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Gerbera im Topf: Alles, was Sie über die Pflege wissen müssen

Die Gerbera ist sowohl als Schnittblume als auch als Topfpflanze und für ein Gartenbeet in Deutschland sehr beliebt. Mit etwas Fingerspitzengefühl und einem nicht ganz einfachen Pflegeaufwand können Sie diese beliebte Zimmerpflanze zu einer wahren Blütenpracht bringen.

Beliebte Farben der Gerbera

Gerbera im Topf.
Die Gerbera-Pflanze findet man in verschiedenen Farben.

Die Gerbera ist schon seit Jahrzehnten die beliebteste Schnittpflanze auf der ganzen Welt. Denn ihre unzähligen Farben und Formen, aber auch Größe der Blüten lassen sie nicht nur äußerst dekorativ wirken, sondern ermöglichen auch die unterschiedlichsten Kombinationen mit anderen Blumen.

Am häufigsten finden sich die Gerbera-Farben Rot, Orange und Gelb sowie Violett und Lachs bzw. Rosa oder Weiß. Für die Gerbera im Topf haben sich seit kurzem mehrfarbige Gerbera-Blüten etabliert.

Die Blütenform ist prächtig und besteht aus einem Stempel, der von einem Farbkranz aus Blütenröhren umgeben ist. Auch der Stempel kann in unterschiedlichen Tönen gefärbt sein, beispielsweise braun, grün oder gelb.

An welchem Standort fühlt sich die Gerbera im Topf wohl?

Gerbera-Pflanze im Topf.
Gerbera mag es gerne hell.

Bei der Wahl des richtigen Standortes beginnt die Kompliziertheit dieser Pflanze im Topf. Denn die Gerbera mag es gerne hell, aber nicht in der prallen Mittagssonne. Positionieren Sie den Topf nicht direkt hinter einer Glasscheibe, denn diese kann unter Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas auf die Blüten wirken.

Die Gerbera mag es gerne feucht und braucht viel Raum, damit zwischen ihren Blättern die Luft gut zirkulieren kann und die Erde nicht austrocknet. Dies trägt auch dazu bei, dass sie nicht zu schimmeln beginnt. Gleichzeitig mag sie keinesfalls Zugluft und hat gerne ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen.

Wie erreichen Sie die Blühfreudigkeit bei einer Gerbera im Topf?

Gerbera im Topf.
Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht von Läusen, Spinnmilben oder Erdflöhen befallen wird.

Damit die Gerbera immer wieder viele Blüten hervorbringt, sollten Sie verblühte Blütenstände möglichst umgehend und regelmäßig schneiden. Dabei können Sie die Stängel durchaus bis zu einem Stummel von drei Zentimeter über der Erde abschneiden. Der Rest zieht sich dann kurz ein und ist bald nicht mehr zu sehen.

Wenn es Ihnen schwerfällt, die wunderschönen Blüten der Gerbera regelmäßig zu kappen, überlegen Sie einfach, daraus einen Schnittblumenstrauß für die Vase zu machen. Dieser kann bis zu zwei Wochen herrlich blühen und Ihnen damit noch lange eine Freude machen.

Stellen Sie zudem Blätter, die welken oder sich verfärben, an der Topfpflanze fest, sollten Sie diese ebenfalls rigoros abschneiden. Gleiches gilt für Blätter, auf denen Sie Punkte feststellen. Zudem gilt es auf Schädlinge wie Läuse, aber auch Spinnmilben und Erdflöhe zu achten. Beseitigen Sie diese umgehend und trennen Sie befallene Stängel ab.

Wie gießen Sie eine Gerbera richtig?

Gerbera im Freien.
Im Winter reicht es, wenn die Pflanze alle 14 Tage mit etwas Flüssigkeit versorgt wird.

Was das Gießen betrifft, so ist dies die heikelste Aufgabe bei der Pflege einer Gerbera. Denn sie mag es weder zu nass noch zu trocken, vor allem aber darf sie keinesfalls komplett austrocknen. Eine Gerbera fühlt sich dann wohl, wenn die Erde immer leicht feucht ist. Allzu feucht darf es allerdings auch nicht sein, da dies zu faulenden Wurzeln führt.

