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Stockrosen pflanzen: die besten Tipps zur richtigen Pflege

In der Blütezeit von Juli bis September zeigen sich Stockrosen von ihrer schönsten Seite. Je nach Sorte können die Blüten unterschiedliche Farben besitzen: So können Stockrosen in violett, rot und rosa erblühen. Auch reine weiße Blüten können sich hinzugesellen. Doch hier hört das Farbspektakel noch nicht auf: Für noch mehr Sonnenstrahlen im Garten sorgen Stockrosen in gelber oder oranger Farbgebung. Damit die Stockrosen Jahr für Jahr den eigenen Garten mit ihren Blüten zieren, benötigt es eine ganzjährige Pflanzenpflege. In diesem Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen zur Pflege der Stockrose im Überblick.

Der perfekte Standort für Stockrosen 

Viele Stockrosen in verschiedenen Farben
Anna50 Je mehr Sonne, desto besser. Für die Stockrose

Die mehrjährigen Stockrosen sind wahre Sonnenanbeter. Sie bevorzugen Beete mit Südausrichtung. Sonnige Standorte sollten stets für eine Anzucht gewählt werden. Alternativ bieten sich auch absonnige Standorte an. Generell gilt jedoch: Je mehr Sonne, desto besser. Für eine gute Entwicklung der Stockrose raten wir Ihnen, die Pflanzen in Beete einzupflanzen. So können sich Triebe und Blätter kräftig und robust entwickeln und hoch hinauswachsen. Für eine Kübelbepflanzung sind die Stockrosen nicht geeignet. Dank ihres hohen Wuchses können die Stockrosen im Beet auch noch mit anderen Blumen kombiniert werden, die ähnliche Standortbedingungen benötigen. Rosen sind eine gute Wahl.

Die Bodenverhältnisse des Beetes sollten trocken bis feucht sein. Wichtig ist vor allem, dass die Bodenstrukturen durchlässig sind. Das verhindert Staunässe – den Feind der Stockrose. Kiesige Bodenstrukturen sind für die Nutzpflanze durchaus geeignet. An solchen Standorten können Stockrosen sogar eine Wuchshöhe von bis zu 200 Zentimetern erreichen und somit ihr volles Potenzial entfalten. 

Gesonderte Standortbedingungen für die Stockrose im Winter?

Winter
Die Stockrose übersteht den Winter

Eine Vielzahl von Pflanzen müssen in der kalten Jahreszeit in ein Winterquartier umziehen, da sie Frosttemperaturen nicht überleben würden. Das gilt jedoch nicht für die Stockrose. Sie ist winterhart und so ist bei der Pflanzenpflege im Winter nichts weiter zu beachten. Die Stockrose treibt im Frühjahr wieder aus und kann erneut wachsen und Triebe ausbilden. In sehr kalten Wintern können Sie optional als Schutzmaßnahme das Beet mit Laub bedecken. Achten Sie dabei nur bitte darauf, dass der Boden noch atmen kann. Andernfalls würde das Laub dem Boden Sauerstoff rauben und Fäulnis begünstigen.

Tipps für die Aussaat der Stockrose

Stockrose blühend
Hanna Yohanna Im Durchschnitt erreichen Stockrosen eine Breite von 50 Zentimetern.

Die Stockrose können Sie entweder im Fachhandel erwerben oder selbst aussäen. Da die Stockrose zu den zweijährigen Pflanzen gehört, kann eine Aussaat zweimal im Jahr erfolgen: von Mai bis Juni oder von September bis Oktober. Bei der Aussaat sei die Breite der Stockrose zu beachten. Besonders fruchtbare Exemplare können eine Breite von bis zu 60 Zentimetern erreichen. Im Durchschnitt erreichen die Stockrosen eine Breite von 50 Zentimetern. Dieser Pflanzenabstand sei bei der Aussaat einzuhalten. Das gewährleistet, dass auch alle Pflanzen austreiben können bzw. sich nicht im Wachstum begrenzen. 

Sobald Sie die Stockrose eingesät haben, sollten Sie diese ordentlich angießen. Insbesondere in den ersten Wochen nach der Aussaat benötigen die Pflanzen ausreichend Flüssigkeit, um Wurzeln bilden zu können. Bei der Aussaat sei darauf hingewiesen, dass die Stockrosen Dunkelkeimer sind. Um die Dunkelheit zu gewährleisten, können Sie die Samen mit einer Substratschicht bedecken. 

Die Aussaat kann übrigens auf zwei Weisen geschehen: entweder direkt im Beet oder mithilfe eines Anzuchtkastens. Wer Stockrosen vorziehen möchte, kann diese auf einer Fensterbank kultivieren und anschließend in ein Beet umpflanzen. Auch eine Anzucht im Topf ist grundsätzlich möglich.

Pflanzenpflege Tipps: Stockrosen düngen, gießen und schneiden 

Stockrose nahaufnahme
Photogrape

Nicht nur in den ersten Wochen nach der Anzucht benötigen Stockrosen ausreichend Wasser. Die Bodenverhältnisse sollten stets eine mäßige Feuchte aufweisen. Dies gelingt, indem Sie die Pflanzen regelmäßig gießen. Auch das Ausbringen einer Mulchschicht bietet sich an. 

