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So wird die Pflege des Korallenstrauchs zum Kinderspiel

Veröffentlicht am 19 Feb., 2022

Der Korallenstrauch (Solanum pseudocapsicum) gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist mit der Tomate verwandt. Er stammt aus Mittel- und Südamerika und wird hier als Zierpflanze verkauft. Auch als Korallenkirsche oder Jerusalemkirsche bekannt, ist er pflegeleicht, aber giftig.

Alles Wichtige in Kürze:

  • Standort: Sonnig, max. 20 °C, Winter bei 10–12 °C
  • Gießen & Düngen: Mäßig gießen, März–September mehr Wasser & Dünger
  • Pflege: Frühjahr umtopfen, Triebe kürzen, Blüten entfernen, Vermehrung durch Samen
    Wichtig: Giftig, aber dekorative Zierpflanze

Der Korallenstrauch wächst bis zu einem Meter hoch und hat feine Behaarung auf Blättern und Zweigen. Ältere Äste bekommen eine goldbraune Borke. Seine unscheinbaren Blüten weichen leuchtend roten, kugelförmigen Beeren, die wochenlang an der Pflanze haften. Im Handel ist er von Juli bis Februar erhältlich.

Korallenstrauch Standort und Überwintern

Mit der Tomate verwandt: Ein gut gepflegter Korallenstrauch trägt wunderschöne Früchte
Mit der Tomate verwandt: Ein gut gepflegter Korallenstrauch trägt wunderschöne Früchte.

Der Korallenstrauch bevorzugt einen hellen und vollsonnigen Platz. Die Temperatur sollte jedoch nicht über 20 Grad Celsius liegen. Die immergrünen Gewächse mögen kühle und frische Luft und stehen deshalb gern am offenen Fenster oder auf der luftigen Terrasse.

Zum Überwintern benötigt der Korallenstrauch einen hellen, frostfreien Platz bei 10–12 °C und sollte frühzeitig ins Haus geholt werden. In warmen Räumen ist er anfällig für Schädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse und Weiße Fliegen. Bei Befall hilft Abbrausen mit Wasser, wobei die Erde mit Folie abgedeckt werden sollte.

Korallenstrauch Gießen

Trotz des Aussehens: Da die Pflanze in allen Teilen giftig ist, müssen Sie vor allem bei kleinen Kindern aufpassen. Die Beeren dürfen auf keinen Fall gegessen werden.
Trotz des Aussehens: Da die Pflanze in allen Teilen giftig ist, müssen Sie vor allem bei kleinen Kindern aufpassen. Die Beeren dürfen auf keinen Fall gegessen werden.

Die Pflanze sollte mit möglichst gefiltertem Wasser regelmäßig gegossen werden. Regenwasser ist zum Gießen sehr gut geeignet. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht zu „nassen Füßen“ kommt. Überschüssiges Gießwasser sollte auf jeden Fall abgegossen werden.

Wird das Gießen jedoch vernachlässigt, bekommt die Pflanze gelbe Blätter, die sie dann abwirft. In der Zeit von März bis September befindet sich das Korallenbäumchen im Wachstum, dann sollte reichlich gegossen werden. Im Winter genügt es, nur so viel Wasser zu geben, dass der Wurzelballen noch ein wenig feucht ist.

Korallenstrauch Düngen

Im Sommer ist es empfehlenswert, die Pflanze alle zwei Wochen mit Dünger zu versorgen. Dadurch wird die Blüten- und Fruchtbildung angeregt. Zum Düngen eignen sich einfache Flüssigdünger für Blühpflanzen. Im Winter, während der Ruhephase, wird das Düngen komplett eingestellt. Wird der Korallenstrauch draußen im Beet gehalten, dann genügt es, wenn er zum Sommeranfang etwas Kompost erhält.

Korallenstrauch Vermehren

Eine Vermehrung ist möglich und sollte möglichst in der Zeit von Januar bis April vorgenommen werden. Für die Vermehrung müssen die roten Früchte geerntet werden, um den Samen zu lösen und zu trocknen. Im Winter werden die Samen dunkel aufbewahrt, bevor sie im Frühjahr schließlich in kleine Töpfe ausgesät werden. Verwenden Sie dafür am besten Anzuchterde.

Korallenstrauch Schneiden und Umtopfen

Pflanzen, die im Kübel wachsen, werden am Anfang eines jeden Jahres umgetopft. Die beste Zeit ist im Frühling. Später genügt es, nur noch alle zwei Jahre umzutopfen. Für einen guten Wuchs ist es ratsam, die Pflanze zu schneiden. Dabei sind die Triebe im Frühjahr, um etwa zwei Drittel zu kürzen. Um möglichst zahlreiche Blüten zu erhalten, sollten alte Blüten immer gleich entfernt werden.

Vorsicht

Da die Pflanze in allen Teilen giftig ist, müssen Sie vor allem bei kleinen Kindern aufpassen. Die Beeren dürfen auf keinen Fall gegessen werden. Aufgrund ihrer Attraktivität wird die Pflanze in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert dennoch als Zierpflanze kultiviert und gehalten. Mehrere Sorten sind erhältlich.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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