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14 leckere Beerensorten, die im eigenen Garten nicht fehlen dürfen

Veröffentlicht am 12 Mai, 2021

Immer mehr Gartenbesitzer wollen Beeren selbst anbauen – direkt vom Strauch schmecken sie am besten. Hobbygärtner greifen oft auf Beerensträucher zurück. Die meisten Beeren sind pflegeleicht, liefern hohe Erträge und sparen Geld. Doch welche Sorten passen am besten in den eigenen Garten?

Hier sind 14 leckere Beerensorten im Überblick:

  1. Heidelbeere / Blaubeere
  2. Himbeere
  3. Stachelbeere
  4. Sanddorn
  5. Cranberrys
  6. Moltebeere
  7. Brombeere
  8. Johannisbeere
  9. Loganbeere
  10. Preiselbeere
  11. Erdbeere
  12. Maulbeere
  13. Holunderbeere
  14. Honigbeere

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1. Heidelbeeren / Blaubeeren

Heidelbeere

Die Heidelbeere, auch Blaubeere genannt, gehört zu den Heidekrautgewächsen. Wilde Heidelbeeren wachsen in Wäldern. Im Garten werden meist Kultur-Heidelbeeren mit größerer Frucht und hellem Fruchtfleisch gepflanzt. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem, nährstoffarmem, moorigem Boden. Auch im Topf gedeihen sie gut – dieser sollte mindestens 20 Liter fassen und über mehrere Abflusslöcher verfügen. Das gilt generell für Beerensträucher im Topf.

2. Himbeeren

Himbeere

Himbeersträucher gedeihen am besten in lockerem, humosem Boden an einem sonnigen, windgeschützten Platz, vertragen aber auch Halbschatten. In der Natur wachsen sie oft an Waldlichtungen und Wegrändern.

Man unterscheidet Sommer- und Herbst-Himbeeren: Sommer-Himbeeren reifen im Juni und Juli, Herbst-Himbeeren von August bis Oktober. Alte Sorten sind oft besonders ertragreich. Himbeeren wachsen sowohl im Beet als auch im Kübel, breiten sich aber durch Wurzelausläufer stark aus – eine Wurzelsperre hilft, dies zu kontrollieren.

3. Stachelbeeren

Stachelbeere

Die Stachelbeere gehört zu den Stachelbeergewächsen und stammt aus Europa, Asien und Nordafrika. Alte Sorten haben besonders viele Stacheln. Die Beeren gibt es in Hellgrün, Rot und Lila und sie schmecken säuerlich-frisch.

Stachelbeeren brauchen feuchten, kalk- und humusreichen Boden. In kühlen Regionen bevorzugen sie sonnige, in wärmeren eher halbschattige Standorte, um Sonnenbrand zu vermeiden. Ideal ist ein geschützter Platz zwischen Gehölzen. Die Pflanzen sind winterhart, aber empfindlich gegenüber Spätfrost, der die frühe Blüte schädigen kann.

4. Sanddorn

Sanddorn

Sanddorn ist eine heimische Wildpflanze, bekannt als „Zitrone des Nordens“. Die robusten Sträucher bevorzugen trockene, kalkhaltige Sand- und Kiesböden in sonnigen bis halbschattigen Lagen und sind sehr salztolerant. Die leuchtend orangen Früchte wachsen nur an weiblichen Pflanzen und gelten als Superfood. Sanddorn benötigt weder Dünger noch zusätzliches Wasser. Geerntet wird ab August, wenn die Beeren orangegelb bis orangerot sind.

5. Cranberrys

Cranberry

Die Großfrüchtige Moosbeere, auch Cranberry genannt, stammt aus Nordamerika und wurde dort schon von Ureinwohnern als Nahrungs- und Heilpflanze genutzt. Die säuerlichen Beeren schmecken gezuckert, getrocknet oder als Kompott am besten. Sie wachsen gut auf sandigen bis moorigen Böden und bevorzugen sonnige, windgeschützte Standorte. Mit bis zu einem Meter Wachstum pro Jahr breiten sie sich schnell aus und können andere Pflanzen überwuchern.

6. Moltebeere

Moltebeere

Die Moltebeere, auch Torf- oder Sumpfbrombeere genannt, stammt aus den subpolaren Gebieten Nordeuropas, Kanadas und Sibiriens. In Deutschland ist sie streng geschützt und darf nicht wild gepflückt werden.

Sie bevorzugt halbschattige Standorte unter Bäumen, auf saurem, humusreichem, feuchtem, aber nicht staunassem Boden ohne Kalk oder Salz. Die robuste, frostharte Pflanze bildet unterirdische Rhizome und wächst teppichartig, ist aber während des Wachstums empfindlich gegenüber Spätfrösten.

7. Brombeeren

Die Brombeerpflanze aus der Familie der Rosengewächse wächst sehr stark und sollte im Frühsommer und Herbst zurückgeschnitten werden. Von Juli bis Oktober reifen die dunkelroten bis schwarzen Früchte.

