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17 allergikerfreundliche Zimmerpflanzen für eine saubere Luft

Jeder dritte Mensch in Deutschland leidet unter einer Staub- und Pollenallergien. Vor allem Patienten, die unter Asthma leiden, haben oftmals große Probleme. Einigen wird daher von ihrem behandelnden Arzt die Empfehlung gegeben, auf Pflanzen gänzlich zu verzichten. Ein Teil von Ärzten rät nicht gänzlich von Pflanzen ab, jedoch sollten es die „richtigen“ Pflanzen und somit allergikerfreundliche Zimmerpflanzen sein. Diese wirken sich positiv auf Allergiker aus.

Die Pflanzen sollten eine luftfilternde Eigenschaft besitzen und somit auch die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern erhöhen. Dies verhindert, dass sich Staub und Pollen auf den Schleimhäuten ablegen können. Es gibt auch Pflanzen, die keine Blüten haben und somit keine Pollen in die Luft abgeben können. Welche Pflanzen das sind, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

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Allergikerfreundliche Zimmerpflanzen für eine saubere Luft:

  1. Bergpalmen (Chamaedorea elegans)
  2. Rosen / Topfrosen (Rosa)
  3. Einblatt (Spathiphyllum)
  4. Drachenbaum (Dracena)
  5. Hibiskus (Hibiscus)
  6. Papyrus (Cyperus papyrus)
  7. Bogenhanf (Sansevieria)
  8. Strahlenaralie (Schefflera)
  9. Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
  10. Orchideen (Orchidaceae)
  11. Efeu (Hedera)
  12. Bromelie (Bromeliaceae)
  13. Farne
  14. Grünlilie (Chlorophythum comosum)
  15. Philodendron (Philodendron)
  16. Birkenfeige (Fikus Bejamina)
  17. Aloe Vera

Bergpalmen (Chamaedorea elegans)

Bergpalme

Die immergrüne Pflanze ist der perfekte Reiniger von Schadstoffen, denn die Luftfeuchtigkeit im Zimmer wird perfektioniert. Die pflegeleichte Bergpalme erreicht eine Höhe zwischen 30 und 130 Zentimeter. Einige Exemplare können auch eine Höhe von bis zu 200 Zentimetern erreichen. Sie entwickelt keine Blüten und daher erzeugt sie keine Pollen, die eine Allergie auslösen können. Die Pflanze braucht viel Licht, um gut zu wachsen. Optimal ist eine südliche Ausrichtung.

Rosen / Topfrosen (Rosa)

Rosen

Rosen sehen nicht nur wunderschön aus, sie haben auch ein kaum vorhandenes Risiko von Pollenflug. Sie mögen sonnige und helle Standorte, jedoch müssen diese windgeschützt sein. Rosen haben einen mittelmäßigen Pflegebedarf und erreichen abhängig von der Rosenart eine Höhe von bis zu 80 Zentimetern. Die Blütezeit ist ebenso abhängig von der Sorte und findet zwischen Mitte Mai und Ende August statt. Duftallergiker sollten jedoch auf Duftrosen verzichten, da diese Allergien auslösen können.

Einblatt (Spathiphyllum)

Einblatt

Die mehrjährige Zimmerpflanze bevorzugt halbschattige Standorte. Sie wächst je nach Art 20 bis 120 Zentimeter und hat ein elegantes Erscheinungsbild. Sie reinigt die Raumluft sehr gut und ihr werden auch energiefördernde Eigenschaften nachgesagt. Ihre Blüte ist ein schneeweißes Blatt. Vermeiden Sie jedoch unbedingt direkten Hautkontakt oder auch den Verzehr der Pflanze, da diese giftige Oxalsäure oder Scharfstoffe beinhaltet und somit Allergien und Vergiftungen auslösen würden.

Drachenbaum (Dracena)

Drachenbaum

Der Drachenbaum hat einen buschigen, aufrecht Wuchs und kann abhängig von der Art bis zu 250 Zentimeter groß werden. Er geht sehr selten in die Blüte und wenn, ist diese nicht sichtbar. Auch dieser Pflanze wird eine luftreinigende und zudem feuchtigkeitsausgleichende Wirkung zugesprochen. Sie liebt halbschattige bis sonnige Standorte. Einen Pollenflug gibt es nicht. Jedoch sollten Sie Vorsicht walten lassen, da die Pflanze Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann.

