Die sommerblühende Pflanze verbindet auf eine einzigartige Weise Schlichtheit mit Eleganz und avanciert im Garten zu einem charmanten Blickfang. Die Jungfer im Grünen – mit lateinischem Namen Nigella damascena – ist eine orientalische Schönheit, die in Europa seit Jahrhunderten heimisch ist. Die Pflanze erstaunt mit filigranen Blättern und formschönen Blüten, sie braucht keine aufwendige Pflege und macht in einer Vase eine ausgezeichnete Figur. Alles was du zur Jungfer im Grünen wissen musst, haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengefasst.
Jungfer im Grünen im Überblick
- Deutscher Name: Jungfer im Grünen, Venushaarige, Gretl in der Stauden
- Botanischer Name: Nigella damascena
- Gattung: Schwarzkümmel (Nigelia)
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Herkunft: Mittelmeerraum, heute in ganz Europa heimisch
- Wuchsform: Aufrecht, leicht buschig
- Blütenform: Einfach, Zuchtformen mit halbgefüllten oder gefüllten Blüten
- Blütengröße und -farbe: 2 – 3 cm, Weiß, Rosa, Blau, Blauviolett
- Laubblätter: Filigran, haarförmig
- Winterhart: Nein
- Mehrjährig: Nein
- Blütezeit: Juni – September
- Frucht: 2 – 3 cm große Kapselfrucht
- Wuchshöhe: 50 – 80 cm
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Boden: Locker, mäßig feucht, lehmig, kiesig
- Verwendung: Zierpflanze, in kleinen Mengen als Gewürz
- Giftigkeit: Geringfügig giftig
- Insektenfreundlich: Ja, bienen- und schmetterlingsfreundlich
Was ist Jungfer im Grünen für eine Pflanze?
Wenn du deinen Garten mit einer blühenden Pflanze aufwerten möchtest, die wunderschön aussieht und zugleich keine besonderen Anforderungen an die Pflege stellt, dann ist die Jungfer im Grünen eine passende Wahl!
Die Jungfer im Grünen – auf Lateinisch Nigelia damascena – ist eine krautige, einjährige sommerblühende Pflanze aus der Gattung der Schwarzkümmelgewächse. Sie ist eine in Europa inzwischen heimische Wildpflanze, die längst ihren Weg in unsere Gärten gefunden hat.
Wo kommt die Jungfer im Grünen her?
Der Beiname „damascena“ weist auf Syriens Hauptstadt Damaskus und somit auf die Herkunft der Jungfer im Grünen aus dem südlichen Mittelmeerraum hin. Allerdings ist die Pflanze seit Jahrhunderten nahezu überall in Europa zu Hause und auch als Gartenpflanze beliebt. Früher wurde die Jungfer im Grünen als Heilkraut geschätzt und gehörte zum Bestand zahlreicher Klostergärten.
Jungfer im Grünen – Wie kommt der Name zustande?
Die Jungfer im Grünen ist aufgrund ihrer Herkunft unter anderem als „Damaszener Kümmel“ bekannt. Auf ihre haarförmigen Blätter weist der Name „Venushaarige“ hin. Vor allem in Österreich wird das Hahnenfußgewächs „Gretl in der Stauden“ genannt, was an eine alte tirolische Legende von zwei unglücklichen Liebenden erinnert. Greta und Hans konnten in diesem Leben nicht zusammen sein und wurden daraufhin in wunderschöne Blumen verwandelt – sie wurde zur Gretl in der Stauden und er zur Gemeinen Wegwarte.
Gut zu wissen: Die Jungfer im Grünen gilt als Symbol für Unschuld und zugleich für Freiheitsliebe. Bekam ein Verehrer von seiner Angebeteten diese Pflanze geschenkt, blieb seine Liebe leider unerwidert.
In jedem ihrer Trivialnamen kommt die Verbindung der Jungfer im Grünen zum weiblichen Geschlecht zum Tragen. Vermutlich ist diese Besonderheit durch das filigrane Erscheinungsbild der Pflanze zu erklären.
Wie sieht die Jungfer im Grünen aus?
