Der Husarenknopf (Sanvitalia procumbens), auch Miniatursonnenblume genannt, gehört zu den Korbblütlern und stammt aus Mittelamerika. Die einjährige Pflanze wächst bis zu 20 cm hoch, hat stark verzweigte Stängel und kleine, behaarte Blätter. Ab Juni erscheinen gelbe bis orangefarbene Blüten mit schwarzer Mitte, die wie kleine Sonnenblumen aussehen. Es gibt auch Züchtungen mit orangefarbenen und gefüllten Blüten. Nach der Blüte entwickeln sich nussförmige Früchte, die Samen enthalten.
Husarenknopf Pflege im Überblick:
- Standort: Warm und sonnig, auch Halbschatten möglich (weniger Blüten)
- Boden: Nährstoffreich, durchlässig; Sand bei schwerem Boden
- Gießen: Regelmäßig, aber Staunässe vermeiden
- Düngen: Alle 2 Wochen mit schwachem Flüssigdünger
- Vermehrung: Saatgut sammeln und im Frühjahr aussäen
- Rückschnitt: Abgeblühte Teile entfernen, längere Triebe kürzen
Der perfekte Standort

Der Husarenknopf ist sehr robust und unkompliziert und lässt sich als Randbepflanzung gut mit anderen Sommerpflanzen kombinieren. Er freut sich über einen warmen, sonnigen Platz und kommt aufgrund seines buschigen, dichten Wuchses und der biegsamen Triebe auch mit Regen oder Wind zurecht. Mit einem Platz im Halbschatten gibt sich die Pflanze ebenfalls zufrieden, allerdings ist die Blütenbildung in diesem Fall eingeschränkt.
Mit bis zu 40 cm langen, verzweigten Stielen bildet die Pflanze dichte Polster. Es gibt auch Sorten mit hängenden Trieben, die sich gut als Ampelpflanzen eignen. Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Schwere Böden können mit Sand aufgelockert werden. Für Kübel und Balkonkästen reicht handelsübliche Blumenerde aus.
Husarenknopf gießen

Die Pflanze ist relativ anspruchslos, darf jedoch nicht austrocknen und wird während der warmen Jahreszeit am besten morgens und abends gewässert. Nach Möglichkeit sollte nicht über die Blätter und Blüten gegossen werden. Staunässe führt zum Faulen der Wurzeln und zu einer Anfälligkeit für Pilzerkrankungen und ist aus diesem Grund zu vermeiden. Dies lässt sich durch Abtasten der Erdoberfläche prüfen. Ist die Erde noch feucht, dann sollte mit der nächsten Wässerung noch gewartet werden.
Düngen
Im Kübel oder Balkonkasten benötigt die anspruchslose Blume etwa alle zwei Wochen schwach dosierten Flüssigdünger. Langzeitdünger eignet sich ebenfalls, darf aber nur sehr sparsam eingesetzt werden. Im Garten kann bereits beim Einsetzen der Blumen Kompost in das Pflanzenloch gegeben werden.
Vermehren
Ein Überwintern ist auch an geschützten Standorten leider nicht möglich. Die Pflanze landet nach dem ersten Frost auf dem Kompost. Aus den verdorrten Blüten läßt sich Saatgut für das kommende Jahr gewinnen. Die Samenkörner können ab Ende April am vorgesehenen Platz ausgesät werden. Dies kann auch bereits im Februar auf der Fensterbank geschehen. Dann können die vorgezogenen Pflanzen in geschützten Lagen bereits Ende April im Abstand von 15 Zentimetern ins Freiland ausgepflanzt werden. Da der Husarenknopf zur Selbstaussaat neigt, erscheint er unter Umständen auch ohne weitere Maßnahmen im Folgejahr wieder an Ort und Stelle.
Husarenknopf zurückschneiden
Die Entfernung der abgeblühten Pflanzenteile garantiert eine Blüte bis in den Oktober hinein. Der Husarenknopf nimmt auch die Kürzung zu langer Triebe oder einen Rückschnitt nicht übel, sondern treibt anschließend mit neuer Kraft wieder aus.

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.
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