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Holz trocknen leicht gemacht: Tipps für ein effektives Brennmaterial

Sie möchten gerne mit Holz heizen, doch mussten feststellen, dass Holz mit hoher Feuchtigkeit sich alles andere als gut zum Heizen eignet? Dann sind Sie hier genau richtig, denn nicht nur erläutern wir Ihnen, wieso es wichtig ist auf die Holztrocknung zu setzen, sondern zugleich bekommen Sie hilfreiche Tipps, wie Sie selbst Ihr Holz effektiv trocknen können.

Holz trocknen für Brennholz im Winter.
New Africa Holz trocknen für Brennholz im Winter.

Die Bedeutung der Holztrocknung

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in den Wald zum Holz hacken und möchten dieses Holz noch am selben Tag abbrennen. Dieses Holz weist oftmals einen Feuchtigkeitsgehalt von rund 50 % aus, doch zum Heizen sind meist nur Hölzer mit weniger als 20 % Feuchtigkeit empfehlenswert. Nicht nur kommt es bei einer hohen Feuchtigkeit oft zu vermehrter Rauchentwicklung, sondern auch die Verbreitung von schädlicher Stoffe ist bei weitem höher. Wer daher gerne Holz im Wald hacken und am selben Tag abbrennen möchte, den müssen wir leider enttäuschen, denn dies ist nicht ratsam.

Doch wie lange dauert es, bis Brennholz ideal getrocknet wurde? Dies ist schwer zu pauschalisieren, da es verschiedene Wege gibt, um Holz zu trocknen. Generell wird allerdings gesagt, dass es bei klassischem Scheitelholz um die 5 bis 9 Monate dauert. Doch gibt es auch technische Neuerungen, welche diesen Prozess beschleunigen sollen. Generell kommt es auf die ursprüngliche Feuchtigkeit, aber auch die Dichte des Holzes an, so trocknen kleine, schmale Scheitel erheblich schneller als große, dicke Scheitel.

Lufttrocknung: Die natürliche Methode

Die gebräuchlichste Methode zur Holztrocknung ist die Lufttrocknung durch Lagerung im Freien. Hierbei wird die Feuchtigkeit dem Holz durch Verdunstung entzogen, und es gibt diese stetig an die umgebende Luft ab. Unter optimalen Bedingungen, wie der abgedeckten Außenlagerung von gespaltenen Scheiten, kann bereits nach sechs Monaten ein Wassergehalt von 20 Prozent erreicht werden. Nach neun Monaten liegt der Wassergehalt bei etwa 15 Prozent.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Trocknungsdauer von verschiedenen Faktoren abhängt. Härteres Laubholz wie Eiche, Buche und Esche benötigt in der Regel länger als weicheres Nadelholz. Unter ungünstigen Bedingungen kann die Lufttrocknung ein Jahr oder sogar drei Jahre dauern. Holzexperten der LWF betonen zudem, dass selbst gut gelagertes Holz durch natürliche Abbauprozesse seinen Brennwert um bis zu 3 Prozent pro Jahr verlieren kann.

Technische Trocknung: Geschwindigkeit im geschlossenen Raum

Die technische Trocknung erfolgt in geschlossenen Räumen oder Behältern wie Trocknungshallen oder Containern. Hierbei kommen warme Luft und „Wind“ zum Einsatz, um die feuchte Luft effektiv abzuführen. Die Nutzung von Abwärme aus Biogasanlagen oder sogar Solarthermie ist möglich und beschleunigt den Trocknungsprozess.

Nach Einschätzung der LWF ist es technisch möglich, frisch geschlagenes Holz in ein bis zwei Wochen ofenfertig zu trocknen. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für größere Brennholzbetriebe, die zumindest teilweise auf die technische Trocknung setzen. Dadurch können sie flexibel auf die Nachfrage nach Brennholz reagieren.

Extra Tipp: Holz nutzungsbereit kaufen!

Sie haben sich nun mit den beiden Trocknungs-Optionen auseinandergesetzt, doch sagen diese Ihnen nicht zu oder haben Sie vielleicht nicht so viel Zeit und möchten Ihr Holz direkt nutzen? Dann besuchen Sie onlydry.de, denn hier wird Ihnen nicht nur direkt nutzungsbereites Holz gemütlich nach Hause geliefert, sondern handelt es sich hierbei auch noch um hochwertige Materialien, welche das ideale Brennholz darstellen. Leichter geht es nicht!

Holz trocknen für Brennholz im Sommer.
Gorloff-KV Holz trocknen für Brennholz im Sommer.

