Die Forstersche Kentia (Howea forsteriana), auch Kentiapalme oder Paradiespalme genannt, stammt von der australischen Lord-Howe-Insel und gehört zur Familie der Arecaceae. Ihre hellgrünen Triebe entwickeln sich zu dunkelgrünen, gefiederten Blättern an überhängenden Stielen. Ältere Pflanzen bilden im Sommer hellgrüne Blüten in Rispen, aus denen in der Natur orangefarbene Beeren mit Samen entstehen würden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Standort: hell-halbschattig, hohe Luftfeuchtigkeit, 15–19°C
Boden: nährstoffreich, sandig-lehmig
Gießen: gleichmäßig feucht, Regenwasser bevorzugt
Düngen: Frühjahr/Sommer alle 2 Wochen
Umtopfen: nur bei vollständiger Durchwurzelung, im Frühjahr
Vermehrung: Aussaat unpraktisch
Schädlinge: Spinnmilben, Schild- und Wollläuse
Forstersche Kentia – Standort

Der Standort sollte hell bis halbschattig sein, allerdings nicht in der direkten Sonne, da sonst die Blätter verbrennen. Grundsätzlich werden die Blätter je grüner, desto weniger Sonne sie erhalten. Die Kentiapalme liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 19 Grad. Im Sommer kann die Pflanze an einen sonnen- und windgeschützten Platz auf dem Balkon oder der Terrasse gebracht werden.
Im Winter sollte die Umgebungstemperatur 15 Grad nicht unterschreiten. Die Palme liebt nährstoffreichen, sauren und sandigen bis lehmigen Boden. Entweder mischt man zu gleichen Teilen Blumenerde und Sand oder greift zu Palmenerde aus dem Fachhandel. Die Pflanzgefäße sollten ausreichend hoch sein, um den nach unten wachsenden Pfahlwurzeln der Palme genug Raum zu geben. Gegen Staunässe hilft eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton im unteren Teil des Kübels. Natürlich sollte dieser ein Abzugsloch aufweisen.
Forstersche Kentia – Gießen
Die Kentiapalme benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, verträgt aber keine Staunässe. Im Winter sollte man sie alle zwei Wochen und in der warmen Jahreszeit wöchentlich gießen. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Zur Sicherheit kann man testen, ob die oberste Bodenschicht schon komplett trocken ist und die Pflanze zu einem früheren Zeitpunkt Wasser benötigt. Das Gießwasser sollte zimmerwarm und nicht zu kalkhaltig sein.
Am Besten ist die Verwendung von Regenwasser. Gelegentliches Absprühen der Blätter erhöht die Luftfeuchtigkeit, schützt vor Schädlingen und entstaubt gleichzeitig die Wedel. Die im Handel erhältlichen Blattreinigungsmittel sollten dagegen nicht verwendet werden, da sie die Poren der Blätter verschließen und dadurch die Palme schädigen.
Forstersche Kentia – Düngen
Im Frühjahr und Sommer braucht die Kentiapalme zweiwöchentlich eine Portion Flüssigdünger. In der übrigen Jahreszeit benötigt sie keinen Dünger. Im Fachhandel ist spezieller Palmendünger erhältlich.
Forstersche Kentia – Umtopfen
Erst wenn der Topf vollständig durchwurzelt ist, sollte man die Palme umtopfen. Spätestens wenn die Wurzeln bereits durch die oberste Erdschicht wachsen, ist ein Umzug angesagt. Die beste Jahreszeit dafür ist das Frühjahr. Alte Erde wird vorsichtig abgeschüttelt und durch neues Substrat ersetzt. Wichtig ist, dass die empfindlichen Wurzeln der Pflanze nicht beschädigt werden. Da die Pflanze mit der Zeit immer mehr in die Höhe wächst, muss der Kübel ein entsprechendes Eigengewicht besitzen, um ein Umkippen zu verhindern.
Forstersche Kentia – Vermehrung und Schädlinge
Die Vermehrung durch Aussaat ist möglich, aber wegen der langen Keimdauer von bis zu 10 Monaten unpraktisch. Das Saatgut muss online bestellt werden und bietet keine Erfolgsgarantie.
Die Kentiapalme sollte regelmäßig auf Schädlinge geprüft werden. Spinnmilben treten bei trockener Luft oder viel Sonne auf, sichtbar an Netzen in Blatteinbuchtungen und vergilbenden Wedeln. Hausmittel wie Klarsichtfolie, Zwiebelsud oder seifenhaltige Lösungen helfen oft. Auch Schild- und Wollläuse können auftreten.

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.
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