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Maiglöckchen Pflege – So geht’s richtig

Das Maiglöckchen oder auch Marienglöckchen, Maieriesli oder lateinisch Convallaraia majalis genannt, gehört zur Familie der Spargelgewächse, die vor allem in Europa und Nordamerika heimisch ist. Sie ist äußerst giftig, sowie eine krautige Pflanze, die eine Rhizombildung vorweist. Sie wächst mehrjährig und wird im Normalfall zwischen 15 und 30 cm hoch. Besonders bekannt sind Maiglöckchen für ihre kleinen, glockenförmigen Blüten, die in Trauben geordnet sind und strahlend weiß erscheinen. Besonders groß sind hingegen die Blätter des Maiglöckchens, welche häufig dreifach angeordnet sind und eine dunkelgrüne Farbe aufweisen. Im April treten erstmals die Blätter der Pflanze auf.

Die Blüten erscheinen im Mai, während der Zeit des Muttertags. Auch wenn sie sich als Geschenk zum Muttertag bewährt haben, ist dennoch die Toxizität aller Pflanzenteile zu bedenken. Dementsprechend führt der Verzehr sowohl der Beeren, als auch der Blätter und Blüten zu einer Vergiftung. Bei korrektem Handling und angemessener Pflege ist das Maiglöckchen allerdings eine äußerst ansehnliche und lieblich wirkende Pflanze, die sich optimal in kleinen Schnittblumensträußen macht. Zudem sind sie perfekt als Bodendecker gegen Unkraut einsetzbar. Der geringe Abstand zwischen den Pflanzen macht die Pflanze als dementsprechend als Unkrautvernichter ideal.

Der Beitrag als Video: So einfach geht die Pflege des Maiglöckchens.

Der optimale Standort

Das Maiglöckchen oder auch Marienglöckchen, Maieriesli oder lateinisch Convallaraia majalis genannt gehört zur Familie der Spargelgewächse.
Das Maiglöckchen oder auch Marienglöckchen, Maieriesli oder lateinisch Convallaraia majalis genannt gehört zur Familie der Spargelgewächse.

Maiglöckchen sind dafür bekannt, nicht allzu viel Sonne zu vertragen, weswegen sie hauptsächlich unter Laubbäumen zu finden sind. Dementsprechend schattig sollte der Platz sein, an dem sie angepflanzt werden. Der Vorteil dabei ist, dass sich so Orte bepflanzen lassen, an denen sonst kaum eine andere Pflanze wachsen würde. Der Standort der Pflanze sollte gut ausgewählt werden, da sie sich, wenn sie einmal gepflanzt wurde, kaum mehr entfernen lässt. Optimal wären Orte, an denen das Maiglöckchen morgens und abends etwas Sonnenlicht bekämen und dennoch vor der Mittagssonne geschützt wären.

Gießen und Wasserzufuhr

Das Maiglöckchen ist sehr robust und widerstandsfähig
Das Maiglöckchen ist sehr robust und widerstandsfähig

Das Maiglöckchen ist sehr robust und widerstandsfähig. Gießen ist nur zu Beginn, also nach dem Anpflanzen notwendig, damit die Erde nicht austrocknet und die Pflanze gedeihen kann. Im späteren Verlauf wird es nur dann notwendig, wenn äußerst heiße und trockene Sommer eintreten. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht.

Der richtige Dünger

Besonders mit Kompost angereicherte Erde, die besonders viele Nährstoffe enthält, eignet sich für das Maiglöckchen. Das tut zum einen der Pflanze gut und spart zur anderen Arbeit. Alle zwei Jahre sollten die Blumen mit neuem Kompost versorgt werden.

Der korrekte Schnitt des Maiglöckchens

Maiglöckchen müssen nur dann geschnitten werden, wenn eine Ausbreitung durch Selbstaussaat vermieden werden soll. Dafür müssen die Blüten, sobald sie verblüht sind, abgeschnitten werden, bevor die Möglichkeit besteht, dass sich die Beeren vollständig entwickeln können.

Wie vermehrt sich das Maiglöckchen?

Die Vermehrung von Maiglöckchen erfordert, wie auch die restliche Pflege der Blume, nicht besonders viel Arbeit. Das liegt daran, dass sie sich durch Samen- und Rhizombildung selbst vermehren kann. Durch sich selbst bestäubende Blüten genügt bereits eine Pflanze, um Maiglöckchen zu vermehren. Soll eine weitere Pflanze gezüchtet und der Standort selbst ausgewählt werden, so lassen sich die abgeblühten Blütenstände pflücken und auf die Stelle streuen, die als neuer Standort gewählt wird. Am optimalsten geschieht dies im Herbst.

Toxizität des Maiglöckchens

Wegen der Giftigkeit des Maiglöckchens, sollte genau darauf geachtet werden, wo es gepflanzt wird. Spielen im entsprechenden Garten Kinder, Katzen oder andere Haustiere, kann die Blume durchaus Gefahrenpotenzial mit sich bringen. Sollte die Blume verzehrt werden – dabei ist es unerheblich welcher Teil zu sich genommen wird, so ist je nach Menge mit einer Vergiftung zu rechnen.

Symptome können sein: Bauchschmerzen, unregelmäßiger Puls und Sehstörungen. Bei schweren Fällen können Krampfanfälle und der Tod eintreten. Beim Verschlucken eines Teils oder dem alleinigen Verdacht ist eine schnelle Einweisung ins Krankenhaus unbedingt notwendig.

Das kleine Pflänzchen ist eine charmant wirkende Augenweide, die zwar nicht viel Pflege braucht, aber mit Vorsicht angepflanzt und dementsprechend genossen werden sollte.

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