Hibiskus (Hibiscus)

Hibiskus

Der Hibiskus eignet sich sehr gut für Asthmatiker, denn er gibt viel Luftfeuchtigkeit an den Raum ab. Er ist sehr pflegeleicht und bevorzugt sonnige Standorte. Bedenken Sie jedoch, dass der Hibiskus bis zu drei Meter hoch werden kann, dies hängt von der Art ab.

Die Blütezeit ist von Juli bis Oktober. Allergiker sollten bedenken, dass der Hibiskus einige Pollen an die Luft abgibt, auch wenn diese sehr gering sind. Bei direktem Kontakt kann es zu einer allergischen Hautreaktion kommen. Daran ist jedoch nicht die Pflanze schuld, sondern das zuvor verwendete Spritz- und Düngemittel.

Papyrus (Cyperus papyrus)

Papyrus

Diese allergikerfreundliche Zimmerpflanzen bevorzugen helle und sonnige Standorte. Sie erreicht eine Höhe zwischen drei und fünf Metern. Der Papyrus hat eine hohe Wasserverdunstung. Durch das Herausfiltern von Staub in der Luft wird die Luftfeuchtigkeit gesteigert. Allergiker vertragen die Pflanze sehr gut, da kaum Pollen fliegen. Die Blüte ist kaum zu sehen und erfolgt zwischen Juli und September.

Bogenhanf (Sansevieria)

Bogenhanf

Der Bogenhanf verfügt ebenfalls über luftreinigende Eigenschaften. Die Pflanze ist für „Anfänger“ geeignet, da sie sehr pflegeleicht ist und vom Standort Sonne wie Schatten mag. Sie hat einen geraden, röhrenförmigen Wuchs und wird bis zu einem Meter groß. Sie entwickelt keinerlei Pollen, da sie eine nicht sichtbare Blüte hat.

Strahlenaralie (Schefflera)

Schefflera

Die Strahlenaralie ist ebenfalls unter dem Namen Beamtengras bekannt und wirkt als echter Lufterfrischer. Daher wird sie auch gern für Büros verwendet. Sie ist eine Wunderpflanze, denn sie filtert bis zu 80 Prozent Formaldehyd aus der Luft.

Dieser Schadstoff löst Asthma aus. Sie können bis zu vier Meter hochwachsen und bevorzugen helle und sonnige Standorte. Sie gehen sehr selten in die Blüte (zwischen April und Mai). Für Allergiker besteht keine Gefahr, da kein Pollenflug stattfindet. Es sollte davon abgesehen werden, die Pflanzenteile zu essen, da diese sehr giftig sind.

Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)

Dypsis lutescens

Die pflegeleichte Goldfruchtpalme ist ein natürlicher Luftbefeuchter und hat auf Asthma-Kranke oder Menschen mit Atemwegsproblemen eine positive Wirkung. Daher eignet sich die Pflanze auch sehr gut für das Schlafzimmer, denn sie filtert Giftstoffe und Kohlenstoffdioxid heraus. Die Goldfruchtpalme kann bis zu vier Meter groß werden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. In die Blüte kommt diese Pflanze so gut wie nie.

Orchideen (Orchidaceae)

Orchidee

Eine Orchidee kann bis zu 110 Zentimeter hochwachsen. Die Blütezeit ist oftmals zwischen März und Mai. Diese Pflanzen bevorzugen absonnige bis sonnige Standorte, jedoch möchten sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Die schädlichen Stoffe werden vor allem von Nachtfalterorchideen aus der Luft gefiltert. Formaldehyd ist bekannt dafür Asthma auszulösen.

Diesen Stoff filtert die Pflanze zuverlässig aus der Luft heraus. Wenn diese an einem windgeschützten Standort steht, ist kaum Pollenflug zu erwarten. Bedenken Sie jedoch, dass der Pflanzensaft der Orchidee Allergene enthält. Diese können bei direktem Hautkontakt Allergien auslösen, daher sollten immer Handschuhe getragen werden.