Ein wichtiger Leitsatz in diesem Zusammenhang ist, dass Sie im Sommer die Gerbera im Topf häufig, im Winter dafür weniger gießen. Während der kalten Jahreszeit genügt es, wenn Sie die Pflanze maximal alle 14 Tage mit etwas Flüssigkeit versorgen.

Neben dem Wieviel stellt sich auch die Frage nach dem Wie. Eine Gerbera muss immer von unten gegossen werden, gießen Sie niemals von oben auf Blüten oder Blätter. Sammelt sich Gießwasser im Untertopf, entfernen Sie dies unbedingt. Experten empfehlen, die Pflanze etwas erhöht auf Untersetzer zu stellen. Denn dann kann das überschüssige Gießwasser gut abrinnen und staut sich nicht im Bereich der Wurzeln. Sehr gerne hat es die Gerbera, wenn Sie sie während der warmen Sommermonate zusätzlich mit etwas Wasser aus einer Sprühflasche besprühen. Sie können sie auch gelegentlich einfach in einen Eimer Wasser eintauchen.

Es gibt ja Gerbera für den Garten bzw. ein Blumenbeet. Wenn Sie sich für die Variante der Topfpflanze entscheiden, können Sie diese auch im Sommer ins Freie stellen. Dann wird sie mehr als ausreichend mit Licht und Luft versorgt und entwickelt besonders prächtige und viele Blüten. Auch hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Gerbera im Topf nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt ist.

Muss eine Gerbera im Topf gedüngt werden?

Gerbera im Topf.
Die Pflanze sollte vor allem während ihrer Hauptblütezeit (zwischen April und September) gedüngt werden.

Die Antwort lautet hier Ja, denn vor allem während ihrer Hauptblütezeit, die zwischen April und September liegt, braucht die Pflanze viel Kraft. Am besten verwenden Sie alle 14 Tage Flüssigdünger und geben diesen ins Gießwasser. Ab Oktober hält die Gerbera allerdings Winterruhe und sollte dann nicht mehr gedüngt werden.

Wie funktioniert das Umtopfen einer Gerbera im Topf?

Wird die Gerbera im Topf unter optimalen Bedingungen gehalten, wächst sie sehr rasch. Sobald Sie feststellen, dass der alte Topf sehr durchwurzelt ist, sollten Sie im Frühjahr einen größeren Topf wählen. Füllen Sie diesen mit lockerem, fruchtbarem Substrat, das über einen Sandanteil verfügt, und geben Sie die Pflanze samt Wurzeln hinein. Vorher sollten Sie noch eine Drainage am Boden des Topfes anbringen, denn so verhindern Sie Staunässe.

Was muss bei der Überwinterung der Gerbera im Topf beachtet werden?

Gerbera-Pflanze im Topf.
Die meisten Gerbera-Sorten sind nicht winterhart, außer „Garveniea“.

Vielleicht haben Sie die Gerbera im Topf ja auf der Terrasse oder dem Balkon stehen. Dann sollten Sie rechtzeitig daran denken, dass die meisten Gerbera-Sorten nicht winterhart sind. Die Ausnahme ist die winterharte Sorte Garveniea, die auch im Freien Temperaturen von bis zu minus fünf Grad aushalten kann.

Für alle anderen Arten gilt, dass Sie sie während der kalten Monate ins Haus stellen sollten. Am besten erfolgt dies bereits im September oder spätestens Anfang Oktober. Wichtig ist die Wahl des Standortes, denn dieser sollte hell und luftig sein und Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad aufweisen. Wichtig ist, dass die Gerbera im Topf Abstand zur Wand hat. Geeignete Standorte sind beispielsweise Flurfenster, unter denen sich keine Heizkörper für die Wärmeversorgung befinden. Natürlich können Sie die Gerbera im Topf auch unter Kellerfenster aufstellen, um sie zu überwintern. 

