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Blumen trocknen – die besten Methoden und Tipps

Blumen trocken ist eine prima Technik und gibt besonders schönen oder geliebten Exemplaren eine lange Haltbarkeit. Dadurch entstehen getrocknete Schätze, die schöne Erinnerungen konservieren und auf besondere Weise die Wohnung schmücken. Hier erfahren Sie die besten Methoden und Tipps, um Blumen und Blumenteile richtig zu trocknen.

Die geeigneten Blumen auswählen

Es lassen sich Blumensträuße, Blüten, Blätter und einzelne Blumen trocknen. Wichtig ist, dass nur die schönsten Exemplare in voller Blütenpracht ausgewählt werden. Die Blüten sollten nicht übermäßig geöffnet, einwandfrei und sauber sein. Schlaffe oder angewelkte Blumen sind nicht geeignet.

Blumen Trocknen
Blumen richtig trocknen

Beim Blumentrocknen ist auf die unterschiedlichen Trockenzeiten zu achten. Besitzen sie dicke Knospen und Blüten, trocknen sie deutlich langsamer als mit kleinen Knospen und Blüten. Ausdrucksstarke Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie Pflanzen mit festen Köpfen und stabilen Blüten verwenden. Besonders gut geeignet und dekorativ sind: Rosen, Hortensien, Lavendel, Nelken, Heidekraut, Schleierkraut, Wiesenblumen, Schafgarbe, Distel, Silberbertaler, Lampionblume, Jungfer im Grünen, Getreide, Kräuter und Ziergräser.

Die bekanntesten und beliebtesten Exemplare sind die Strohblumen. Denn bereits die frischen Blüten fühlen sich wie getrocknet an und rascheln wie Pergamentpapier. Außerdem wachsen problemlos im Garten und blühen in den warmen Sommermonaten. Die Blütenköpfe sind rund und voll. Sie bilden zahlreiche kleine Blätter aus. Strohblumen gedeihen in den leuchtenden Farbtönen: Gelb, Orange, Rosa, Rotbraun und Weiß.

Tipp: Wenn Sie Pflanzen aus dem Garten verwenden, dann sollten diese ausschließlich an einem niederschlagsfreien Tag oder mittags gepflückt werden.

Die besten Methoden zum Blumen trocknen

Beim frischen Blumen trocknen, wird ihnen langsam Flüssigkeit entzogen. Mit dem Verlust der Flüssigkeit verändern sie ihr natürliches Erscheinungsbild. Sie büßen etwas von ihrer Größe und der strahlenden Farbe ein. Dennoch bleiben sie wunderschön, behalten ihre einzigartige Wirkung und gewinnen sogar an Attraktivität.

Der richtige Ort zum Blumen trocknen ist luftig, trocken, schattig und dunkel. Gut geeignet sind eine warme Scheune, ein Dachboden, Keller oder Heizungsraum. Die Pflanzen dürfen auf keinen Fall der prallen Sonne ausgesetzt sein, da UV-Licht die Farben verblassen lässt und die Blütenstruktur brüchig macht. Je dunkler sie lagern, desto besser konservieren sie und behalten Form und Farbe.

Am besten gelingt das Trocknen, wenn sie die Pflanzen mit den Köpfen nach unten aufhängen. Auf diese Weise können diese nicht im Laufe der Zeit abknicken. Am besten wählen Sie die Trockenmethode danach aus, ob Sie einzelne Blumen, Blumenteile oder Blumensträuße behandeln möchten.

Blüten am Maschendraht oder Hasendraht aufhängen

Die Methode eignet sich zum Konservieren von einzelnen Blüten und Blättern. Dazu wählen Sie nur die größten und schönsten Exemplare aus. Die natürliche Form und Farbe muss vollständig erhalten sein. Sie sollte einen kurzen Stiel haben.

Stecken Sie die einzelnen Blüten mit dem Stil kopfüber in die Löcher. Dazu können Sie bei Bedarf die Blüten mit einer Wäscheklammer oder mit einer aufgebogenen Büroklammer vorsichtig am Draht befestigen. Der Trockenprozess dauert ein bis zwei Wochen.

Pflanzen in einem Buch trocknen

Mit dieser Art lassen sich vor allem sehr zarten Blumen trocknen.