Efeu (Hedera)

Efeu

Der Efeu hat eine unbegrenzte Wuchshöhe, da es sich um eine Kletter- / Rankpflanze handelt. Er liebt sonnige bis halbschattige Standorte und aufgrund seiner luftreinigenden Eigenschaften ist er die perfekte Pflanze für das Schlafzimmer. Doch Vorsicht, die sehr pflegeleichte und auch anspruchsvolle Zimmerpflanze ist giftig für Menschen und auch Tiere. Abhängig von der Efeuart kann diese im September bis Oktober in die Blüte gehen, es findet allerdings kein Pollenflug statt.

Bromelie (Bromeliaceae)

Bromelie

Die Bromelie hat einen stark luftreinigenden Effekt und ist somit für Stauballergiker perfekt geeignet. Pollenallergiker sollten diese pflegeleichte Pflanze jedoch mit Vorsicht genießen, denn es kann sich ein leichter Pollenflug entwickeln. Erst nach vielen Jahren entwickelt die Bromelie erst eine Blüte. Danach stirbt sie jedoch. Die Pflanze wird bis zu 50 Zentimeter hoch und zieht helle Standorte am West- oder Ostfenster vor.

Farne

Farne

Der immergrüne Farn hat keinerlei Blüten und somit auch keine Pollen. Er wächst zwischen 30 und 100 Zentimeter und bevorzugt sonnige bis halbschattig Standorte. Perfekt ist für ihn das Ostfenster. Schwertfarn (Neptholepis) befreit die Luft sehr gut von allerhand Schadstoffen und gibt viel Feuchtigkeit an die Räume ab.

Grünlilie (Chlorophythum comosum)

Farne

Die allergikerfreundliche Zimmerpflanzen, auch unter dem Namen Beamtengras bekannt, ist ein echter Lufterfrischer, denn sie filtert bis zu 80 Prozent des Formaldehyds aus der Luft. Dies macht vor allem Asthmapatienten das Leben sehr schwer. Sie mag sonnige bis halbschattige Standorte und wird bis zu 60 Zentimeter groß. Sie entwickelt keinen Pollenflug und ist somit für Allergiker sehr gut geeignet. Zwischen Frühjahr und Sommer geht die Grünlilie in die Blüte, doch dies geschieht so, dass es nicht sichtbar ist.

Philodendron (Philodendron)

Philodendron

Die Kletterpflanze gibt viel Feuchtigkeit durch die großen Blätter an die Luft ab und eliminiert Schadstoffe aus der Luft. Sie eignet sich hervorragend für Räume mit trockener Luft. Sie kann eine Höhe von bis zu 5 Meter erreichen und bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte. Die Hochblattblüten haben eine cremeweiße Farbe. Die Früchte des Philodendrons sind essbar. Für Allergiker ist die Pflanze sehr gut geeignet, da kaum Pollenflug stattfindet.

Birkenfeige (Fikus Bejamina)

Birkenfeige

Die Birkenfeige ist ein Maulbeergewächs mit kleinen, grünen Blättern. Sie können eine Höhe von bis zu 3 Metern in Räumen erreichen. Sie mögen einen hellen Platz, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung. Optisch erinnert die immergrüne Birkenfeige an einen Baum.

Die Birkenfeige ist jedoch nicht zum Verzehr geeignet, die diese giftig ist. Dies gilt auch für Haustiere. Auch empfiehlt sich die Birkenfeige nicht für Menschen, die eine Latexallergie ist. Werden die allergikerfreundliche Zimmerpflanzen verletzt, tritt ein weißer Milchsaft aus, welcher Latex enthält.

Aloe Vera

Aloe Vera

Die Aloe Vera ist sehr pflegeleicht. Sie wird auch Wüstenlilie genannt und ist ein absoluter Sauerstoffspender. Die allergikerfreundliche Zimmerpflanzen lieben sonnig-helle Standorte. In der Nacht produziert sie Sauerstoff und nimmt Kohlendioxid auf. Für Asthmatiker ist sie die perfekte Pflanze, da sie für ein sehr gesundes Raumklima sorgt. 

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<h3>Haus & Garten Redaktion</h3>

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