Wenn der Sommer beginnt, verlagert sich das Zusammensitzen üblicherweise in den Garten. Lange laue Nächte, nette Gespräche und Grillabende im Freien – so wird der Sommer definiert. Um für Barbecue und Co. gut vorbereitet zu sein, empfiehlt sich das passende Equipment. Hier kommen Outdoorküchen ins Spiel, wodurch entspannte Abendessen und gute Gespräche auch im Garten einen Platz finden.
Was ist eine Outdoorküche?
Prinzipiell ist eine Outdoorküche eine voll funktionstüchtige Küche, die im Garten gebaut wird. Eine Outdoorküche kann eine kleine Kochnische, mit verlängertem Grill sein, aber auch eine großflächige Kochinsel mit angrenzender Essnische. Die Möglichkeiten eine Outdoorküche in Ihrem Garten zu integrieren sind endlos. Umso wichtiger ist es also, den Bau einer Küche für draußen gut zu planen und alle relevanten Komponenten miteinzubeziehen.
Abgesehen von den unzähligen Vorteilen von Outdoorküchen, durch welche der gemeinsame Raum von Innen nach Außen verlegt wird, sind sie zusätzlich praktisch und man spart sich einiges an Weg zwischen Küche und Garten. Nur wie beginnt man die Planung so einer Küche im Freien und was muss alles beachtet werden?
Im Folgenden haben wir Ihnen unsere besten Tipps für Outdoorküchen zusammengefasst, sodass Sie bei der Planung nichts vergessen werden – so werden Ihre Grillabende mit Familie und Freunden ein voller Erfolg!
Unsere Tipps zur Planung und Gestaltung Ihrer eigenen Outdoorküche
1. Outdoorküche planen lassen oder selbst planen
Zuallererst, wenn Sie die Entscheidung getroffen haben Ihren Garten, um eine Outdoorküche zu erweitern, muss diese geplant werden. Durch eine gute Planung und viel Recherche werden Sie keine wichtigen Elemente in Ihrer neuen Küche vergessen. Die wichtigsten Fragen, die Sie sich vorab stellen sollten, sind also folgende:
- Wie groß soll meine Outdoorküche sein?
- Wie viele Leute sollen Platz haben?
- Welche Geräte benötige ich für mein Vorhaben?
Durch die Antworten auf diese Fragen wird Ihnen gleich klar werden, was Sie in Ihrer neuen Küche im Außenbereich benötigen und ob sich der Umfang selbst planen lässt, oder von einem Profi übernommen werden sollte.
2. Den Standort im Garten wählen
Genauso wie die Planung spielt auch der Standort der Outdoorküche eine fundamentale Rolle, um möglichst langfristig und bei unterschiedlichem Wetter, davon zu profitieren. Eine Küche im Außenbereich ist bestens geschützt, wenn sie an einer Hauswand steht und von dieser Hauswand möglicherweise eine Überdachung Schatten und Schutz vor Regen bietet. Hier ist Ihrer Kreativität keine Grenze gesetzt – Balustraden aus Holz, Steinüberdachungen oder Markisen eignen sich ideal und bieten zumindest vor leichtem Regen Schutz. Aber nicht nur Schlechtwetter sollte man bei der Planung der Überdachung bedenken – auch an heißen Tagen ist eine Bedachung für die Schattenspende nicht wegzudenken.
Gleichzeitig sollte der mögliche Standort auch nach den Faktoren des Geruchs-, Lärm- und Sichtschutzes gewählt werden. Eine nahegelegene Straße oder angrenzende Nachbarn sind Gegebenheiten, die jedenfalls in die Standortwahl miteinbezogen werden sollen.
Wenn Sie bei der Wahl des Standortes für Ihre neue Küche im Außenbereich auch gleich die zukünftige Strom-, Wasser- und Gasversorgung miteinbeziehen, dann ersparen Sie sich böse Überraschungen in der Zukunft. Auch wegen der einfachen Versorgung mit diesen Grundgütern kann eine Küche an der Außenwand des Hauses sehr praktisch sein.
Wenn sich für gewisse Küchenutensilien, wie beispielsweise den Griller, kein passender Standort findet, gibt es die Möglichkeit, diese mobil auf Rädern zu gestalten – hier können Sie kreativ werden und die Planung Ihrer Outdoorküche optimal an die Bedingungen in Ihrem Garten anpassen.
3. Größe der Outdoorküche
Wie schon erwähnt, spielt der verfügbare Platz im Garten und die Vorschriften bezüglich des Baus die wichtigste Rolle bei der Wahl der Größe der Outdoorküche. Wenn Sie aber schon wissen wieviel Platz Ihnen zur Verfügung steht und wieviel Sie davon nutzen wollen, dann können Sie sich mit Form und Struktur voll ausleben.
Üblicherweise reicht den meisten Gartenbesitzern eine gerade Kochzeile und Ihre Wünsche und Vorstellungen an die Traum Outdoorküche sind abgedeckt. Wem die gerade Küchenzeile aber nicht zusagt und wer sich mit der Form der Küche an die Formen im Garten anpassen will, dem stehen auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung.
Eine freistehende Kochinsel bietet zum Beispiel viel Platz rundherum für Gäste oder Köche. Durch eine Kochinsel ist es einfach sich frei zu bewegen und genügend Staumöglichkeiten werden zusätzlich geboten. Die U- oder L-Form ist auch sehr beliebt, weil die Wege kurz sind und die Küche dadurch etwas geschlossener wirkt. Beide Formen können mit einer Bar ergänzt werden, wodurch zusätzlich viele Optionen zur Nutzung der Outdoorküche entstehen.