Die Jungfer im Grünen ist eine wahre Grazie mit feinen, haarförmigen Blättern und ebenso filigranen Blüten mit tentakelförmigen Staubblättern. Jede Blüte liegt elegant in einen Kranz aus schmalen Hochblättern eingebettet und präsentiert sich je nach Varietät in Himmelsblau oder Weiß, in Zartrosa oder auch in Blauviolett. Während die Blüten der Wildpflanzen einfach sind, gibt es inzwischen auch Sorten mit halbgefüllten oder sogar gefüllten Blüten.
Nicht weniger erstaunlich als die Blüten wirken die Samenstände der Jungfer im Grünen. Diese rundlichen Kapselfrüchte mit zahlreichen haarförmigen Auswüchsen gehören dank ihrer bemerkenswerten Form zu den sogenannten skurrilen Früchten und dienen daher wunderbar als Dekoration.
Wie groß wird die Jungfer im Grünen?
Im Schnitt erreichen die Wildpflanzen Wuchshöhen zwischen 40 und 50 cm. Allerdings gibt es Zuchtformen, die ganze 80 cm in die Höhe wachsen.
Welcher Unterschied besteht zwischen der Jungfer im Grünen und dem Echten Schwarzkümmel?
Die Jungfer im Grünen – Nigella damascena – und ihr enger Verwandter, der Echte Schwarzkümmel – Nigella sativa – sehen einander recht ähnlich. Beide Pflanzen beeindrucken mit ihrer komplexen, feinen Blüten-Geometrie, allerdings sehen die Blüten des Echten Kümmels etwas schlichter aus. Außerdem sind die Blätter der Nigella sativa zwar ebenfalls schmal, jedoch weniger filigran.
Hinweis: Der größte Unterschied zwischen den beiden Pflanzen liegt in ihrer Nutzung. Während die Jungfer im Grünen heute als eine reine Zierpflanze verwendet wird, ist Echter Schwarzkümmel dank der Besonderheiten seiner Samen ein wichtiges Küchen- und Heilkraut.
Wie pflegt man die Jungfer im Grünen?
Als eine Wildpflanze ist die Jungfer im Grünen alles andere als anspruchsvoll. An einem sonnigen oder absonnigen, hellen Standort fühlt sich die Pflanze wohl und blüht prächtig. Im dunkleren Halbschatten fällt die Blüte bescheidener aus.
An die Bodenqualität stellt die Jungfer im Grünen keine besonderen Anforderungen und kommt mit lehmigen und kiesigen, mäßig feuchten Böden gut zurecht. Wie die meisten Pflanzen mag die Jungfer im Grünen keine Staunässe, aber auch ausgetrocknete Böden schaden ihr.
Gut zu wissen: Die Jungfer im Grünen ist nicht nur anspruchslos, sondern bleibt auch meist gesund. Die meisten Schädlinge meiden die Pflanze, sogar die gierigen Nacktschnecken finden an der Blume keinen Gefallen.
Die Pflege der Jungfer im Grünen beschränkt sich daher vorwiegend darauf, der Gartenzierde beim Wachsen und Blühen zuzusehen, gelegentlich Unkraut zu jäten und die Pflanze während der Trockenperioden etwas mit Wasser zu versorgen. Um den Boden länger feucht zu halten, ist Mulchen sinnvoll. Düngen ist in der Regel nicht unbedingt notwendig.
Wann blüht die Jungfer im Grünen?
Stimmen die Bedingungen, wird die Jungfer im Grünen über den ganzen Sommer hinweg mit ihrer strahlenden Blüte erfreuen. Die Hauptblütezeit der einjährigen Pflanze liegt zwischen Anfang Juni und Ende August. Allerdings lässt sich die Saison um mehrere Wochen verlängern, wenn man die Jungfer im Grünen von März bis Mai mehrfach aussäet.
Was sind die besten Beetnachbarn für die Jungfer im Grünen?
Die sommerblühende Pflanze lässt sich auch wunderbar in Blumenbeeten inszenieren. Besonders gut eignet sich die Jungfer im Grünen zur Verwendung in pflegeleichten Gärten sowie in Natur- und Bauerngärten. Für die Bepflanzung von Kübel auf einer Terrasse oder Loggia ist die charmante Zierpflanze ebenfalls eine geeignete Wahl.
