Die Aloe Vera Pflanze zählt zu den Affodillgewächsen und ist für ihre heilende Wirkkraft bekannt. Die sukkulente Pflanze speichert Gel in ihren Blättern, welches für seine kühle und zugleich entzündungshemmende Wirkung bekannt ist. Besonders spannend: Die Pflanze kann nicht nur unsere Haut heilen, sondern heilt sich bei einem Blattbruch auch selbst. Das macht sie besonders pflegeleicht. Dekorativ ist sie zugleich und verschönert als Zimmerpflanze die eigenen vier Wände. Wie die Aloe Vera Pflanzenpflege gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der optimale Standort für die Aloe Vera
Die Wüstenpflanze bevorzugt warme Standorte. Bei der Haltung von Aloe Vera Pflanzen ist zu beachten, dass die Temperaturen nicht nur warm, sondern auch konstant sein sollten. Weiterhin bevorzugt die Aloe Vera eine hohe Luftfeuchtigkeit. Badezimmer stellen den optimalen Standort für die Pflanzen dar. Alternativ bieten sich auch Küche oder das Schlafzimmer an. Theoretisch können die Wüstenpflanzen auch im Außenbereich kultiviert werden. Frosthart sind sie jedoch nicht und müssen in ein Winterquartier verlegt werden, wenn die Temperaturen unter 15 Grad fallen.
Es empfiehlt sich daher, die Pflanzen direkt an einem warmen Standort zu platzieren. Sonnig und hell durchleuchtet sollten die Räumlichkeiten ebenfalls sein. Einen Sonnenplatz am Fenster benötigen diese Pflanzen jedoch nicht. Es genügt, wenn der Raum hell ist. Halbschattige Standorte sind vor allem für Jungpflanzen zu empfehlen, da diese nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden sollten.
Aloe Vera umtopfen: Zeitpunkt und Vorgehen
Eine Aloe Vera Pflanze zählt zu den Sukkulenten und sind auch in der Pflanzenpflege ähnlich zu behandeln. Die Wurzelbildung verläuft relativ langsam, wodurch es genügt, die Pflanze alle zwei bis fünf Jahre umzutopfen. Die Erde darf jedoch gerne alle zwei Jahre gewechselt werden. Wichtig ist, dass das Behältnis nicht zu groß ist und als Erde eine Kakteenerde verwendet wird. Nach dem Umtopfen sollte die Aloe Vera gut bewässert werden.
Die Aloe Vera Pflanze bildet übrigens eine Vielzahl von Ablegern während des Wachstums heraus. Beim Umtopfen können aus einer Pflanze gleich mehrere entstehen. Wie Sie diese vermehren, zeigen wir Ihnen am Ende des Artikels.
Aloe Vera düngen für eine optimale Nährstoffversorge
Düngemittel helfen bei einem gesunden Wachstum und einer optimalen Nährstoffversorge der Pflanzen. Da die Pflanzengattung zu den Schwachzehrern zählen, benötigen sie nur selten Dünger. Meist genügen die Nährstoffe aus der Erde, um die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen. Vorausgesetzt ist selbstverständlich ein regelmäßiger Austausch der Erde.
Sollte die Aloe Vera etwas kränkeln, kann jedoch auch zwischendurch nachgedüngt werden. Rein theoretisch ist eine Düngung alle zwei Wochen möglich, notwendig ist dies jedoch nicht. Ein Spezialdünger sollte in jedem Fall verwendet werden. Auch hier kann auf Düngemittel für Sukkulenten oder Kakteen zurückgegriffen werden. Alternativ können Sie auch zu organischen Düngemitteln greifen. Kaffeesatz bietet sich beispielsweise an.
Bewässerung der Heilpflanze
Die Aloe Vera bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ist diese gegeben, nehmen die Pflanzen bereits Wasser aus der Luft aus und benötigen nur eine geringe zusätzliche Wasserzufuhr. Generell gilt bei der Heilpflanze: Weniger ist mehr. Die Aloe Vera reagiert sehr schlecht auf Staunässe, daher sollte diese unbedingt vermieden werden.
Wann es Zeit zum Gießen ist, zeigt die Erde. Ein Fingertest ist zu empfehlen: Wenn Sie Ihren Zeigefinger in die Erde stecken und Erde daran haften bleibt, ist die Erde noch feucht genug. Andernfalls darf leicht nachgegossen werden – jedoch bitte in Maßen. Es ist ebenfalls möglich, die Erde nur mit einem Sprühnebel zu benetzen. Die Pflanzenblätter sollten jedoch bestenfalls trocken bleiben.