Beachten Sie lediglich, dass es am Aufstellungsort niemals mehr als 15 Grad hat, denn sonst unterbricht die Pflanze ihre Winterruhe und zeigt im Folgejahr keine neuen Blüten mehr.

Was die Pflege während der Wintermonate betrifft, so reicht es aus, wenn Sie die Gerbera im Topf maximal zweimal pro Monat gießen. Düngen Sie die Pflanze allerdings auf keinen Fall.

Es kann auch gelingen, die Gerbera als Zimmerpflanze während des ganzen Jahres am Blumenfenster stehenzulassen. Dann sollten Sie sie genauso pflegen, wie im Sommer. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass die Pflanze kraftlos werden kann und in der Folge keine Blüten mehr produziert.

FAQ

Welcher Standort ist für die Gerbera im Topf geeignet?

Die Gerbera mag es gerne hell, aber ist nicht gerne in der prallen Mittagssonne. Die Topfpflanze sollte auch nicht direkt hinter einer Glasscheibe positioniert werden. Darüber hinaus mag es die Gerbera feucht, geräumig und mit Abstand zu anderen Pflanzen. Gleichzeitig mag sie keine Zugluft.

Wie muss man die Gerbera schneiden?

Damit die Gerbera immer wieder viele Blüten hervorbringt, sollten Sie verblühte Blütenstände möglichst umgehend und regelmäßig schneiden. Dabei können Sie die Stängel durchaus bis zu einem Stummel von drei Zentimeter über der Erde abschneiden. Der Rest zieht sich dann kurz ein und ist bald nicht mehr zu sehen.

Wie oft muss die Gerbera gegossen werden?

Die Gerbera mag es weder zu nass noch zu trocken, vor allem aber darf sie keinesfalls komplett austrocknen. Die Erde sollte immer leicht feucht sein. Im Sommer sollte die Gerbera im Topf häufig, im Winter dafür weniger gegossen werden. Während der kalten Jahreszeit genügt es, wenn Sie die Pflanze maximal alle 14 Tage mit etwas Flüssigkeit versorgen.

Wie muss man die Gerbera gießen?

Eine Gerbera muss immer von unten gegossen werden, niemals von oben auf Blüten oder Blätter. Sammelt sich Gießwasser im Untertopf, entfernen Sie dies unbedingt. Es empfiehlt sich, die Pflanze etwas erhöht auf Untersetzer zu stellen. Im Sommer kann man die Blume zusätzlich mit etwas Wasser besprühen oder sie gelegentlich auch einfach in einen Eimer Wasser eintauchen.

Muss man die Gerbera im Topf düngen?

Ja, denn vor allem während ihrer Hauptblütezeit, die zwischen April und September liegt, braucht die Pflanze viel Kraft. Am besten verwenden Sie alle 14 Tage Flüssigdünger und geben diesen ins Gießwasser. Ab Oktober hält die Gerbera allerdings Winterruhe und sollte dann nicht mehr gedüngt werden.

Wie funktioniert das Umtopfen einer Gerbera im Topf?

Sobald Sie feststellen, dass der alte Topf sehr durchwurzelt ist, sollten Sie im Frühjahr einen größeren Topf wählen. Füllen Sie diesen mit lockerem, fruchtbarem Substrat, das über einen Sandanteil verfügt, und geben Sie die Pflanze samt Wurzeln hinein. Vorher sollten Sie noch eine Drainage am Boden des Topfes anbringen – so verhindern Sie Staunässe.

Wie überwintert man eine Gerbera?

Die meisten Gerbera-Sorten sind nicht winterhart. Während der kalten Monate sollten Sie sie also ins Haus stellen, am besten bereits im September oder spätestens Anfang Oktober. Der Standort sollte hell sowie luftig sein und Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad (niemals mehr) aufweisen. Wichtig ist, dass die Gerbera im Topf Abstand zur Wand hat. Die Gerbera sollte nun maximal zweimal pro Monat gegossen und gar nicht gedüngt werden.

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