Legen Sie die gewünschten Blüten oder Blätter zwischen zwei Lagen Papier. Diese sollten sehr gut saugend sein. Eignen würden sich Löschpapier oder Küchenkrepp. Achten Sie darauf, dass die Blumenteile natürlich aussehen und sich nicht gegenseitig berühren. Danach legen Sie das Paket in ein dickes Buch und schließen es. Es muss auch beschwert werden.

Der Trockenprozess dauert zwei bis drei Wochen. Handelt es sich jedoch um Pflanzen mit viel Feuchtigkeit, dann muss der Prozess kontrolliert werden. Nach Bedarf ersetzen Sie das durchnässte Papier durch trockenes.

Blumen in Trockensalz, Waschpulver oder Silicage legen

Dieser Trockenvorgang ist vor allem für einzelne Blumen, Blütenblätter, Blumenknospen oder -köpfe geeignet. Er erfolgt durch den aktiven Entzug der Flüssigkeit durch das Trockensalz, Waschpulver oder Silicage. Der Vorteil gegenüber anderen Methoden ist, dass die Farben nicht so sehr verblassen.

Wichtig ist, dass die Blumen oder Blumenteile nicht aufeinanderliegen und zu schwer mit Salz oder Waschpulver beschichtet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die unten liegenden Teile ihre Form verlieren oder unterschiedlich trocknen.

Füllen Sie Trockensalz oder Waschpulver in einen verschließbaren und lichtdichten Behälter. Der Boden sollte bedeckt sein. Danach legen Sie die Blumenteile darauf, und bedecken diese mit Salz. Schließen Sie den Behälter, und tellen Sie ihn an einen warmen und trockenen Ort. Der Trockenprozesse ist nach zwei bis drei Wochen beendet.

Im Backofen Blumen trocknen

Etwas schneller können Blumen trocknen, indem sie der Hitze in einem heißen Ofen ausgesetzt sind. Gute Ergebnisse erreichen Sie bei ungefähr 100° Celsius und 30 Minuten Trockenzeit. Möchten Sie eine besonders wirkungsvolle Blumendeko gestalten, verwenden Sie Rosenblätter.

Pflücken Sie die schönsten Blütenblätter von Rosen und bestreuen Sie ein Backblech mit feinem Sand. Daraufhin legen Sie die Blätter nebeneinander mit der Innenseite nach oben auf den Sand, und lassen Sie sie bei 40° Celsius für ungefähr 30 Minuten im Backofen trocknen.

Die Blätter sind fertig, wenn die gesamte Feuchtigkeit aus ihnen verschwunden ist.

Einen ganzen Strauß Blumen trocknen:

Blumen Trocknen
Abgesehen von dem schönen Anblick geben die Blumen auch einen wohlriechenden Duft ab

Vor allem Rosensträuße und Brautsträuße sind beliebt und wirken auch noch nach lange Zeit sehr attraktiv. Am besten trocknen die kleinen Sträuße, die aus bis zu zehn Blumen bestehen.

Entfernen Sie alle welken Anteile am Blumenstrauß und schneiden Sie die Stile am unteren Ende gleichmäßig mit einem Messer oder einer Gartenschere ab. Binden Sie die Stiele mit einem Garn oder einer Schnur zusammen. Achten Sie darauf, dass die Halterung an den Stilen fest sitzt, aber nicht einschneidet. Binden Sie am Ende eine Schlinge.

– Hängen Sie den Blumenstrauß an der Schlinge mit dem Kopf nach unten an einen dunklen und trockenen Ort auf. Achten Sie darauf, dass er frei hängt und überall Luft hinkommt.

Nach ein paar Tagen sollten die Blumen trocken genug sein. Die Pflanzenteile sind steif geworden und rascheln bei der Berührung wie Pergamentpapier.

Tipp: Wer möchte, kann die Trockenblumen mit Haarspray einsprühen. Auf diese Weise kleben die Einzelteile am Strauß fest und die Farben bleiben längere Zeit erhalten. Außerdem stauben sie besser konserviert und stauben nicht so leicht ein.

Trockenblumen eignen sich hervorragend zum Anfertigen von Kränzen, Arrangements in schönen Vasen und Gestecken. Besonderes ihre leicht verblasste Optik und die zarte Struktur hat ihren Reiz und passt zu romantischen Dekorationen. Durch ein paar Bänder aus Samt oder Seide und schillernden Perlen können kleine Kunstwerke entstehen.

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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