Tipp: Die filigrane Schönheit macht sich hervorragend in einer Gruppenbepflanzung, gerne als Sortenmix mit unterschiedlich gefärbten und sogar verschieden großen Pflanzen.
Als Partner und Beetnachbarn für die Jungfer im Grünen eignen sich zum Beispiel:
Alles in allem kommen blühfreudige Pflanzen infrage, die ähnliche bis gleiche Ansprüche an den Standort stellen.
Ist die Jungfer im Grünen winterhart?
Die Nigella damascena ist eine einjährige Pflanze, die im Herbst stirbt. Nachdem die Samen reif sind, reißen die Kapselfrüchte bei Wind oder durch eine andere leichte mechanische Einwirkung auf. Die kleinen schwarzen Samenkörner verteilen sich über den Boden und sichern somit das Weiterbestehen der Art.
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Wie ist diese Pflanze zu verwenden?
Die Jungfer im Grünen ist in erster Linie eine Zierpflanze, die sich im Beet und Kübel gleichermaßen ausgezeichnet macht. In einer Vase halten die frisch geschnittenen Pflanzen recht lange und sind daher ein beliebtes Element in frischen Blumensträußen. Getrocknete Samenstände an langen Stielen sehen ebenfalls dekorativ aus.
Tipp: Um die Kapselfrüchte der Jungfer im Grünen zu trocknen und als Deko zu verwenden, schneide die Pflanzen unbedingt vor der Samenreife. Hänge die Jungfer im Grünen an einem luftig-trockenen Ort zum Trocknen auf.
Welche Bedeutung hat die Jungfer im Grünen für die Küche?
Im Unterschied zum Echten Kümmel hat die Jungfer im Grünen heute weder als Küchen- noch als Heilkraut eine nennenswerte Bedeutung.
Wichtig: Allerdings enthalten die Samen genauso wie andere Pflanzenteile das Alkaloid Damaszenin – eine Substanz, die womöglich krebserregend ist. Insofern ist Verzehr der Nigella damascena grundsätzlich nicht zu empfehlen.
Welche Sorten der Jungfer im Grünen gibt es?
Neben der klassischen Wildform sind als Folge der jahrelangen Zuchtarbeit von Nigella-Enthusiasten mehrere Sorten der Jungfer im Grünen entstanden, zum Beispiel:
- „Miss Jekyll“ in ausdrucksstarkem Blau
- „Alba“ in Reinweiß
- „Persian Rose“ in namensgebendem Rosa
- „Mulberry Rose“ in Rosa-Weiß
Nicht nur eine sortenreine Bepflanzung, sondern auch Mixe aus mehreren Sorten setzen im Garten faszinierende Akzente!
Fazit: Jungfer im Grünen – schön, pflegeleicht, vielseitig
Die Jungfer im Grünen begeistert mit ihrer filigranen Optik und erfordert nur ein Minimum an Pflegeaufwand. Für Natur- und Bauerngärten ist diese sommerblühende Pflanze die perfekte Wahl. Nicht nur im Beet, sondern auch in der Vase macht die Jungfer im Grünen eine charmante Figur. Als Heilpflanze oder Küchenkraut hat diese zierliche Schönheit heutzutage hingegen keine Bedeutung mehr.
FAQ
Säe die Pflanze ab Ende März direkt ins Freiland. Optimal sind Abstände von ca. 20 cm, die Samen sind mit einer rund 1 cm dicken Erdschicht abzudecken. Um die Blütezeit zu verlängern, können Sie bis Mitte Mai noch ein paar Mal nachsäen.
Die Samen dieser Schwarzkümmel-Art schmecken nach Waldmeister, enthalten jedoch das potenziell krebserregende Alkaloid Damaszenin. Insofern gehört die Jungfer im Grünen nicht zu den empfehlbar essbaren Pflanzen.
Vor allem die Samenstände am Stiel eignen sich gut zum Trocknen. Denke daran, die Pflanzen vor der Samenreife zu schneiden.
Diese blühende Pflanze ist auf Fremdbestäubung angewiesen und lockt nicht nur Bienen, sondern auch eine bunte Schmetterlingsschar in den Garten.