Verschmutzungen im Backofen brennen sich schnell ein, sondern unangenehme Gerüche ab und können sogar den weiterverarbeiteten Lebensmitteln im Backofen schaden. So können Schadstoffe beispielsweise aus eingebrannten Stellen im Backofen austreten. Spaß macht das Reinigen des Backofens selbstverständlich nicht. Es gibt jedoch einige Mittel und Wege, wie Sie Ihren Backofen schnell und effizient wieder blitzeblank bekommen. Wir geben Ihnen Tipps für verschiedene Anwendungsgebiete und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Backofen reinigen können.
Backofen reinigen: die Methoden im Überblick
Es müssen nicht immer chemische Reiniger sein. So gibt es einige Tipps für eine natürliche, aber effiziente Reinigung, die sich schnell mit nur wenigen Haushaltszutaten umsetzen lassen. Folgende Hausmittel eigenen sich als Backofenreiniger:
- Zitrone
- Backpulver oder Natron
- Essig
- Salz
- Cola
- Spülmittel-Tabs
Die besten Hausmittel zum Backofen reinigen
Ein Dampfbad mit Zitrone
Zitronen finden in der Küche häufig Einsatz. Sie sorgen für angenehme Gerüche, lösen Verschmutzungen und lassen Geschirr wieder glänzen. Auch im Backofen ist die Zitrone ein beliebtes Hausmittel. In Kombination mit Wasser lässt sich der Backofen mithilfe einer Zitrone in ein Dampfbad verwandeln. Die Anwendung ist dabei ganz einfach und nimmt wenig Zeit in Anspruch.
Um ein Wasserbad herzustellen, benötigen Sie eine Auflaufform und eine Zitrone. Sie können den Zitronensaft entweder direkt ins Wasser pressen oder die Zitrone in Scheiben schneiden und sie in das Wasser legen. Im Anschluss beheizen Sie den Backofen auf 120 Grad Umluft. Insgesamt sollte das Dampfbad nun um die 60 Minuten seine Wirkung entfalten können.
Lassen Sie den Ofen dann etwas abkühlen. Der Schmutz sollte sich durch den Dampf und die Säure der Zitrone gelöst haben. Mit einem Tuch lässt er sich jetzt leicht abwischen. Auf gleiche Weise lässt sich übrigens auch eine Mikrowelle reinigen. Sie benötigen in diesem Fall jedoch nur etwa drei bis fünf Minuten für das Dampfbad.
Mit Backpulver und Natron Pastenreiniger herstellen
Für eine Reinigung des Backofens muss dieser nicht immer beheizt werden. Mit Natron oder Backpulver lässt sich schnell eine Paste herstellen, mit welcher sie Verschmutzungen lösen können. Hierfür können Sie Backpulver oder Natron mit Wasser vermischen. Das Verhältnis sollte so gewählt sein, dass sich eine pastenartige Konsistenz ergibt. Auf Wunsch können Sie der Mischung zudem Salz hinzufügen.
Im Anschluss tragen Sie die Paste großflächig auf. Lassen Sie diese bis zu 30 Minuten einwirken. Daraufhin lässt sich die Paste samt Schmutz mit einem feuchten Lappen abnehmen.
Essig als Alleskönner
Sowohl einfache Verschmutzungen als auch eingebrannte Stellen lassen sich mit Essig effektiv entfernen. Die beste Methode ist, Essig im Dampfbad zu verwenden. Hier gehen Sie wie beim Zitronen-Haushaltstipp vor. Sie befüllen eine Auflaufform mit Wasser, geben einen Schuss Essigessenz hinzu und lassen das Dampfbad bei 120 Grad ca. 60 Minuten im Ofen bei Umluft einwirken. Im Anschluss lassen sich die Verschmutzungen leicht entfernen.
Natürlich können Sie auch beide Tipps vereinen und direkt ein Dampfbad mit Essig und Zitronensäure herstellen. So können Sie die Vorteile beider Hausmittel nutzen.
Salz entfernt auch den hartnäckigsten Schmutz
Schmutz kann sich im Backofen über die Zeit so stark einbrennen, dass keine Haushaltstipps mehr wirken… Oder etwa doch? Salz soll selbst stärkste Verbrennungen aus dem Ofen lösen können. Auch auf dem Backblech findet dieser Trick Einsatz. Die Umsetzung ist leicht. Zunächst sollten Sie den Ofen leicht benetzen. Im Anschluss geben Sie auf die betroffenen Stellen Salz. Bei kleinster Hitze (um die 30 bis 50 Grad) können Sie dem Salz nun zusehen, wie es sich mit dem Wasser verbindet und den Schmutz förmlich in sich aufnimmt.
Das Ergebnis: Das zuvor weiße Salz ist jetzt braun. Der Schmutz lässt sich so sofort abnehmen. Sollten beim ersten Mal noch nicht alle Rückstände entfernt worden sein, probieren Sie es gleich noch einmal oder kombinieren Sie diese Methode mit anderen Haushaltstipps.
Backblech mit Cola reinigen
Wer gerne Cola trinkt, kann den Softdrink auch im Putzmittelschrank aufbewahren. Denn Cola bietet gleich mehrere Einsatzmöglichkeiten beim Putzen. Das Getränk kann Rost oder Flecken aus der Kleidung entfernen und angebrannte Töpfe sowie Backbleche reinigen.
Der Trick geht ganz einfach: Geben Sie Cola auf das Backblech und lassen Sie es über Nacht einwirken. Am nächsten Tag können Sie den Backofen wie gewohnt reinigen. Alle Flecken und eingebrannte Stellen sollten sich gelöst haben.
Spülmittel-Tabs im Backofen
Spülmittel-Tabs haben wir immer Zuhause. Dieses Mal nutzen wir sie nicht zur Reinigung von Geschirr und Töpfen, sondern für die Reinigung des Backofens. Mit diesem Trick lässt sich nicht nur der Ofen selbst, sondern auch Türen, Backbleche und Gitter reinigen. Zunächst sollten Sie die Grundfläche mit lauwarmen Wasser benetzen. Im Anschluss streichen Sie mit dem Spül-Tab über die betroffenen Stellen, bis sich der Tab langsam aufzulösen beginnt. Im Anschluss spülen Sie den Ofen gründlich aus, sodass sichergestellt ist, dass keine Rückstände des Spül-Tabs vorhanden sind.
Fazit: Die Reinigung des Backofens ist ganz einfach
Neben den klassischen Backofenreinigern aus dem Geschäft gibt es viele Hausmittel, die Sie nutzen können, um Ihren Backofen zu reinigen. Doch nicht jeder Haushaltstipp, der im Internet steht, sollte auch umgesetzt werden. Rasierschaum empfiehlt sich aus hygienischen Gründen beispielsweise nicht. Bevor Sie einen Haushaltstrick anwenden, sollten Sie stets bedenken, ob die jeweilige Chemikalie eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Denn im Backofen werden Speisen zubereitet. Gift- sowie Schadstoffe möchten wir natürlich nicht in unserem Essen wissen. Bei der Wahl der vorgestellten Hausmittel können Sie jedoch unbesorgt sein und auch in Zukunft beherzt mit der Gabel in Ihr Lieblingsessen stechen.
FAQ
Es gibt eine Menge Hausmittel, die Sie dazu nutzen können. So können Sie ein Dampfbad mit Zitrone, Essig oder beidem in Kombination machen. Darüber hinaus eignet sich eine Paste aus Backpulver oder Natron zur Reinigung. Auch Salz, Cola oder Spül-Tabs sind geeignet.