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7 Fehler bei der Pflanzenpflege, die Sie unbedingt vermeiden müssen

Egal ob auf dem Balkon, in der Wohnung oder im Garten. Pflanzen lassen jeden Ort schöner aussehen. Um sich lange an diesem Anblick zu erfreuen, sollte man auf die richtige Pflege achten. Das ist jedoch nicht immer ganz einfach. In diesem Beitrag werden 7 häufige Fehler bei der Pflanzenpflege geklärt, damit Ihre Pflanzen ein langes und gesundes Leben haben.

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1. Falsches Einpflanzen

Selbst beim Einpflanzen können sich schon einige Fehler einschleichen. die falsche Bodenbeschaffenheit oder das Eingraben der Blätter können der Pflanze schaden.
Die falsche Erde oder schlechtes Einpflanzen hindert die Pflanze am Wachstum.

Jede Pflanze hat unterschiedliche Anforderungen. Man sollte sich zuvor also informieren, welche Erde zur ausgewählten Pflanze passt. Denn fehlen dem Boden die benötigten Nährstoffe oder handelt es sich um die falsche Bodenbeschaffenheit, kann es sogar sein, dass die Pflanze nicht wächst oder die Wurzeln anfangen zu faulen.

Zudem sollten die Pflanzen nie zu tief in den Boden eingesetzt werden. Wenn Die Blätter oder Stängel im Boden eingegraben sind, kann es durch die Feuchtigkeit in der Erde zum Absterben dieser Teile kommen. Man sollte jedoch darauf achten, dass sich die Wurzeln dennoch vollständig unter der Erde befinden.

2. Falsche Bewässerung

Beim Bewässern der Pflanzen können einige Fehler unterlaufen.

Bei der Bewässerung werden vermutlich die meisten Fehler bezüglich der Pflanzenpflege gemacht. Dabei wird in der Regel deutlich mehr gegossen als nötig. Bei zu viel Bewässerung von Topfpflanzen kann es zu Staunässe kommen. Diese hat zur Folge, dass die Wurzeln das Wasser nicht mehr aufnehmen können und letztendlich beginnen zu faulen. Unter solchen Umständen fühlen sich auch Trauermücken besonders wohl.

Aber auch im Garten sollte man einige Fehler beim Gießen der Pflanzen vermeiden. Hier kann nicht nur zu viel oder zu wenig gegossen werden, sondern auch der falsche Zeitpunkt kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Einige Pflanzenliebhaber neigen dazu im Sommer zur Mittagszeit zu gießen, da die Pflanzen hier der größten Hitze ausgesetzt sind. Dabei sollte die Bewässerung des Gartens früh morgens durchgeführt werden. In der Mittagssonne verdunstet der Großteil des Wassers sofort und gelangt erst gar nicht zu den Wurzeln der Pflanze. Außerdem können Wassertropfen auf den Blättern Verletzungen an der Pflanze hervorrufen, da sie die Hitze des Sonnenlichts um ein Vielfaches verstärken.

3. Schädlinge nicht erkennen

Schädlinge zu spät zu erkennen kann die Pflanze sehr schwächen. Daher sollten sie so früh wie möglich erkannt werden.
Schädlinge sollten möglichst früh erkannt werden.

Wenn die Pflanzenpflegen richtig ausgeführt wurde, die Pflanze dennoch verwelkt oder gelbe Stellen aufweist, kann das häufig an einem Schädlingsbefall liegen. Dieser kann vermieden werden, indem die Pflanze regelmäßig überprüft wird. Dabei sollte auch die Unterseite der Blätter nicht vergessen werden. Nur so kann für eine rechtzeitige Schädlingsbekämpfung gesorgt werden, sodass die Pflanze keine größeren Schäden davonträgt.

4. Die Pflanze befindet sich am falschen Standort

Stehen die Pflanzen in der Wohnung am falschen Standort oder werden im Garten falsch eingepflanzt, können sich ihre Blätter verfärben oder sie wachsen nicht mehr weiter.
Entgegen der Erwartung vertragen Kakteen keine volle Sonne.

Zunächst gilt: Jede Pflanze braucht etwas Licht. Dabei unterscheidet sich nur, wie viel Licht die Pflanze verträgt. Bei Zimmerpflanzen sollte man sich zuvor informieren, ob sie eher viel Licht benötigen oder an lichtgeschützten Orten platziert werden sollten. Bei zu viel Sonneneinstrahlung können die Blätter sich gelblich verfärben und einrollen. An einem zu dunklen Standort bildet die Pflanze lange Triebe ohne Blätter. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig ist. Vor allem in der Nähe einer Heizung kann die Luft schnell zu trocken werden. Lufttrockenheit lässt sich meist durch braune Spitzen der Blätter erkennen.

Auch bei Balkon- und Gartenpflanzen sollte der richtige Standort nicht vernachlässigt werden. Idealerweise beobachtet man dafür zuvor genau, welche Lichtverhältnisse im Garten vorzufinden sind. Darauf abgestimmt sollten dann auch die Pflanzen gewählt werden. Während beispielsweise Rosen mit viel Sonnenlicht auskommen, sollten Funkien oder Farne eher an schattigeren Orten angepflanzt werden.

5. Nicht Umtopfen

Da das Umtopfen nicht jährlich stattfinden muss, wird es häufig vernachlässigt. Dennoch darf man dies nicht vergessen. Wenn der Topf zu klein ist, haben die Wurzeln keinen Platz mehr und die Pflanze hört auf zu wachsen. Vor allem junge Pflanzen, die noch sehr schnell wachsen, sollten ca. alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Bei älteren Pflanzen genügt es, sie alle vier bis fünf Jahre umzutopfen.

6. Pflanzen zum falschen Zeitpunkt zurückschneiden

Ein weiterer Fehler bei der Pflanzenpflege ist es, die Pflanzen zur falschen Zeit zurückzuschneiden und dadurch ihr Wachstum zu hemmen.
Rosen sollten ab Mitte März zurückgeschnitten werden.

Das Zurückschneiden der Pflanzen hilft ihnen dabei, stärker zu werden und vor allem leichter zu wachsen. Dabei gilt es jedoch, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Denn es passiert hier häufig der Fehler, dass die Pflanzen zu spät zurückgeschnitten werden. Man sollte sich zuvor also informieren, wann der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt der jeweiligen Pflanze ist, um die Lebensdauer zu verlängern. Allgemein eignet es sich zu Beginn des Frühlings oder auch im Herbst die Pflanzen zurückzuschneiden.

7. Ungeduld

Der letzte Fehler bei der Pflanzenpflege ist unsere eigene Ungeduld. Auch wenn man es oftmals kaum abwarten kann, bis die eigenen Pflanzen wachsen, blühen oder endlich Früchte tragen, sollte man sich in Geduld üben. Das Pflanzenwachstum lässt sich mit einigen Tricks zwar verbessern, bei übermäßiger Pflege passiert jedoch häufig das Gegenteil. Indem zu viel gedüngt, gegossen oder auch zurückgeschnitten wird, kann einer Pflanze sehr geschadet werden.

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