Mit der Aussaat von Samen beginnt ein neuer Kreislauf. Es bilden sich Setzlinge, die Natur sprießt und neue Pflanzen kultivieren. Wie die Aussaat zu erfolgen hat, ist jedoch abhängig von der jeweiligen Saatmethode. Auf den Verpackungen von Saatgut ist genau beschrieben, wie die Saat erfolgen sollte. Einige Anbieter weisen auf eine Horstsaat hin. Was genau unter der Horstsaat Methode zu verstehen ist und wie sie funktioniert, erfahren Sie im Folgenden.
Was ist die Horstsaat Methode?

Die Horstsaat wird in der Literatur auch unter dem Synonym Dibbelsaat geführt. Die Saatmethode beschreibt, wie nah die Samen nebeneinander ausgebracht werden. Sollen mehrere Pflanzen an einem Fleck gedeihen, ist die Rede von der Horstsaat Methode. Für Schnittlauch oder auch Buschbohnen ist diese Form der Aussaat gängig.
Die Samen werden dabei kreisförmig an einem Platz eingesät. Nur wenige Zentimeter trennen die einzelnen Samen voneinander. Durchschnittlich sind die einzelnen Horste rund 40 Zentimeter voneinander entfernt. Pro Pflanzloch liegt nun nicht mehr nur ein Samen. Stattdessen werden gleich mehrere Samen in ein Pflanzloch gesät. Bis zu sieben Samen passen in ein Pflanzloch.
Heutzutage ist die Horstsaat allerdings nicht mehr gängig. Lange Zeit war sie üblich, um den Ernteertrag schwach wachsender Pflanzen zu erhöhen. Im Pulk angepflanzt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich einige Samen kultivieren. Heutzutage gibt es jedoch effizientere Verfahren und Möglichkeiten, die Aussaat zu optimieren. Dennoch greifen Hobbygärtner gerne immer noch zu der altbewährten Methode.
Wie funktioniert die Horstsaat?

Für die Horstsaat müssen Gartenbesitzer die Beete zunächst vorbereiten. Es sollte gewährleistet sein, dass kein Unkraut in dem Beet vorhanden ist oder gedeihen kann. Dies würde den Samen die Chance zum Wachsen nehmen, da das Unkraut den Samen sowohl Platz als auch Nährstoffe raubt. Zudem bietet es sich an, den Boden so zu bearbeiten, dass seine Struktur durchlässig ist. Das vermindert Staunässe und fördert eine gute Luftzirkulation.
Im Anschluss können Sie die Aussaat vorbereiten. Hierfür wählen Sie zunächst die Pflanzabstände und Position aus. Ein sonniger Standort ist zu empfehlen. Mit einem Spaten oder der Hand formen Sie nun vier bis sechs Zentimeter tiefe Mulden, die sich kreisförmig im Abstand von etwa 40 Zentimetern voneinander anordnen. Pro Pflanzloch können Sie jetzt zwischen vier und sieben Samen verteilen. Im Anschluss drücken Sie überschüssige Erde leicht auf die Samen, sodass sie vollständig bedeckt sind. Dann heißt es: angießen und beim Gedeihen der Pflanze zusehen!
Sollten hochwachsende Pflanzen mit der Horstsaat Methode bepflanzt werden, bietet sich zudem der Aufbau einer Rankhilfe an, sobald die Pflanzen herangewachsen sind. Rankhilfen stabilisieren die Pflanzen und helfen ihnen beim Klettern.
Fazit
In manchen Fällen wird die Horstsaat Methode auch heutzutage noch in der Gartenarbeit genutzt, auch wenn sie nicht mehr gängig ist. Bei der Methode werden mehrere Samen in ein Pflanzloch gepflanzt, was den Ernteertrag erhöhen kann.
FAQ
Pro Pflanzloch können zwischen vier und sieben Samen verteilt werden.
Die Horste sollten in einem Abstand von etwa 40 Zentimetern zueinander gepflanzt werden.
Ein sonniger Standort ist zu empfehlen.
Die einzelnen Pflanzlöcher sollten etwa vier bis sechs Zentimeter tief sein.