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Zitronenbaum überwintern – So gelingt es!

Der exotische Zitronenbaum vermittelt im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse tropisches Flair. Jedoch sind Zitronen hierzulande nicht heimisch. Tiefe Temperaturen und Frost vertragen die zarten Pflanzen nicht. Daher erfordert es einige Vorkehrungen zum Zitronenbaum Überwintern. Im kühlen Herbst wird es Zeit für den Umzug in das Winterquartier. Der Beitrag enthält wertvolle Tipps zur richtigen Überwinterung der exotischen Pflanzen bereit.

So bekommen Sie ihren Zitronenbaum durch den Winter:

Der richtige Zeitpunkt für das Winterquartier

Der Zitronenbaum sollte bereits im Herbst winterfest gemacht werden.
Der Zitronenbaum verträgt kalte Temperaturen nur schlecht.

Im Herbst tritt in vielen Regionen der erste Nachtfrost auf. Dann ist es an der Zeit, Zitronenbäume in einem frostsicheren Raum unterzubringen. Temperaturen unter 0 °C verträgt die empfindliche Pflanze nicht. Unter -2 °C werden Blätter und Knospen bereits geschädigt. Daher muss man den Zitronenbaum winterfest machen. Bei noch tieferen Temperaturen werden auch der Stamm und die Äste in Mitleidenschaft gezogen. Der optimale Zeitpunkt für den Umzug ins Winterquartier ist je nach Region Ende August oder Anfang September.

Vor der Überwinterung

Bevor der Zitronenbaum in das frostgeschützte Winterquartier gebracht wird, sollte die Pflanze auf Schädlingsbefall geprüft werden. Liegt ein Schädlingsbefall vor, muss dieser vorab beseitigt werden. Einige Zeit vor der Überwinterung kann bereits auf die Zugabe von Düngemitteln verzichtet werden.

Zitronenbaum winterfest machen an geeignetem Standort

Die Exoten überwintern optimal in geschlossenen und unbeheizten Räumen mit Lichteinfall. Trockene Heizungs- und Zugluft verträgt die Pflanze jedoch nicht. Zu den geeigneten Standorten gehören beispielsweise Treppenhäuser oder Gartenhäuser. Außerdem sind frostfreie Garagen mit Lichteinfall und unbeheizte Wohnräume möglich. Ist der Zitronenbaum an seinem neuen Platz angekommen, sollte er nicht noch einmal umgestellt werden. Häufige Standortwechsel sorgen für unnötigen Stress. Der Balkon eignet sich nicht zur Überwinterung. Sofern Räume nicht genug Helligkeit bieten, können spezielle Pflanzenlampen mit Zeitschaltuhr eingesetzt werden.

Zitronenbaum überwintern bei optimalen Temperaturen und Lichtverhältnissen

Beim Zitronenbaum Überwintern ist es wichtig, dass ausgewogene Lichtverhältnisse gegeben sind.
Schwankende Lichtverhältnisse sind für den Zitronenbaum schädlich.

Die Wurzeln des Zitrusbaums dürfen am neuen Standort nicht zu kalt werden. Ideal sind konstante Temperaturen zwischen 3 und 13 °C. Die Marke von 20 °C sollte hingegen bei einer kühlen Überwinterung nicht überschritten werden. Eine Kokosmatte oder eine Styroporplatte unter dem Topf wirken isolierend. Temperatur und Lichtverhältnis müssen dabei ausgewogen sein. Bei starken Temperaturschwankungen und zu wenig oder zu viel Sonnenlicht kann der Baum Schaden nehmen. In der Folge verliert er seine Blätter. Knapp sechs Stunden indirektes Licht pro Tag sind für die Zitruspflanze im Wintermodus ausreichend. An frostfreien Tagen sollte das Winterquartier regelmäßig gelüftet werden.

Richtig Düngen und Gießen

Im Winter befindet sich die Pflanze im Ruhemodus. Sie benötigt deshalb nur wenig Wasser. Erhält die Zitrone zu viel Wasser, färben sich die Blätter gelb und fallen ab. Das Substrat darf nicht austrocknen und nicht dauerhaft nass sein. Wenn der Wurzelballen zu feucht ist, besteht die Gefahr einer Schimmelbildung. Wird der Zitronenbaum bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C überwintert, ist das Gießen alle vier bis sechs Wochen ausreichend. Ein Zitronenbaum überwintern ist somit relativ mühelos möglich. Im Winter ruht die Vegetation der Pflanze. Dünger benötigt Sie während der Überwinterung nicht. Ab April freut sich das Bäumchen wieder über eine regelmäßige Düngung.

Schädlinge im Winterquartier

Eine kühle Überwinterung schützt den Zitronenbaum vor Schädlingsbefall. Schlechte Überwinterungsbedingungen machen die Pflanze hingegen anfälliger für Spinnmilben, Woll- oder Schildläuse. Bei zu trockener und zu warmer Raumluft verbreiten sich Spinnmilben häufig. Sie sind an den Blattunterseiten zu finden. Eine Behandlung der Blätter mit Seifenlauge kann dabei Abhilfe schaffen. Die Lauge darf keineswegs in das Substrat gelangen. Das schadet dem Zitronenbaum Überwintern sehr. Bei starkem Befall hilft auch ein passendes Insektizid aus dem Fachhandel. Wollläuse fallen durch die wollartige Schicht auf dem Körper sofort auf. Bei der Beseitigung der Schädlinge hilft eine Lösung Spiritus und Paraffinöl oder Kernseife. Solange der Befall anhält, wird die Lösung alle zwei bis drei Tage auf die Blätter gepinselt oder gesprüht. Schildläuse hingegen lassen sich mit ölhaltigen Mitteln bekämpfen.

Umgewöhnung nach der Winterzeit

Nach den Eisheiligen Mitte Mai ist kein Nachtfrost mehr zu befürchten. Die Pflanzen können folglich dauerhaft wieder ins Freie. In wärmeren Regionen können Zitrusbäume auch ab März tagsüber einige Stunden zur Umgewöhnung nach draußen, wenn die Temperaturen nicht unter 5 °C fallen. Wichtig für die Umgewöhnung ist der Temperaturunterschied zwischen dem Winterquartier und dem Standort im Freien. Dieser sollte eine Differenz von 10 °C nicht überschreiten. Ein schattiges Plätzchen ist daher optimal für die Zeit zwischen dem Zitronenbaum Überwintern und Überführen nach Draußen. So erwacht die Pflanze langsam aus dem Winterschlaf und kann sich nach und nach an die Sonneneinstrahlung gewöhnen. Wer das Zitrusbäumchen umtopfen möchte, sollte das vor der Umgewöhnung an den Standort im Freien angehen. Junge Pflanzen erhalten ein komplett neues Substrat. Bei alten Bäumen reicht es, den Pflanzkübel mit frischer Erde aufzufüllen. Alle zwei bis drei Jahre sollten Zitruspflanzen jedoch umgetopft werden.

Alternative: Zitronenbaum überwintern in warmer Umgebung

Das Zitronenbaum Überwintern ist auch bei konstanten Temperaturen über 20 ° C möglich.
Der Zitronenbaum kann alternativ auch in Wohnräumen überwintert werden.

Alternativ können Zitronenbäume auch warm überwintert werden. Die Pflanze benötige eine konstante Temperatur über 20 ° C und viel Licht. Die Erdtemperatur sollte nicht unter 18 ° C fallen. Das gelingt beispielsweise in Wohnräumen oder im warmen Wintergarten. Bei der warmen Überwinterung wird die Pflanze regelmäßig gegossen und gedüngt, da sie sich nicht im Ruhemodus befindet.

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