anzahl an Quadratmetern, die es abzudecken gilt. Durchschnittspreise belaufen sich auf rund 8 bis 15 Euro pro Quadratmeter. Qualitative Bewässerungscomputer als Ergänzung für eine kontrollierte Wasserabgabe gibt es hingegen bereits am 25 Euro zu kaufen.

Neben den Anschaffungskosten sind Folgekosten zu beachten. So könnten Wartungs- und Montagearbeiten Kosten verursachen. Auch die Wasserversorgung verursacht pro Liter Strom- und Wasserkosten. Die einzige Ausnahme: Sie setzen auf ein automatisches Bewässerungssystem, das vollständig auf Solarstrom basiert und Wasser aus natürlichen Quellen wie Wasserspeichern im Boden oder Regentonnen zieht. 

2. Energieversorgung beachten 

Für den Betrieb eines automatischen Bewässerungssystems kommen verschiedene Stromquellen infrage. So lassen sich Solarzellen, Netzstrom, Windenergie oder auch Batterien je nach Modell verwenden. Während eine batteriebetriebene und mit Solarstrom umgesetzte Energieversorgung preisgünstig ist, könnte eine solche Form ineffizient sein. Teurere, jedoch beständigere Formen der Energieversorgungen gelingen durch den Anschluss an ein Stromnetz. 

In den Genuss der Windenergie kommen hingegen nur wenige Gartenbesitzer. Passende Systeme würden viel Platz einnehmen, handelsübliche Geräte für den Privatgebrauch sind zudem häufig nicht auf die Form der Energieversorgung ausgelegt. 

3. Steuerungsmöglichkeiten wählen

Kostengünstige Modelle automatischer Bewässerungssysteme lassen sich direkt an einem Bewässerungscomputer bedienen. Moderne Bewässerungssysteme verfügen (zusätzlich) über eine Bedienung, die sich via App steuern lässt. Das macht die Gartenarbeit noch komfortabler, gleichzeitig auch digitaler. 

Unabhängig davon, wie Sie ihr Bewässerungssystem programmieren, bieten sich verschiedene Funktionen an: 

  • Steuerung des Zeitplans pro Bewässerungsfeld
  • Terminierung der Wasserabgabe in Minuten
  • Regensensoren, welche die Bewässerung bei Regen stoppen
  • Bodensensoren, die eine bedarfsgerechte Bewässerung ermöglichen

Fazit: Automatische Bewässerungssysteme als effektive Ergänzung

Automatische Bewässerungssysteme gibt es bereits zu günstigen Kostenpunkten und erleichtern die Gartenarbeit in jeder Ausführung. Je nach Funktionalität unterstützen sie Gartenbesitzer zudem dabei, Wassermengen kontrolliert zu verteilen, bedarfsgerecht zu nutzen und die Bewässerung von Pflanzen umweltfreundlich sowie kostengünstig durchzuführen. 

FAQ

Welche automatischen Bewässerungssysteme gibt es?

Es gibt solarbetriebene, unter- sowie oberirdische und auch portable automatische Bewässerungssysteme. Die einzelnen Systeme unterscheiden sich jeweils in ihren Funktionsweisen, Kosten und Vor- sowie Nachteilen.

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