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Alpenveilchen überwintern – So gelingt es Ihnen!

Alpenveilchen (Cyclamen) finden ihren Ursprung, anders als der Name vermuten lässt nicht in den Alpen, sondern in der Mittelmeerregion und in Kleinasien. Die farbenfrohen Pflanzen gehören zur Familie der Primelgewächse. Sie zählen in Deutschland zu einer der beliebtesten Blumen und überzeugen durch ihre Blütenvielfalt. Ihr Farbspektrum reicht dabei von rosa über violett bis rot. Alpenveilchen sind mit einer Maximalhöhe von 25 cm verhältnismäßig kleine Gewächse und von Natur aus nicht an eisige Bedingungen gewöhnt. Doch lassen sich die Alpenveilchen überwintern? Was ist bei der Pflege zu beachten? Alles Wissenswerte erfahren Sie hier beim Haus- und Gartenprofi.

Alpenveilchen überwintern, in diesem Video:

Der richtige Standort für Zimmerpflanzen

Alpenveilchen können, je nach Sorte, im Freien überwintern.
Herbst-Alpenveilchen können einen frostigen Winter im Freien überstehen.

Die Alpenveilchen, die in unseren Breiten kultiviert werden, sind für gewöhnlich Zimmerpflanzen. Populäre Sorten sind hierbei die Cyclamen persicum oder das Zypern-Alpenveilchen. Sie vertragen keine frostigen Temperaturen. Der Standort der Gewächse sollte beleuchtet sein, jedoch nicht zu viel Sonneneinstrahlung aufweisen. Ein kühler Platz ist außerdem ratsam, da die Cyclamen nicht gut mit Heizungsluft zurechtkommen. Am besten eignen sich für die Alpenveilchen Temperaturen zwischen 12 und 16 °C zum Überwintern. Ein idealer Standort ist ein kühles Treppenhaus, ein ungeheizter Wintergarten oder das Schlafzimmer. 

Alpenveilchen winterfest machen – Die richtige Pflege für Zimmerpflanzen

Beim Alpenveilchen Überwintern ist etwas Gespür gefragt. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass die Erde nicht austrocknet. Daher gehört regelmäßiges Gießen zum Pflichtprogramm. Jedoch schadet zu viel Wasser der Pflanze auch, da die Knollen zu verfaulen drohen.

Gelbe Blätter können dabei ein Hinweis für fehlerhaftes Gießen sein. Empfehlenswert ist es die Pflanze nicht direkt von oben zu gießen. Besser ist es, das Wasser auf einen Topfuntersetzer zu geben und das nicht aufgesaugte Wasser nach einer Stunde zu wegzuschütten.

Man sollte die Alpenveilchen beim Überwintern ein Mal wöchentlich düngen.
Die Erde im Topf darf keinesfalls austrocknen.

Außerdem ist es möglich, die Cyclamen bei ihrer Überwinterung ein Mal pro Woche zu düngen. Dazu wird der flüssige Dünger mit dem Gießwasser vermengt. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Es reicht auch aus, die Gewächse einmalig mit einem Langzeitdünger zu versorgen. Der Haus- und Gartenprofi empfiehlt die Anwendung von Düngestäbchen.

Darüber hinaus sollten die Cyclamen in festen Abständen auf einen möglichen Schädlingsbefall kontrolliert werden. Dies ist beim Alpenveilchen Überwintern hin und wieder zu beobachten. Insbesondere, wenn die Räume zu trocken sind, kann es zu einem Spinnmilbenbefall kommen. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher nötig, um dies zu verhindern und um andere Pflanzen vor einem Befall zu schützen.

Alpenveilchen überwintern – Im Beet

Herbst- und Sommer-Alpenveilchen können problemlos im Freien überwintern.
Sommer-Alpenveilchen halten Temperaturen von bis zu -40°C Stand.

Es ist möglich, bestimmte Alpenveilchen Sorten im Garten zu überwintern. Dazu zählen die Sorten Herbst-Alpenveilchen und Sommer-Alpenveilchen. Sie halten selbst Temperaturen von bis zu -40° C Stand und können somit problemlos im Freien verbleiben. Da diese Sorten besonders winterhart sind, wird kein weiterer Schutz benötigt. Alpenveilchen der Sorte Propelleralpenveilchen sowie Cyclamen coum können Temperaturen von bis zu –20° C überstehen. Bei ihnen sollte man vorsorglich nachhelfen. Hierzu muss man die Knollen der Gewächse wenigstens 6 cm in den Erdboden setzen. Nur dann sind sie vor Frost geschützt. Weiter besteht eine Möglichkeit darin, den Wurzelbereich mit einer warmen Schicht zu bedecken. Das schützt die Wurzeln zusätzlich und isoliert sie vor Kälte. Der Haus- und Gartenprofi empfiehlt dazu Laub, Tannenreisig oder Komposterde.

Sollte Ihre Alpenveilchen-Sorte nicht winterhart sein, ist es ratsam, sie vor dem Eintritt des ersten Frosts ins Haus zu holen. Empfehlenswert ist dies in den Monaten November und Dezember. Gleicher Zeitraum gilt für das Anbringen des Winterschutzes für winterharte Gewächse, die im Freien überwintern. Diese sollten auch geschützt sein, bevor der erste Frost eintritt.

Alpenveilchen winterfest machen

Alpenveilchen sind zwar eine Augenweide, aber auch sehr tückisch. Die Pflanze ist hochgiftig. Man sollte sie daher dringend von Kindern fern halten. Ein Verzehr des Gewächses kann über Vergiftungssymptome bis zum Tod führen. Bereits das Anfassen kann bei empfindlichen Menschen zu Hautausschlägen führen. Daher ist es dringend notwendig, beim Kontakt mit dem Alpenveilchen Handschuhe zu tragen.

Auch Haustierbesitzer sollten sich gut überlegen, ob sie ein Alpenveilchen im Topf in der Wohnung kultivieren möchten. Denn für Katzen und Hunde sind die Cyclamen ebenso toxisch.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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