Die beliebte Zimmerpflanze Einblatt, zu Latein Spathiphyllum, wächst ursprünglich im Amazonas und entspricht im Wuchs einer Staude. Die immergrünen Blätter sind länglich und wirken und sind überhängend. Für die Bepflanzung von Kübeln und Pflanzenampeln eignet sich das Einblatt. Von Juni bis September zieren zudem weiße Blüten die schöne Pflanze. Damit dies geschieht, ist jedoch eine korrekte Pflege der Pflanze essenziell. Wie Sie die Pflanzenpflege von Einblatt am besten angehen, verraten wir Ihnen.
Vorabwarnung: Einblatt ist giftig
Bevor wir mit der Erklärung der Pflanzenpflege beginnen, möchten wir darauf hinweisen, dass alle Pflanzenteile des Einblatts giftig sind. Sie sollte außer Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden. Während Pflegearbeiten, die einen direkten Kontakt mit der Pflanze benötigen, empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. So schützen Sie sich und können unbesorgt mit der Pflanzenpflege beginnen.
Passender Standort und notwendige Luftfeuchtigkeit
Die im Amazonas wachsende Pflanze benötigt halbschattige bis schattige Wachstumsbedingungen. Im natürlichen Habitat bieten die großen Bäume des Urwalds dem Einblatt ausreichend Schatten. Für das Einblatt als Zimmerpflanze bedeutet dies, dass die Pflanze einen Standort benötigt, der nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist. Am Fenster oder auf einem Fensterbrett sollte Einblatt somit nicht platziert werden.
Bei der Wahl der Erde können Sie auf normale Blumenerde setzen. Wichtig ist, dass die Erde leicht kiesig ist. Gerne können Sie in die Erde etwas Kies einarbeiten, um die Erde durchlässiger zu machen. Im Amazonas herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Einblatt bevorzugt daher feuchte Böden, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Wasser zieht sich die Pflanze Einblatt bei hoher Luftfeuchtigkeit auch aus der Luft. Eine Luftfeuchtigkeit von 70 bis 100 Prozent ist für die Zimmerpflanze optimal. Einblatt kann somit auch in Wohnräumen platziert werden, ist jedoch vor allem für Badezimmer geeignet.
Einblatt bewässern und duschen
Bei der Pflanzenpflege von Einblatt darf die Bewässerung nicht zu kurz kommen. Die tropische Zimmerpflanze benötigt eine regelmäßige Wasserzufuhr. Gießen Sie die Pflanze lieber häufiger als zu selten. Etwas mehr Wasser schadet nicht, wichtig ist nur, dass überschüssiges Wasser, welches die Pflanze nicht benötigt, ablaufen kann. Wann eine Bewässerung notwendig ist, zeigt Einblatt eindeutig! Der normalerweise aufrechte Wuchs fällt bei mangelnder Bewässerung in sich zusammen und die Blätter hängen stark herab. Sobald Sie der Pflanze wieder Wasser zuführen, richten sich die Blätter wieder auf. Neben dem Gießen der Pflanze können Sie bei zu geringer Luftfeuchtigkeit im Raum zudem die Blätter der Pflanze mit Wasser benetzen. Frei von Kalk sollte das Wasser jedoch sein.
Sollten Sie über einen längeren Zeitraum Einblatt nicht gießen können, empfiehlt es sich, die Pflanze vor der Abreise und bei Ankunft einmal kräftig zu duschen.
Übrigens: Das Einblatt lässt sich auch in Hydrokulturen anbauen. In diesem Fall würden die Bewässerung sowie weitere Pflegeschritte ausbleiben.
Nährstoffversorge durch Düngen: Zeitpunkt und passende Düngemittel
Damit sich die schönen Blüten des Einblatts auch in der Blütezeit bilden, benötigt die Pflanze ausreichend Nährstoffe. Sind diese nicht vorhanden, bleibt die Blüte aus. Eine hohe Nährstoffversorge ist jedoch nicht notwendig. Während die Pflanze in der Wachstumsphase viele Nährstoffe benötigt, können Sie die Nährstoffzufuhr in den Wintermonaten einstellen. Da Einblatt giftig ist, empfehlen wir zudem bei Kontakt mit der Pflanze Handschuhe zu tragen und sich im Anschluss die Hände gründlich zu waschen!
Die Düngung kann in den Monaten März bis Oktober im Zweiwochenrhythmus stattfinden. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger ausgebracht werden. Wir empfehlen organische Düngemittel.
Einblatt umtopfen und den Wuchs fördern
Im Frühjahr erwacht Einblatt aus dem Winterschlaf. In dieser Zeit finden die meisten Pflegearbeiten bei Zimmerpflanzen statt. Sie werden umgetopft, zurückgeschnitten und gedüngt. Einblatt schneiden ist nur dann notwendig, wenn Pflanzenteile erkrankt sind. Bei einer gesunden Pflanze können Sie diesen Schritt aussparen und direkt mit dem Umtopfen beginnen.