Brombeeren sind anspruchslos, wachsen aber am besten in humusreichem, gut durchlässigem Boden, der regelmäßig gemulcht wird. Bei humusarmen Böden hilft Pflanzerde oder Laub. Die Pflanzen sind nur bedingt winterhart, bevorzugen sonnige Standorte und regelmäßiges Gießen. Unterirdische Ausläufer können an anderen Stellen wieder austreiben.

8. Johannisbeeren

Die Johannisbeere gibt es in vielen Sorten – am bekanntesten sind die Weiße, die Rote und die Schwarze Johannisbeere.

Die Weiße Johannisbeere ist eine Farbvariante der Roten. Sie braucht einen halbschattigen Standort mit humusreichem, feuchtem Boden und einen jährlichen Rückschnitt nach der Ernte.

Die Rote Johannisbeere wächst am besten halbschattig bis sonnig auf feuchtem, humosem Boden. Im Schatten trägt sie weniger, in praller Sonne trocknet der Boden schnell aus. Auch sie braucht einen jährlichen Rückschnitt. Geerntet wird von Juni bis August. Ihre rote Beeren sind beliebt und vielseitig verwendbar.

Die Schwarze Johannisbeere stammt aus Europa, liebt halbschattige bis sonnige Standorte und humusreiche, feuchte Böden. Die Beeren reifen von Juni bis Juli. Nach der Ernte sollten jedes Jahr die ältesten Triebe entfernt werden. Die Sträucher lassen sich gut als Hecke pflanzen.

9. Loganbeere

Die Loganbeere ist eine zufällig entstandene Kreuzung aus Himbeere und Brombeere und gehört zu den Rosengewächsen. In Deutschland ist sie noch wenig bekannt, in Amerika dagegen weit verbreitet.

Die Beeren ähneln Himbeeren im Aussehen und Geschmack. Die Pflanze mag sonnige bis halbschattige Standorte und durchlässige, nährstoffreiche Böden. Von Mai bis Juni blüht sie weiß, geerntet wird ab Juli. Ein jährlicher Rückschnitt nach der Ernte ist empfehlenswert.

10. Preiselbeeren

Preiselbeere

Preiselbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen und werden oft als Wildbeeren gesammelt. Für den Garten gibt es auch Kulturformen. Sie bevorzugen halbschattige bis sonnige Standorte mit saurem, humos-feuchtem Boden ohne Kalk. Die Ernte beginnt Ende August und dauert bis Oktober. Roh sind die stark säuerlichen Beeren kaum genießbar, eignen sich aber gut für Saft, Marmelade oder Likör.

11. Erdbeeren

Erdbeere

Erdbeeren stammen ursprünglich aus Chile und Nordamerika und gehören zu den Rosengewächsen. Botanisch sind sie keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte.

Die mehrjährigen Pflanzen gedeihen am besten an einem windgeschützten, sonnigen Standort mit gut durchlässigem, humosem Boden. Beim Anwachsen und in Trockenphasen brauchen sie viel Wasser. Ein leicht saurer, gleichmäßig feuchter Boden ist ideal. Geerntet wird meist im Juni – frühe Erdbeeren schmecken eher sauer, späte süßer.

12. Maulbeeren

Maulbeere

Die Maulbeere gehört zu den Maulbeergewächsen und kommt in verschiedenen Sorten vor – am bekanntesten sind die Weiße, Rote und Schwarze Maulbeere.

Die Weiße Maulbeere mag sonnige, leichte, kalkhaltige Böden und eignet sich für Einzelstellung, Gruppen oder Schutzhecken.

Die Rote Maulbeere wächst gern an feuchten Standorten, etwa an Flussufern, und bevorzugt Sonne. Ihre süßen, saftigen Früchte reifen im Sommer.

Die Schwarze Maulbeere fühlt sich in warmen Weinbaugebieten wohl, auf kalkreichem, nährstoffhaltigem Boden. Ihre schwarzvioletten Früchte sind besonders aromatisch.

13. Holunderbeere

Holunder

Die Holunderbeere gehört zu den Moschuskrautgewächsen und kommt in Deutschland meist in Rot oder Schwarz vor. Roh sind die Beeren leicht giftig, eignen sich aber gekocht hervorragend für Sirup, Marmelade, Likör oder Saft.

Der Rote Holunder, auch Hirsch- oder Traubenholunder genannt, bleibt kleiner als der Schwarze und trägt leuchtend rote Beeren. Holunder ist sehr robust, wächst am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf feuchtem, humosem Boden. Bei Trockenheit sollte er gegossen werden.

14. Honigbeere

Honigbeere

Die Honigbeere, auch Maibeere genannt, gehört zu den Geißblattgewächsen und stammt aus Kamtschatka. Ihre hell- bis schwarzblauen Früchte sind süß und leicht aromatisch. Die robuste, winterharte Pflanze wächst auf fast jedem Boden, bevorzugt aber torfige oder lehmige Erde an einem halbschattigen bis sonnigen Standort. Die Ernte erfolgt ab Mai, ein jährlicher Rückschnitt nach der Ernte wird empfohlen.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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