Wie Sie sehen, sind Ihnen bei Form und Platzierung die verschiedensten Möglichkeiten geboten. So lässt sich Ihre Traum-Outdoorküche ganz einfach selbst planen oder Sie übergeben dem Profi Ihre Wünsche und Vorstellungen an die Planung.
4. Die Materialien für die Outdoorküche
Die genutzten Materialien in Ihrer neuen Outdoorküche spielen wohl die wichtigste Rolle. Die wichtigsten Attribute für Outdoorküche und Möbel sind wohl die Frost- und Witterungsbeständigkeit, sodass Sie lange Zeit davon profitieren können. Leider hinterlassen Regen, Eis und Frost auf den meisten Materialien gerne ihre Spuren, wodurch die Materialien oft gereinigt werden müssen. Das Schwierigste ist wohl, dass die Küche im Außenbereich in vielen Fällen fest an einen Standort gebunden ist – sie kann nicht einfach in die Garage oder den Keller geräumt werden, wenn das Wetter schlechter wird. Leider hilft auch eine Abdeckung oft nicht dabei, die Möbel und das genutzte Material so zu erhalten. Aus diesem Grund ist die Auswahl der Materialien für eine Outdoorküche besonders wichtig.
Holz kann gut genutzt werden, muss aber speziell behandelt werden, sodass es nach wenigen Jahren nicht springt oder leicht verrottet. Für die Arbeitsflächen in der Küche im Außenbereich ist Holz definitiv nicht geeignet. Metall ist sehr wetterbeständig, korrodiert aber nach wenigen Jahren, wodurch sich der Nutzen der Küche zwar nicht verändert, das Aussehen wiederum schon. Viele Gartenbesitzer setzen deshalb gerne auf Stein, sodass die Outdoorküche für eine lange Zeit in gutem Zustand bleibt. Die meisten Steinarten sind gleichzeitig frostbeständig und widerstandsfähig – Stein besteht auch für einige Jahre.
Besonders Granit ist ein sehr beliebter Stein für Outdoorküchen geworden, denn er ist in seiner Widerstandsfähigkeit kaum zu übertreffen. Eine Arbeitsplatte aus Granit, kombiniert mit Edelstahl und hochwertigem Holz, wie Teak – daraus besteht eine Outdoorküche, die nach Jahrzehnten noch beeindruckt.
5. Die Ausstattung Ihrer Outdoorküche
Wenn die Größe, der Standort und das Material gewählt sind, ist es wichtig auch die Einrichtung oder Ausstattung der Küche im Außenbereich zu planen. Hier werden alle Komponenten, die notwendig sind, und solche, die individuell gewünscht werden, hinzugezählt.
Jede Outdoorküche benötigt auf jeden Fall eine Spüle, Steckdosen, einen Kühlschrank, Arbeitsplatten sowie die Kochfelder der Wahl. Diese essentiellen Bestandteile machen es erst möglich in einer Küche im Außenbereich angemessen zu kochen. Je nach Ihrem individuellen Geschmack lassen sich auch ausgefallenere Komponenten, wie ein Pizzaofen oder eine Zapfanlage in Ihre Außenküche einbauen – so wird jedes Zusammentreffen mit Familien und Freunden ein Hit.
Für die Ausstattung der Outdoorküche gilt also: Überlegen Sie sich, was Sie benötigen, um Ihre Lieblingsspeisen anzurichten. Gleichzeitig sollten Sie dementsprechend auch den Stauraum berechnen oder die Planung um eine Dunstabzugshaube ergänzen, wenn Sie sich zum Beispiel eine Grillplatte einbauen lassen wollen. Das Gute an der Outdoorküche ist außerdem – sie kann jederzeit erweitert werden, sollten Sie noch zusätzliche Geräte oder Gadgets benötigen.
6. Weitere wichtige Komponenten
Nun haben wir das Grundgerüst einer optimalen Outdoorküche für Ihren Garten abgedeckt, mit der Sie jahrelang eine Freude haben werden. Wichtige Komponenten, die in der Planung zusätzlich miteinbezogen werden können, sind das Mobiliar und die Beleuchtung.
Besonders gut kommt eine Outdoorküche, bei der das Mobiliar auf die Küche und die Arbeitsplatten abgestimmt ist – hier können ähnliche Materialien, wie Stein, Holz und Edelstahl genutzt werden, um ein harmonisches Bild entstehen zu lassen. Aber auch die Beleuchtung spielt in jeder Outdoorküche eine große Rolle. Der Platz soll weder zu dunkel, noch zu hell sein – auch die Farbe und die Stärke des Lichts müssen richtig gewählt werden, um ein entspanntes Klima beim Kochen und Essen zu schaffen. Ideal eignen sich hierfür dimmbare Lampen oder Glühbirnen, da sie sich an verschiedene Situationen und Stimmungslagen anpassen lassen.
Fazit – das dürfen Sie bei der Planung Ihrer Outdoorküche nicht vergessen
In diesem Artikel haben Sie alle relevanten Punkte gefunden, die bei der Planung und dem Aufbau einer Outdoorküche miteinbezogen werden sollten. Standort, Größe, Ausstattung und Materialien bieten eine umfassende Entscheidungsfreiheit – die Möglichkeiten Ihre eigene Outdoorküche zu planen und zu bauen scheinen endlos zu sein. Lassen Sie sich inspirieren oder lassen Sie sich von einem Profi beraten und schon bald wird Ihre Traumküche im Garten Realität.