Ziel des Umtopfens ist es, der Pflanze wieder mehr Raum zur Entfaltung zu geben. Die Wurzeln sind im letzten Jahr stark gewachsen und füllen häufig den Topf bereits aus. Der nächste Topf sollte lediglich wenige Zentimeter größer sein, als es der alte war. Andernfalls finden die Wurzeln keinen Halt und die Pflanze könnte eingehen.
Den neuen Topf können Sie vorbereiten, indem Sie auf dem Boden etwas Kies ausbringen. Dieser sorgt dafür, dass es nicht zu Staunässe kommt. Damit alle Pflanzenteile auch von der neuen Erde profitieren, sollte die Pflanze zunächst vollständig von der alten Erde befreit werden. Das gilt auch für den Wurzelballen. Erst dann können Sie die Pflanze in die neue Erde setzen.
Nach dem Umtopfen können Sie die Pflanze noch düngen und gut angießen. Bitte tragen Sie während des Umtopfens stets Handschuhe, um sich vor den giftigen Pflanzenteilen zu schützen.
Einblatt schneiden, ohne der Pflanze zu schaden
Einblatt zu schneiden, ist nur notwendig, wenn ein Schädlingsbefall vorliegt. Die häufigste auftretende Krankheit wird durch Blattläuse bedingt. Sie befallen das Einblatt in den Wintermonaten. In einem solchen Fall sollte die Pflanze sofort separiert und abgeduscht werden. Im Anschluss können Mittel gegen Blattläuse Anwendung finden.
Stark befallene Pflanzenteile können zudem abgeschnitten werden. Arbeiten Sie hier immer mit einem scharfen Messer, welches geradlinige Schnittkanten hinterlegt. Während der Schnittarbeiten können Sie zudem verwelkte Pflanzenbestandteile entfernen und brauen Blätter abschneiden.
Einblatt vermehren: So geht es
Möchten Sie Einblatt vermehren, können Sie dies im Zuge des Umtopfens umsetzen. Hierbei wird die Pflanze geteilt. Mit einem scharfen Schnitt können sie zwei Blätter der Pflanze abschneiden und diese anschließend separat einpflanzen. Nach kurzer Zeit bilden sie eigene Wurzeln und können in voller Fülle gedeihen.
FAQ
Ja, alle Pflanzenteile des Einblatts sind giftig. Sie sollte außer Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden. Während Pflegearbeiten, die einen direkten Kontakt mit der Pflanze benötigen, empfehlen wir das Tragen von Handschuhen. So schützen Sie sich und können unbesorgt mit der Pflanzenpflege beginnen.
Das Einblatt benötigt halbschattige bis schattige Wachstumsbedingungen. Die Pflanze keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Auf einem Fensterbrett oder ähnlichem sollte Einblatt somit nicht platziert werden.
Sie können normale Blumenerde verwenden. Wichtig ist, dass die Erde leicht kiesig ist. Gerne können Sie in die Erde etwas Kies einarbeiten, um die Erde durchlässiger zu machen. Einblatt bevorzugt feuchte Böden, Staunässe sollte aber vermieden werden.
Da sich Einblatt bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasser auch aus der Luft zieht, ist für die Pflanze eine Luftfeuchtigkeit von 70 bis 100 Prozent optimal. Einblatt kann somit auch in Wohnräumen platziert werden, ist jedoch vor allem für Badezimmer geeignet.
Gießen Sie die Pflanze lieber häufiger als zu selten, in jedem Fall regelmäßig. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Die Pflanze benötigt Wasser, wenn ihre Blätter herabhängen. Außerdem können sie die Blätter der Pflanze mit kalkfreiem Wasser benetzen. Daneben lässt sich das Einblatt in Hydrokulturen anbauen.
Die Düngung kann in den Monaten März bis Oktober im Zweiwochenrhythmus stattfinden. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger ausgebracht werden. Wir empfehlen organische Düngemittel. Eine allzu hohe Nährstoffversorge ist jedoch nicht notwendig. Während die Pflanze in der Wachstumsphase viele Nährstoffe benötigt, können Sie die Nährstoffzufuhr in den Wintermonaten einstellen.
Den neuen, nur wenige Zentimeter größeren Topf können Sie vorbereiten, indem Sie auf dem Boden etwas Kies ausbringen. Die Pflanze sollte zunächst vollständig von der alten Erde befreit werden. Das gilt auch für den Wurzelballen. Erst dann können Sie die Pflanze in die neue Erde setzen. Nach dem Umtopfen können Sie die Pflanze noch düngen und gut angießen.
Einblatt zu schneiden, ist nur notwendig, wenn ein Schädlingsbefall vorliegt.