Aloe Vera Blüte herausbilden: So geht es
Die Blüte der Aloe Vera zeigt sich in den Monaten März und Mai in ihrer rötlichen bis orangenen Farbgebung. Sie ragt über das Blattwerk hinaus. Für Besitzer der Aloe Vera ist sie ein absolutes Highlight, oftmals zeigt sie sich jedoch nicht.
Zunächst blüht die Aloe Vera erst ab dem dritten bis vierten Lebensjahr. Weiterhin müssen Standort- und Pflegebedingungen stimmen, damit die Aloe Vera auch wirklich blüht. Die Aloe Vera blüht immer erst, wenn sie ihre Geschlechtsreife erreicht hat. Warme Temperaturen und die Wahl der richtigen Erde sind wichtige Komponenten, damit die Aloe Vera ihre Blüte herausbilden kann. Für die Blütenbildung braucht die Aloe Vera nämlich viel Kraft auf und das gelingt nur, wenn ausreichend Nährstoffe vorhanden sind, welche die Pflanze stärken.
Schnitt der Aloe Vera Pflanze
Ein Rückschnitt der Aloe Vera Pflanze ist nicht notwendig, sofern die Pflanze gesund ist. Sollten Schädlinge einzelne Blätter der Aloe Vera befallen, Blätter verfärben sich bräunlich oder der Saft der Aloe Vera Pflanze scheint von innen nach außen, kann das Blatt vorsichtshalber abgeschnitten werden, um die Pflanze nicht zu schwächen. Aloe Vera Pflanzen können stets am unteren Blattrand abgeschnitten werden. Der Fruchtsaft tritt beim Schnitt leicht heraus.
Ist die Pflanze gesund, kann der Saft für die eigene Körperpflege verwendet werden. Ist das Blatt bereits beschädigt, sollte es direkt entsorgt werden. Der Hausmüll bietet sich hierfür an. Um Blätter für kosmetische Zwecke zu verwenden, sollte mit dem ersten Schnitt bis zu vier Jahre gewartet werden. Die Pflanze sollte bereits gut angewachsen sein und die Geschlechtsreife erreicht haben. So wird sie bei einem Schnitt nicht zu stark geschwächt.
An der Pflanze befindet sich nun eine größere Schnittwunde. Dies ist jedoch nicht schlimm, die Pflanze heilt diese selbst. Nach einigen Tagen werden Sie feststellen, dass der Schnitt zugewachsen ist.
Vermehren der Heilpflanze
Aus einer Aloe Vera Pflanze gleich mehrere ziehen? Das funktioniert ganz einfach. Eine gut wachsende Aloe Vera bildet naturgemäß eine Vielzahl von Ablegern aus. Diese können beim nächsten Umtopfen freigelegt und umgetopft werden. Wichtig ist an dieser Stelle, dass der gesamte Wurzelballen freigelegt wird. So kann die Aloe Vera einen Neustart wagen und die Nährstoffe der neuen Erde erreichen auch die Wurzeln. Nebenrosetten können ebenfalls gelöst und als Ableger vermehrt werden.
Bevor die Ableger wieder in Erde umgesiedelt werden, müssen sie Wurzeln bilden. Sie können in ein Glas mit einem passenden Substrat versetzt werden. Sobald die Wurzeln gebildet wurden, kann der Ableger in nährstoffreiche Erde gepflanzt werden.
FAQ
Die Pflanze bevorzugt warme Standorte, deren Temperatur konstant ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweise. Außerdem sollte der Standort hell durchleuchtet sein.
Es genügt, die Pflanze alle zwei bis fünf Jahre umzutopfen. Die Erde darf jedoch gerne alle zwei Jahre gewechselt werden. Wichtig ist, dass das Behältnis nicht zu groß ist und als Erde eine Kakteenerde verwendet wird. Nach dem Umtopfen sollte die Aloe Vera gut bewässert werden.
Aloe Vera bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ist diese gegeben, benötigt die Pflanze nur eine geringe zusätzliche Wasserzufuhr. Generell gilt: Weniger ist mehr. Die Aloe Vera reagiert sehr schlecht auf Staunässe und die Pflanzenblätter sollten bestenfalls trocken bleiben.
Aloe Vera benötigt nur selten Dünger. Sollte die Aloe Vera etwas kränkeln, kann auch zwischendurch nachgedüngt werden. Rein theoretisch ist eine Düngung mit einem Spezialdüngemittel alle zwei Wochen möglich, notwendig ist dies jedoch nicht.
Eine gut wachsende Aloe Vera bildet naturgemäß eine Vielzahl von Ablegern aus. Diese können beim nächsten Umtopfen vollständig freigelegt und nachdem sie Wurzeln gebildet haben, umgetopft werden. Auch Nebenrosetten können gelöst und als Ableger vermehrt werden.