Eine weitere Pflegemaßnahme ist die Düngung. Um die Nährstoffversorge zu gewährleisten, können Sie die Pflanzenpflege einmal im Jahr um eine Düngung ergänzen. Also Düngemittel bieten sich Rosensubstrate oder traditionelle Blumendünger an. Für Natur und Tierwelt empfehlen sich jedoch organische Düngemittel. Eine nachhaltige Düngemethode ist das Düngen des Beetes mit Kompost. Für einen guten Halt können Gartenbesitzer zudem Rankhilfen in Beeten positionieren, um den Wuchs der Stockrose geradlinig nach oben zu fördern. 

Zuletzt benötigen Stockrosen ein- bis zweimal im Jahr einen kräftigen Rückschnitt. Nach der Blütezeit muss sich die Pflanze regenerieren. Jetzt ist Zeit, die Pflanze auf bis zu 15 Zentimeter über dem Boden zurückzuschneiden. 

Mögliche Krankheiten der Stockrose und Gegenmaßnahmen

Krankheiten vermeiden
Bei einer Bepflanzung im Beet lässt sich die Stockrose nicht separieren.

Krankheiten der Stockrosen verdichten sich bei einer mangelnden Nährstoffversorge. Doch auch eine regelmäßige Düngung verhindert nicht immer einen Schädlingsbefall. Stockrosen bleiben von Blattläusen, Malvenflohkäfern und langrüsseligen Stockrosen-Spitzmäuschen leider nicht verschont.

Bei einer Bepflanzung im Beet lässt sich die Stockrose nicht separieren. Aus diesem Grund hilft neben der Nutzung von Schädlingsbekämpfungsmitteln nur eines: Betroffene Pflanzenteile müssen abgeschnitten und sofort entfernt werden. Bei einem Pilzbefall sollte die betroffene Pflanze zudem vollständig vorsorglich aus dem Beet entfernt werden. 

Stockrosen vermehren: So funktioniert es

Sehr viele Roserde Stockrosen
YuRi Photolife Stockrosen können sich nur durch eine Aussaat vermehren

Die Vermehrung von Stockrosen funktioniert leider nicht durch Teilung. Stockrosen können nur durch eine Aussaat vermehrt werden und hierfür benötigt es Samen. Diese müssen jedoch nicht gekauft werden. Die Stockrose gehört zu den Malvengewächsen und bildet nach der Blütezeit Fruchtkapseln aus. In den Fruchtkapseln befinden sich die Samen der Stockrosen. Doch Vorsicht: Zu voreilig sollten Sie nicht sein. Die Samen sind erst reif, wenn sich die Fruchtkapsel braun verfärbt. Nun können Sie die Samen ernten und sofort aussäen. 

Möchten Sie die Samen hingegen erst im nächsten Jahr verwenden, müssen diese gut getrocknet werden. Andernfalls lassen sich keine Pflanzen mehr aus ihnen kultivieren. 

FAQ

Was ist der beste Standort für Stockrosen?

Stockrosen lieben sonnige Standorte und bevorzugen Beete mit Südausrichtung. Alternativ bieten sich auch absonnige Standorte an. Generell gilt jedoch: je mehr Sonne, desto besser.

Muss ich eine Stockrose überwintern?

Die Stockrose ist winterhart. Bei der Pflanzenpflege ist im Winter deshalb nichts weiter zu beachten. In sehr kalten Wintern können Sie optional als Schutzmaßnahme das Beet mit Laub bedecken. Achten Sie dabei nur bitte darauf, dass der Boden noch atmen kann.

Wann soll die Stockrose gepflanzt werden?

Eine Aussaat kann zweimal im Jahr erfolgen: von Mai bis Juni oder von September bis Oktober.

Wie gießt man Stockrosen?

Nicht nur in den ersten Wochen nach der Anzucht benötigen Stockrosen ausreichend Wasser. Die Bodenverhältnisse sollten stets eine mäßige Feuchte aufweisen. Dies gelingt, indem Sie die Pflanzen regelmäßig gießen. Auch das Ausbringen einer Mulchschicht bietet sich an.

Wie und wie oft muss man Stockrosen düngen?

Um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten, können Sie die Pflanzenpflege einmal im Jahr um eine Düngung ergänzen. Also Düngemittel bieten sich Rosensubstrate oder traditionelle Blumendünger an. Für Natur und Tierwelt empfehlen sich jedoch organische Düngemittel. Eine nachhaltige Düngemethode ist das Düngen des Beetes mit Kompost.

Muss man Stockrosen schneiden?

Ja, Stockrosen benötigen ein- bis zweimal im Jahr einen kräftigen Rückschnitt. Nach der Blütezeit muss sich die Pflanze regenerieren. Jetzt ist Zeit, die Pflanze auf bis zu 15 Zentimeter über dem Boden zurückzuschneiden. 

Was mache ich, wenn meine Stockrosen im Beet mit Schädlingen infiziert sind?

Neben der Nutzung von Schädlingsbekämpfungsmitteln hilft nur eines: Betroffene Pflanzenteile müssen abgeschnitten und sofort entfernt werden. Bei einem Pilzbefall sollte die betroffene Pflanze zudem vollständig vorsorglich aus dem Beet entfernt werden. 

Wie vermehre ich meine Stockrosen?

Stockrosen können nur durch eine Aussaat vermehrt werden – hierfür benötigt es Samen. Diese müssen jedoch nicht gekauft werden, da die Pflanze nach der Blütezeit Fruchtkapseln ausbildet. In den Fruchtkapseln befinden sich die Samen der Stockrosen. Die Samen sind erst reif, wenn sich die Fruchtkapsel braun verfärbt. Nun können Sie die Samen ernten und sofort aussäen. Möchten Sie die Samen hingegen erst im nächsten Jahr verwenden, müssen diese gut getrocknet werden.

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