Die Schusterpalme, auch Aspidistra elatior genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse. Es handelt sich dabei um krautartige ausdauernde und immergrüne Pflanzen. Umgangssprachlich wird sie auch als Schildnarbe, Eisenpflanze, Metzgerpalme oder Schildblume bezeichnet. Ihre langen, etwa 50cm breiten, ovalen Blätter wachen aus kriechenden Rhizomen in Gruppen von eins bis vier Blättern.
Die Blüten der Schusterpalme haben eine purpurne Farbe. Sie blühen in Bodennähe. Daher werden sie oft von den Blättern der Pflanze verdeckt. Es handelt es sich um eine robuste Pflanze die meist als Ziergewächs verwendet wird. Trotz ihrer Robustheit ist eine artgerechte Pflege zu empfehlen.
Dieser Beitrag auch als Video:
Standort der Schusterpalme
Die Pflanze bevorzugt Standorte mit mittlerer Helligkeit. Dort wird ein optimales Wachstum erreicht. Zwar wächst eine Schusterpalme auch an schattigen Plätzen, dort kann ihr Wachstum aber deutlich gemindert werden. Auch zu helle, sonnige Standorte sollten vermieden werden, da die Blätter des Gewächses sonst austrocknen können. Zu beachten ist noch, dass die Unterart Aspidistra elatior Variegata deutlich hellere Standorte bevorzugt. Die Schusterpalme wächst an Orten mit unterschiedlicher Temperatur gleich gut. Empfohlen sind im Winter 7 °C bis 10 °C und im Sommer 15 °C bis 18 °C.
Gießen der Schusterpalme
Zu starkes Gießen kann bei der Schusterpalme zu braunen Flecken auf den Blättern führen. Das kommt von einer Überfeuchtung des Wurzelballens. Daher ist es ratsam, die Pflanze nur sparsam zu gießen. Dabei sollten zwei Drittel der Erde zwischen je zwei Gießvorgängen abgetrocknet sein. Anschließend wird die Erde nur befeuchtet. Zum Gießen sollte abgestandenes Wasser mit einer Temperatur von etwa 20 °C verwendet werden.
Düngen der Schusterpalme
Im Winter benötigt die Pflanze keinen Dünger. Während der restlichen Zeit sollte man alle 14 Tage einen speziellen Palmendünger verwenden. Dieser sollte in mittlerer Konzentration sein.
Umtopfen der Schusterpalme
Für die Schusterpalme empfiehlt sich ein Umtopfvorgang alle vier bis fünf Jahre. Dabei können auf dem Topfboden Materialien, wie z. B. Kies verwendet werden, um Staunässe zu vermeiden. Verwendet werden sollten möglichst hohe Gefäße. Die sogenannten Pfahlwurzeln wachsen senkrecht nach unten und benötigen deshalb in dieser Richtung genügend Platz. Sollten die Wurzeln sich aus dem verwendeten Gefäß herausdrücken, ist es Zeit zum Umtopfen.
Beim Umtopfen selbst wird die Pflanze zunächst vorsichtig aus der Erde genommen. Anschließend sollten die Wurzeln von haften gebliebener Erde befreit werden. Abgestorbene Wurzeln werden dann im nächsten Schritt entfernt werden. Lebende Wurzeln werden nur im Bedarfsfall gestutzt. Die Pflanze wird dann in den neuen Topf überführt. Die Erde um die Wurzeln wird leicht angedrückt ohne diese dabei zu beschädigen. Als Erde kann die handelsübliche Blumenerde auf Kompostbasis verwendet werden. Der pH-Wert in der Erde sollte bei 5.5 bis 6.5 liegen. Umtopfen bedeutet Stress für die Pflanze. Nach dem Umtopfen empfiehlt es sich zwei bis drei Wochen direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, um das Gewächs zu schonen.
Mögliche Schädlinge
Vor allem Schmier- oder Wollläuse können die Pflanze befallen. Diese sind an den weißen flauschig wirkenden Gebilden an den Blättern der Pflanze zu erkennen. Rote Spinnen können ebenfalls negative Auswirkungen haben. Daher sollte die Blattunterseite regelmäßig kontrolliert werden. Ist ein Schädling erkannt, sollte die jeweiligen spezifischen Maßnahmen ergriffen werden.