Das Hornveilchen ist eine beliebte, farbenfrohe Gartenpflanze mit intensivem Duft. Es wächst dicht und buschig, blüht von März bis Oktober und erreicht 15–20 cm Höhe. Trotz seiner geringen Größe ist es pflegeleicht und kann mehrere Winter überstehen, wird aber selten älter als zwei Jahre. Botanisch gehört es zur Gattung Viola, darf aber nicht mit dem Stiefmütterchen verwechselt werden, auch wenn es oft Hybriden gibt.
Wichtige Pflegehinweise auf einen Blick:
- Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter, durchlässiger Boden
- Gießen & Düngen: Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden, mäßig düngen
- Vermehrung: Samen im Spätsommer säen, brauchen Kälteperiode
- Pflege: Rückschnitt nach der Blüte fördert buschiges Wachstum
- Überwinterung: Winterhart, bei Frost Mulch als Schutz nutzen
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1. Hornveilchen Standort
Hornveilchen wachsen natürlicherweise in Süd- und Westfrankreich bis Nordspanien. Daher bevorzugen sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wo sie ihre farbliche Blütenpracht zur Geltung kommen lassen können. Am besten gedeihen sie auf lockerem und feuchtem, durchlässigem Boden aus Gartenerde, wo sich keine Nässe stauen kann. Wird dies beachtet, ist nahezu jeder Standort in Ordnung.

2. Hornveilchen Gießen
Wie bereits erwähnt, verträgt die Pflanze stehende Nässe nicht sehr gut. Trotzdem favorisieren sie einen kontinuierlich feuchten Boden, der regelmäßig gegossen wird. Gerade im Sommer, bei großer Hitze, verbrauchen sie mehr Wasser als man denken würde. Grundsätzlich kann man sagen, dass gegossen werden sollten, sobald die Erdoberfläche angetrocknet ist.
3. Hornveilchen Düngen
Wichtig ist es, nicht zu stark zu düngen, da die Triebe ansonsten derartig schnell wachsen, dass sie sehr dünn werden und somit das Risiko besteht, dass sie unter bereits kleiner Belastung abbrechen. Sinnvoll ist es daher, Anfang bis Mitte März auf eine Startdüngung zurückzugreifen, die schnell für volle und prächtige Blüten sorgt. Gegensätzlich zu anderen Pflanzen blüht das Hornveilchen dann bis in den Sommer hinein. Sollte sich bemerkbar machen, dass die Blühkraft mit der Zeit nachlässt, kann diese durch zusätzliche Nährstoffzugabe erhöht werden.
4. Hornveilchen Vermehren
Die Vermehrung der Pflanze kann auf zwei unterschiedlichen Wegen stattfinden. Einerseits gibt es die Aussaat gewonnener Samen. Bei diesem Verfahren darf man die Blüten nach dem Verblühen nicht zurückschneiden, da sich in ihnen die Samen befinden. Entweder holt man diese nun heraus und pflanzt sie selbst zu gewünschter Zeit ein oder man wartet darauf, dass die leichten Samen durch den Wind im Garten verteilt werden. Bei der zweiten Methode ist zu beachten, dass sie sich nur in einem großen Garten anbietet und man keine direkte Kontrolle darüber hat, wo neue Hornveilchen wachsen. Pflanzt man selbst die Samen ein, sollte dies im Spätsommer passieren, da diese eine Kälteperiode benötigen, um zu keimen. Bereits im nächsten Frühling werden die Hornveilchen anfangen zu blühen und ihren Garten zu verschönern.

5. Hornveilchen Schneiden
Generell müssen Hornveilchen nicht geschnitten werden. Die Pflanze wächst jedoch viel buschiger und voller, wenn sie nach der ersten Blüte, um nicht ganz die Hälfte zurückgeschnitten wird. Dadurch setzt sie an vielen neuen Stellen Knospen und Triebe an und wirkt noch schöner als sie ohnehin schon ist.
6. Hornveilchen Überwinterung
Hornveilchen überwinden den Winter normalerweise problemlos. Bei niedrigeren mit Bodenfrost ist es jedoch ratsam die Erde durch beispielsweise Mulch zu bedecken, um die Wurzeln etwas zu schützen.

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.