Holztrocknung: 12 praxisbewährte Tipps für ein perfektes Brennmaterial

Nun haben wir Ihnen die beiden beliebtesten Optionen vorgestellt sowie hilfreiche Informationen zur Holztrocknung gegeben, doch hier möchten wir gerne die 12 besten Tipps und Tricks mit Ihnen teilen, sodass Ihnen die Holztrocknung ganz leicht von der Hand geht!

1. Frühzeitig mit der Trocknung beginnen

Die Trocknung von Holz benötigt Zeit. Beginnen Sie den Prozess frühzeitig, idealerweise im Frühjahr oder Sommer. Holz, das während dieser Jahreszeiten geschlagen wird, hat genügend Zeit, um bis zum Winter gründlich zu trocknen.

2. Wahl der richtigen Holzart

Nicht alle Holzarten trocknen gleich schnell. Harthölzer wie Eiche, Buche oder Esche haben einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt als Weichhölzer wie Kiefer oder Fichte. Entscheiden Sie sich für schnell trocknende Hölzer, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.

3. Richtige Länge der Holzscheite

Kleinere Scheite trocknen schneller als größere. Eine Länge von etwa 30 bis 40 Zentimetern erleichtert nicht nur die Trocknung, sondern auch das Handling und die Verwendung im Kamin oder Ofen.

4. Belüftung und Luftzirkulation gewährleisten

Eine gute Belüftung und Luftzirkulation sind entscheidend für die effektive Trocknung von Holz. Stellen Sie sicher, dass die Holzstapel so angeordnet sind, dass Luft zwischen den Scheiten zirkulieren kann.

5. Schutz vor Niederschlag

Regen oder Schnee können den Trocknungsprozess behindern. Ein überdachter Lagerplatz oder die Verwendung von Abdeckungen schützt das Holz vor direkter Witterungseinwirkung.

6. Lagerplatz am besten an der Sonne

Ein sonniger Lagerplatz fördert die Trocknung des Holzes zusätzlich. Die Sonneneinstrahlung trägt zur Verdunstung der Feuchtigkeit bei und beschleunigt den Trocknungsprozess.

7. Holz vor dem Trocknen entrinden

Das Entfernen der Rinde erleichtert die Trocknung erheblich. Die Rinde kann Feuchtigkeit einschließen und den Prozess verlangsamen.

8. Holzstapel regelmäßig umschichten

Es ist besonders wichtig den Holzscheiteln die Möglichkeit zu geben gleichmäßig zu trocknen. Wenn Sie bemerken, dass eine Seite schneller trocknet als die andere, dann mag es an der Ausrichtung liegen. In diesem Fall raten wir Ihnen, die Holzstapel regelmäßig umzuschichten.

9. Feuchtigkeitsgehalt regelmäßig überprüfen

Wenn Sie schon längere Zeit mit Holz heizen, dann wissen Sie bereits, wie wichtig es ist, den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes im Auge zu behalten. Vor allem, wenn Sie das Holz noch weiter trocknen möchten. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Holz feuchter wird, dann wird es Zeit, das Problem zu finden, um den Verlust des Holzes zu vermeiden.

10. Trocknungsdauer beachten

Nicht jedes Holz trocknet gleich schnell. Hier kommt es auf mehrere Aspekte, wie die Holzart und auch die Dicke der Scheitel an. Kontrollieren Sie daher regelmäßig, wie schnell oder wie langsam Ihre Scheitel trocknen.

11. Aufbewahrung im Inneren vor dem Verfeuern

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihr Brennholz für ein paar Tage im Haus zu lagern, dann ist dies besonders gut, da es das Holz effektiv vor der Feuchtigkeit schützt und gegebenenfalls sogar noch mehr Feuchtigkeit im Holz minimiert.

12. Reserven für unerwartete Bedingungen

Fakt ist, man weiß nie so recht, wie viel Holz man wirklich im Winter benötigt, sodass es besonders wichtig ist Reserven aufzubauen, auf die man im Notfall zurückgreifen kann. Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch reichlich Händler, die Ihnen ermöglichen Last-Minute noch Brennholz zu kaufen.

Fazit – Holz trocknen leicht gemacht

Setzen Sie auf eine Quelle für Ihr Holz, auf diese Sie sich verlassen können und wo Sie ganz genau wissen, dass es sich um hochwertige Holzscheitel handelt. Erst dann sollten Sie an die Trocknung denken. Hier heißt es: Geduld. Je mehr Sie sich mit diesem Thema auseinandersetzen, desto besser wird Ihnen die Holztrocknung in Zukunft von der Hand gehen.

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Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur

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