Im Frühjahr wird der Blick auf eine Blumenwiese auch durch die schönen Kleeblüten erfreut. Auch wenn sie eigentlich als Unkraut gelten und vielerorts ein unbeachtetes Dasein fristen, gilt es über diese anmutig blühenden Blumen einiges zu wissen.
Unterschiedliche Kleesorten für verschiedene Verwendungszwecke
Am häufigsten ist auf den Wiesen hierzulande der rote Klee, botanisch Trifolium pratense, zu sehen. Auch der Weißklee, lateinisch Trifolium repens, zeigt sich immer wieder auf Grünflächen. Sie können beide Sorten natürlich auch in Ihrem Garten wachsen lassen und damit nicht nur eine schöne Optik zaubern, sondern auch den Boden verbessern. Grundsätzlich sind die Kleeblüten während des ganzen Sommers bis weit in den Herbst hineinzusehen.
Kleeblüte als Bodendecker im Garten
So schön die Kleeblüte auch anzusehen ist, dient sie doch hauptsächlich als Futterpflanze. Vor allem im landwirtschaftlichen Bereich als Futter für Kühe ist sie gefragt. Auch wenn Sie zu Hause Hasen oder Meerschweinchen halten, freuen diese sich über schmackhafte Kleeblüten. Diese machen noch dazu wenig Arbeit im Garten und gelten als besonders pflegeleicht. Sie stellen kaum Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und wachsen sowohl in der Sonne als auch an schattigen Plätzen sehr gut, wo es feucht und kühl ist.
Wann und wie lange zeigt sich die Kleeblüte?
Beide Sorten, also Rot- und Weißklee, blühen zwischen Mai und Oktober. Dabei bleiben die einzelnen Blüten deutlich länger an ihren Stängeln als so manch andere Garten- oder Wildpflanze. Während der langen Monate der Blütezeit bildet die Pflanze immer wieder neue Blüten aus, die nicht nur Bienen oder Schmetterlingen schmecken, sondern auch für unsere Küche verwertbar sind.
Der Rotklee, der auch als Wiesenklee bezeichnet wird, zeigt rote oder rosa Blüten, deren Blütenstand wie eine Kugel wirkt. Sie kann bis zu zwei Zentimeter Durchmesser erreichen und besteht aus bis zu 100 kleinen Einzelblüten. Der Weißklee wiederum bildet während der Sommermonate zahlreiche weiße Blüten mit einem lila Rand. Bis in den August hinein entwickelt auch diese Kleesorte immer wieder neue Blütenstände, die kleinen Kolben ähnlich sind. Jeder Blüte hat zwischen 40 und 80 kleine weiße Einzelblüten. Dabei besticht die weiße Kleeblüte nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch ihren herrlichen Duft, der vor allem Bienen anzieht.
Der Hornsauerklee als besondere Gattung des Klees
Diese Kleeart zeigt gelbe fünfzählige Blüten, die bis zu 10 Millimeter im Durchmesser werden können. Insgesamt wird diese Kleepflanze, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt und hier als Neophyt heimisch geworden ist, bis zu 40 Zentimeter lang. Der Hornsauerklee findet sich überall dort im Garten, wo vor allem gekaufte Blumenerde verwendet wird. Das Problem liegt darin, dass viele dieser Erden bereits mit Hornsauerkleesamen durchdrungen sind. So kann diese Kleeart mit ihrer fröhlich wirkenden Blüte Ihren ganzen Garten erobern, vor allem Fugen zwischen Pflastersteinen und Wegplatten sind bei ihr gefragt.